5. Dezember 2017Peter Pionke
Freu Dich, dass Elefanten nicht fliegen können…
„Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.“
Diesen Spruch las ich neulich im Internet, als ich auf der Suche nach Informationen zum Thema „positive Grundhaltung“ war. Ein Prinzip, das wir bereits in den 1980er Jahren bei unseren Marketing-Seminaren als Basis für erfolgreiche Verkaufsgespräche in den Vordergrund stellten.
Diese positive Grundhaltung erwarteten wir übrigens auch von unseren eigenen Mitarbeitern, die mit stressigen Kunden (soll es geben) und sehr engen Terminen oft hart am Limit arbeiteten. Vorab: Es hat durchaus geholfen.
Zusammenfassend:
„Unser Umfeld, die Welt, in der wir leben und arbeiten, ist ein Spiegel unserer Einstellung.“ Earl Nightingale
Auslöser, mich aktuell mit diesem Thema zu beschäftigen, war die Beobachtung, dass in unterschiedlichen Städten, nicht nur sehr unterschiedliche Personen das Stadtbild prägen, sondern sich deren Befindlichkeit auch vielfach auf den Gesichtern spiegelt.
Das Ergebnis: Eine Stadt wird nicht nur durch ihre Architektur, ihre Geschäfte, ihre Restaurants und ihre Kultur geprägt. Nein, es sind vor allem die Menschen und ihre Ausstrahlung, die eine Stadt sympathisch oder unsympathisch machen.
Und damit sind wir beim Stadt-Marketing.
„Der Weg zum Bahnhof ist frei“ jubiliert die Tagespresse, und mit großer Begeisterung lesen wir, dass die neue Geschäftsbrücke, die den Hauptbahnhof mit der Innenstadt verbindet, „ganz ohne Feier“ am 20. November eröffnet wurde.
Wie ist es also nun, wenn wir am neuen Döppersberg über die neue Geschäftsbrücke den Hauptbahnhof oder die Innenstadt erreichen?
Auf wen werden wir treffen, und wie werden wir sie erleben, die Passanten, die uns entgegen kommen? Oder wie erleben wir die Verkäuferinnen und Verkäufer in den Geschäften, die Bedienung in den Restaurants, die Beamten und Angestellten in der Verwaltung?
Sind es die Miesmacher und Verhinderer, die so lautstark gegen den Umbau opponiert haben und das möglicherweise auch nach wie vor demonstrieren möchten? Oder ist es die „schweigende Mehrheit“ der Bevölkerung, die sich darüber freut, dass es in Wuppertal aufwärts geht, dass Elefanten nicht fliegen können?
Wir haben es im Vorfeld nicht geschafft, das Thema „Neuer Döppersberg“ positiv zu besetzen. Wuppertal und seine vielen Highlights in diesem sichtbaren Bereich größter Veränderungen aktiv zu kommunizieren. An dieser zentralen Stelle ein Zeichen zu setzen. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt für dieses Zeichen.
Mit einer Goodwill-Bürger-Kampagne, die uns auffordert, unsere Einstellung zu überprüfen und die Welt, in der wir leben und arbeiten, positiv zu gestalten.
In Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung scheint dieses positive Denken inzwischen angekommen zu sein. Die Verleihung des Wuppertaler Wirtschaftspreises 2017, mit der Verleihung des Stadt-Marketingpreises an die Wuppertaler Schwebebahn, war eine außergewöhnliche Werbeveranstaltung für die Stadt. Mit Beiträgen, die vor Optimismus und Selbstbewusstsein nur so strotzten.
Mit Bekenntnissen aller Beteiligten zum Standort und Diskussionen über den Standort. Fundiert unterlegt durch die „ausgezeichneten“ Preisträger, die die innovative, kreative und wirtschaftliche Kraft der Stadt belegen. In der Reihe aller Preisträger, die seit Gründung des Preises im Jahre 2003 ausgezeichnet wurden.
Nun liegt es also an uns Bürgern, diese Entwicklung zur Kenntnis zu nehmen. Mit Überzeugung den Vogel, der auf den Kopf kackt, zu ignorieren und Besuchern und einheimischen Skeptikern mit einem Lächeln zu begegnen:
Wir sind stolz auf Wuppertal, die Erlebnisstadt mit der Schwebebahn!
Merke:
„Die Methode des positiven Denkens hat das Ziel, den Anwender durch konstante positive Beeinflussung seines bewussten Denkens in seinen Gedanken eine dauerhafte optimistische Grundhaltung zu erreichen. Folgen daraus sind eine höhere Zufriedenheit und Lebensqualität.“ (Impulsdialog)
In diesem Sinne –
Vok Dams.
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