18. Februar 2016Peter Pionke
„Wuppertal hilft!“ – für Wolfgang Nielsen geht ein Traum in Erfüllung
Die Zuschauer erwartet ein attraktives Programm, mit einem buchstäblich klassischen Höhepunkt: Das komplette Sinfonieorchester Wuppertal spielt für die gute Sache. Die STADTZEITUNG unterhielt sich mit Wolfgang Nielsen, dem Vorsitzenden der „Wuppertaler Tafel“, der der Erlös der fünfstündigen Charity-Crossover-Musik-Show zu Gute kommt.
DS: Wann ist eigentlich die Entscheidung gefallen, dass Ihre wohltätige Einrichtung Nutznießer des Kult-Benefiz-Festivals 2016 werden würde?
Wolfgang Nielsen: „Ich habe immer schon davon geträumt, dass der Verein „Wuppertal hilft!“ sein vielbeachtetes Festival zu unseren Gunsten veranstaltet. Vor drei Jahren war es beinahe schon so weit. Damals entschied man sich aber letztlich für eine andere Institution. Da hat mich schon ein wenig traurig gemacht. Umso mehr habe ich mich gefreut, als mich der „Wuppertal hilft!“-Vorsitzende Stefan Mageney letztes Jahr anrief und mir offenbarte, dass 10., also das Jubiläums-Festival, für uns veranstalten zu wollen. Ich bin Stefan Mageney, den Vereinsmitglieder von „Wuppertal hilft“ und auch den anderen freiwilligen Helfern – z.B. vom Lions Club Schwebebahn und vom „Weißen Ring“ sehr dankbar.“
DS: Hat sich der Hype um das Festival schon im Vorfeld auf die Tafel ausgewirkt?
Wolfgang Nielsen: „Selbstverständlich. Positives zieht immer Positives nach sich. Allein durch die große Resonanz in den Medien war unsere „Tafel“ in aller Munde. Das hat dazu geführt, dass Wuppertaler Unternehmen wie Proviel, Kuhlendahl, Deutsche Bank, Sinziger, Kaufmann, Steinbrink, Flüß oder Kinnet spontan Lebensmittel zur Verfügung gestellt haben, aus denen unser Koch Majdid Chierak jetzt die Catering-Köstlichkeiten zaubern kann, die in Unihalle auch zugunsten unserer Tafel verkauft werden.“
DS: Mit wie vielen Personal werden Sie denn selbst vor Ort sein?
Wolfgang Nielsen: „Mit mindestens 80 Leuten unterstützen wir die Organisation des Riesen-Festivals. Wenn uns geholfen wird, helfen wir selbstverständlich tatkräftig mit. Wir hoffen natürlich, dass auch der eine oder andere unserer Stammgäste in der Halle sein wird. Klar ist, dass sich von ihnen kaum einer ein Ticket leisten kann, aber wir finden da sicher eine Lösung.“
DS: Auf welchen Programmpunkt freuen Sie sich denn am meisten?
Wolfgang Nielsen: „Natürlich auf das Sinfonieorchester Wuppertaler und auf Scott Jennings vom Tanztheater Pina Bausch. Wer kann schon von sich behaupten, solche absoluten Kultur-Highlights für eine Benefiz-Veranstaltung kostenlos auf die Bühne zu bekommen? Ein echter Hammer! Aber ich freue mich auch auf die anderen Künstler – von Udopia, über den Kinderchor bis hin zu Lore Duwe und Claus Wilcke. Sie alle treten ohne Gage auf. Und das an einem Samstag, eigentlich ihrem Hauptgeschäftstag. Das ringt mir einen Riesen-Respekt ab.“
DS: Und wenn Sie jetzt noch einen Wunsch frei haben?
Wolfgang Nielsen: „Dann wünsche ich mir und unser Tafel, dass die Halle rappelvoll wird. Das haben die Veranstalter und das tolle Programm ganz sicher verdient. Es gibt bestimmt an der Abendkasse noch einige Tickets für 10 Euro, die auch komplett unser Einrichtung zu Gute kommen. Ich danke jetzt schon jetzt allen Mitgliedern des Verein „Wuppertal hilft!“, allen freiwilligen Helfern, allen Sponsoren und allen Künstlern. Sie alle tragen mit dazu bei, dass in Wuppertal niemand hungern oder betteln muss.“
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