20. April 2018Peter Pionke
Mit Auto & Motorrad sicher in den Frühling
Die ersten größeren Frühlingsgefühle sind da. Auslöser dafür einmal mehr, die ersten wärmeren Sonnenstrahlen. Da bieten sich naturgemäß Frühlingsausflüge in das Bergische Land an, etwa zur Bever-Talsperre oder an den nahe gelegenen Rhein, z.B. nach Benrath und Zons.
Immer auf der Suche nach dem Hauch von Freiheit, wurden sogar bereits die ersten Cabrio- und Motorradfahrer gesichtet. Der Frühling macht nicht selten das Gaspedal leichter. Doch bei aller Freude, ganz unbeschwert, sollten die Autofahrer und Motorrad-Freaks nicht starten, lauern doch gerade im Frühjahr noch einige Gefahren.
So ist besonders auf den Wuppertaler Höhenlagen noch mit Straßenschäden zu rechnen, die der harte Winter und die Räumdienste hinterlassen haben. Schäden an Fahrzeugen durch Schlaglöcher sind nicht durch Haftpflicht- oder Teilkaskoversicherung abgedeckt und von der Kommune nur schwer einklagbar.
Ein anderes Thema bei den Autos sind die Sommerreifen, wenn sie zu früh aufgezogen wurden. Was, wenn es im April noch mal Frost und Schnee gibt? Wie ist die Rechtslage im Falle eines Unfalles? Die Straßenverkehrsordnung legt keinen Zeitraum für die Nutzung von Winterreifen fest. Man spricht vielmehr von der situativen Winterreifenpflicht.
Vorgeschrieben sind Winterreifen, wenn auf der Straße winterliche Verhältnisse mit „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ herrschen. Deshalb rät der ADAC, mit dem Reifenwechsel lieber länger zu warten oder im Zweifelsfalle dann alternativ das Auto stehen zu lassen. Im übrigen können vom Streudienst eingesetzte Splitterreste die Straße zu Schotterpisten machen und noch immer für gefährliche Schleuderpartien sorgen.
Genauso wie im Herbst/Winter können in der Übergangszeit vom Winter zum Frühling nachts oder am Morgen schattige Strecken mit Reif überzogen sein, was Schleudergefahr bedeutet. Auch sorgt der Nebel dafür, dass manche Straßenabschnitte am Morgen noch rutschig sind. Eine weitere Gefahr ist die Frühjahrs-Müdigkeit, weil der Körper sich erst an die länger werdenden Tage gewöhnen muss. Ein Grund mehr zur Vorsicht und vor allem auf längeren Fahrten Pausen einzuplanen.
Text: Siegfried Jähne
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