23. Juni 2017Peter Pionke
Wuppertaler trauern um „Trucker“ Gunter Gabriel
Für ihn war es aber auch ganz normal, selbst von allen geduzt zu werden. Sein Leben war ein Auf und Ab. Aber er blieb sich selbst immer treu. Im Grunde seines Herzens Gunter Gabriel eigentlich immer „Trucker“ geblieben.
Große Klappe, großes Herz. Gunter Gabriel besaß jede Menge Selbstironie und hatte kein Poiblem damit, sich selbst auf die Schippe nehmen. Eine Gabe, die nur wenige Stars besitzen. Dabei wird oft übersehen, dass er wirklich ein richtig guter Musiker und Songschreiber war.
Auch der Wuppertaler Unternehmer Bernd Bigge (Hako Gruppe) erinnert sich gern an Gunter Gabriel, der als Gast der Event-Reihe „SpätLESE“ in der Hako Event Arena auftrat. Der Sänger trug Kapitel aus seiner erfolgreichen Autobiographie „Wer einmal tief im Keller saß“ vor – im Wechsel mit seinen bekanntesten Songs. Auch Moderatorin Yvonne Peterwerth konnte sich dem rauhen Charme des Entertainers nicht entziehen. Auch wenn seine Sprüche manchmal ganz schön derb waren.
So schilderte er den Alltag auf seinem Hausboot in Hamburg auf eine für ihn typische Art: „Mit dem Brot, mit dem ich früher meine Frauen gefüttert habe, füttere ich heute die Enten.“ Eben rauh, aber herzlich! Viele Wuppertaler vermissen dieses sympathische „Großmaul“ sicher schon jetzt. Seine Sprüche und vor allem seine Musik werden ihn überleben. Der Trucker hat seine Endstation nach langer Fahrt erreicht… (pp)
„Wer einmal tief im Keller saß“ – Verlag Edel Books – 256 Seiten – ISBN-10:3841901395 – USBN-13:978-3841901392
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