320 Millionen €: Bayer investiert weiter in Standort Wuppertal

Seit der Unternehmensgründung im Jahre 1863 ist Bayer für Wuppertal mehr als nur ein Arbeitgeber. Bayer hat im zurückliegenden Jahr so viel investiert wie nie zuvor - allein rund 304 Millionen Euro in seinen Standort Wuppertal. Für 2016 ist eine weitere Steigerung auf rund 320 Millionen Euro geplant.

Dr. Klaus Jelich (l.) und Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch – © Bayer

Diese Zahlen präsentierte Standortleiter Dr. Klaus Jelich in einem ausführlichen Jahresrückblick. Die Zahlen sprechen für sich: Wuppertal als Forschungs-, Entwicklungs-, und Produktionsstandort ist für Bayer von nicht unerheblicher Bedeutung. Die Investitionen im Jahr 2016 teilen sich wie folgt auf: 245 Millionen Euro für Neuanlagen sowie 75 Millionen Euro für Instandhaltungsmaßnahmen.

Zum sechsten Mal übersteigen die Investitionen somit die Summe des Vorjahres. Dr. Klaus Jelich ist zufrieden. „Das nachhaltig hohe Investitionsvolumen stärkt unsere zukünftigen Aktivitäten, um mit Forschung, Entwicklung und der Produktion von neuen Wirkstoffen einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen zu leisten“, betont er. Seit 2010 wurde fast eine Milliarde Euro in den Standort Wuppertal investiert.

Großprojekte auf gutem Weg

Doch wohin gehen solch immensen Investitionssummen? Zum großen Teil fließen die Gelder in die Erweiterung der Produktionskapazitäten für neue Faktor VIII-Präparate gegen die Bluterkrankheit. Aber auch die vielfältigen Bauaktivitäten am Bayer-Werk kommen gut voran und sind für alle Wuppertaler von außen her sichtbar. Erst im März wurde ein neues hochmodernes Laborgebäude eingeweiht, in dem rund 150 Mitarbeiter arbeiten – hauptsächlich Mikrobiologen und Biologielaboranten. Weitere Bauarbeiten laufen noch: Hierzu zählen die Fertigstellung eines weiteren Laborgebäudes, die Modernisierung bestehender Laborkapazitäten sowie die Fertigstellung des Produktionsgebäudes zur Faktor-VIII-Herstellung.

Durch neue Laborgebäude können natürlich auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Zum Stichtag am 30. April 2016 zählte das Bayer-Werk in Wuppertal 3.316 Beschäftigte – und die Tendenz ist steigend. Auch als Ausbilder gewinnt der Standort an Bedeutung: Aktuell sind 220 Auszubildende vor Ort beschäftigt. Im Jahr 2016 schrieb der Standort 70 Ausbildungsplätze aus.
Am Samstag, 11. Juni, findet im Forschungs- und Entwicklungszentrum am Aprather Weg der „Tag der Ausbildung“ statt, an dem sich interessierte Nachwuchsforscher über eine Ausbildung bei Bayer informieren und den Auszubildenden bei der Arbeit über die Schulter schauen können.

Vielfältiger Einsatz für Wuppertal

Auch Schüler werden bei Bayer schon mit eingebunden. Im „Baylab health“-Schülerlabor konnten Jugendliche aus Integrationsklassen der Else-Lasker-Schüler Gesamtschule experimentieren, forschen und so gleichzeitig ihren deutschen Wortschatz erweitern. Insgesamt 33 Schüler nahmen am letzten Ferienlabor teil und bauten unter anderem einen chemischen Vulkan. Bereits seit 1998 existiert das Schülerlabor und ist seither jedes Jahr so gut wie ausgebucht.

Doch Bayer ist für Wuppertal nicht nur ein bedeutender Arbeitsgeber und Ausbilder, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Wuppertaler Kulturlandschaft und stets bei zahlreichen Aktivitäten der Stadt präsent. Unter anderem etablierte Bayer Kultur in Kooperation mit der Historischen Stadthalle den jährlich stattfindenden Klavierzyklus, nahm mit rund 40 Mitarbeiter am diesjährigen Picobello-Tag zur Säuberung des Wupperufers teil – und auch beim Schwebebahnlauf ist Bayer in diesem Jahr erneut mit einem Team vertreten.

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