10. Mai 2016

WSV-Aufstieg: Wuppertaler Wahrzeichen ist wieder eine Marke

Wuppertals Wahrzeichen runderneuert! Die Bergische Metropole glänzt jetzt nicht nur mit neuen Schwebebahn-Wagen, sondern auch mit einem frisch gebackenen Regionalliga-Aufsteiger.

Auch für den WSV-Vorsitzenden Alexander Eichner ging ein Traum in Erfüllung – © Dirk Sengotta

Vier Spieltage vor Ende der Saison schwebte der Wuppertaler SV bereits uneinholbar als Tabellenführer über der Konkurrenz. Ein Traum ging in Erfüllung. Da wird selbst einem erfolgsverwöhnten, hartgesottenen Manager wie Alexander Eichner, Vorstands-Sprecher des WSV, ganz warm um sein Fußballer-Herz.

„Auch für mich, dessen Aufgabe es ja war, rational an die Sache heranzugehen, ist dieser Aufstieg eine sehr emotionale Geschichte“, gibt einer der Väter des WSV-Erfolges zu, ein Geständnis, das ihm nicht so leicht über die Lippen geht. Und ganz schnell gewinnt auch wieder die professionelle Ratio die Überhand bei Alexander Eichner:

„Unsere systematische, strukturierte Vorgehensweise hat Früchte getragen. Damit ist der erste Kreis geschlossen, nämlich der Aufstieg in die Regionalliga. Damit haben wir das Programm der „Initiative 2.0“ schon zu großen Teilen umsetzen können. Die Entschuldung, den Aufstieg, die feste Verwurzlung in der Stadt. Der WSV ist wieder ein Teil von Wuppertal. Diese Nachhaltigkeit haben wir uns ja auf die WSV-Fahnen geschrieben.“

Der Aufstieg ist perfekt und schon lässt Alexander Eichner seinen Blick wieder in die Zukunft schweifen: „Unser nächstes Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass unser Verein wieder in der „ARD-Sportschau“ zu sehen ist. Aber das kann ja auch ganz schnell gehen, dann nämlich, wenn wir das Verbands-Pokal-Finale am 28. Mai bei Rot-Weiß Essen gewinnen.“ Insgeheim denkt Alexander Eichner längst einen Schritt weiter.

Der Jubel über den Aufstieg hat die ganze Stadt erfasst.

SKY-Reporter Marcus Lindemann: „Ich freue mich sehr über den Aufstieg des WSV, weil er zeigt, dass nicht unbedingt die teuerste Mannschaft die Beste ist, sondern die, die sich als Einheit präsentiert, die fleißig und lernbereit ist, wo sich jeder Einzelne dem Team unterordnet. Der WSV ist das Leicester der Oberliga – Gratulation!“

Und auch WSV-Legende Günter Pröpper jubelt: „Herzlichen Glückwunsch. Ihr seid eine tolle Truppe. Jugendliche würden sagen, das war eine supergeile Saison! Das ganze WSV-Umfeld hat tolle Arbeit abgeliefert. Ich freue mich schon auf die Schlagerspiele gegen Rot-Weiß Essen, Alemannia Aachen, Viktoria Köln oder RWO. Unser Wuppertaler Publikum ist jetzt schon bundesligareif.“

Last but not least stimmt auch Schwimm-Weltmeister Peter Nocke in die Lobeshymne mit ein: „Ich als alter WSV-Fan freue mich riesig. In den goldenen Zeiten war ich bei allen Auswärtsspielen dabei und erinnere mich noch gerne an Bundesligaspiele. Die Verantwortlichen sollten jetzt den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Dann sehe ich durchaus die Chance, dass es auch mal wieder Profi-Fußball in Wuppertal gebe.“ Der Traum ist noch nicht zu Ende…

Text: Peter Pionke

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert