Bayer AG: Übernahme von Monsanto vereinbart

Der Bayer-Konzern hat seinen Wachstumskurs im 3. Quartal 2016 weiter fortgesetzt und ist mit der vereinbarten Akquisition von Monsanto auch strategisch einen großen Schritt vorangekommen. Vorstands-Chef Werner Baumann: "Die Ankündigung, Monsanto zu übernehmen, ist ein bedeutender strategischer Meilenstein für Bayer."

Werner Baumann, Bayer-Vorstandsvorsitzender – © Bayer AG

Baumann weiter: „Wir schaffen damit ein führendes Unternehmen in der Agrarwirtschaft – und festigen zugleich unsere führende Position als Life-Science-Unternehmen“, sagte Vorstandsvorsitzender Werner Baumann am Mittwoch bei der Vorlage des Zwischenberichts. Auch operativ sei das 3. Quartal sehr erfolgreich gewesen, sagte Baumann. Im Life-Science-Geschäft erzielte Bayer in Summe einen erfreulichen Umsatz- und Ergebniszuwachs – vor allem Pharmaceuticals überzeugte erneut mit einem sehr positiven Geschäftsverlauf.

Die neueren Produkte entwickelten sich weiterhin stark. Consumer Health erreichte währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) ein Umsatzwachstum, das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA lag jedoch unter Vorjahr. Crop Science konnte die operative Performance in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld auf dem Niveau des Vorjahres halten. Animal Health erzielte Umsatz- und Ergebniszuwächse. Covestro verzeichnete wpb. leichte Umsatzzuwächse und steigerte das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA deutlich. Für das Gesamtjahr 2016 sind die Aussichten weiterhin positiv: Den Ausblick für das bereinigte Ergebnis je Aktie hebt Bayer an.

„Die Logik dieses Schrittes ist absolut überzeugend“

Mit der Unterzeichnung der bindenden Vereinbarung zur Übernahme von Monsanto für 128 USD je Aktie – entsprechend einem Transaktionswert von rund 66 Milliarden USD – erreichte Bayer am 14. September 2016 einen bedeutenden Meilenstein. „Die Logik dieses Schrittes ist absolut überzeugend“, sagte Baumann. „Beide Unternehmen passen perfekt zusammen und ergänzen sich hervorragend. Gemeinsam werden wir mit aller Kraft daran arbeiten, eine der größten Herausforderungen der Gesellschaft zu bewältigen: nämlich eine deutlich wachsende Weltbevölkerung auf eine ökologisch nachhaltige Weise zu ernähren.“

Das Angebot von Bayer werde auf die Bedürfnisse der Kunden in aller Welt zugeschnitten sein – vom Großbetrieb in den USA bis zum Kleinbauern in Indien. Die Transaktion unterliegt üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich der Zustimmung durch die Mehrheit der Monsanto-Aktionäre zur Fusionsvereinbarung und der Genehmigung durch relevante Kartell- und andere Behörden. Bayer hat damit begonnen, die erforderlichen Genehmigungen einzuholen. Der Antrag soll noch in diesem Jahr in den USA gestellt werden und in der Europäischen Union voraussichtlich im 1. Quartal 2017.

Im Rahmen der Finanzierung hat Bayer die Syndizierung des Bankkredits über rund 57 Milliarden USD Anfang Oktober erfolgreich abgeschlossen. Die Refinanzierung wird in Abhängigkeit vom jeweiligen Kapitalmarktumfeld erfolgen – dies zum Teil möglicherweise auch schon deutlich vor dem Abschluss der Transaktion, den Bayer bis Ende 2017 erwartet.

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