31. Mai 2020Peter Pionke
Mal unter uns: Lore Duwe meistert die Corona-Krise
Da steht er plötzlich vor mir, der große Mann, vorschriftsmäßig in 1,5 Meter Abstand mit Maske vor Mund und Nase, Kappe mit Schirm und einer Sonnenbrille. Der fröhliche Ruf hinter der Maskerade: „Hallo Lore“. Ich habe zunächst keine Ahnung, wer mich da so freundlich anspricht. Doch als mein Gegenüber seine Maske lüftet, erkenne ich Rolf, den Fußballtrainer.
Nach den schrittweisen Vorschriften-Lockerungen sind viele Wuppertaler wieder erkennbar – wenigstens in Straßen-Cafes und Speise-Gaststätten. Sie sitzen zu dritt plaudernd an Tischen, von den Betreibern wird sorgfältig der 1,5 bis 2 Meter Sicherheitsabstand überprüft, notfalls muß zurecht gerückt zu werden.
„Vorschrift ist Vorschrift!“, heißt es dann. Welcher Betreiber möchte neben den Umsatzeinbußen, die er ohnehin hinnehmen musste, auch ein hohes Bußgeld bezahlen?
Die diskrete Registrierungs-Vorlage löst bei so manchem Gast Heiterkeit aus. Vor Speise- oder Getränkewunsch ist die Registrierung mit Ankunfts-Zeit, Vorname, Familienname, Wohnsitz, Telefon-Nummer und E-mail-Adresse erste Bürgerpflicht.
Doch was ist, wenn der Gast die Angaben bewusst verfälscht? Zum Beispiel: Ich heiße Grete Weiser, wohne in Berlin in der Piepengasse oder ich heiße Helmut Kohl, wohne in Emden in der Sülzstraße? Sollte hier nicht die Ausweiskontrolle eingesetzt werden?
Selbstverantwortung fordern die Politiker ein. Bei Fieber oder seltsamen Geschmacksempfindungen wird Überprüfung empfohlen, egal ob man Weiser oder Kohl heißt.
Halten wir uns an Sicherheitsabstände, an Versammlungsverbote, an Mund- und Nasenschutz und machen uns positive Gedanken. Gehen wir an die „frische Luft“ und essen viel Gemüse, wie damals bei Oma – dann bleiben wir gesund.
In diesem Sinne
Euer Lörken / Ihre Lore Duwe
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