10. September 2020Peter Pionke
Prof. Uwe Schneidewind: Startklar für langen Wahlkampf
Sicher ist bislang nur – egal wann die Wahl auch stattfindet – dass der Wissenschaftliche Geschäftsführer des Wuppertal Instituts und frühere erfolgreiche Mittel- und Langstreckenläufer Prof. Dr. Uwe Schneidewind als gemeinsamer Kandidat von CDU und Bündnis 90/Die Grünen ins Rennen geht. Er fordert den bisherigen Amtsinhaber Andreas Mucke (SPD) heraus.
An den Start gehen weiterhin Ex-Dezernent Panagiotis Paschalis (parteilos), Bernhard Sander (Die Linke) und Marcel Hafke (FDP).
Prof. Uwe Schneidewind wendet sich in Corona-Zeiten mit einem regelmäßigen Podcast (tal#cast) an die rund 270.000 Wuppertaler Wahlberechtigten. Lesen Sie hier, welche Erfahrungen er als Online-Wahlkämpfer macht, welche Ziele er für Wuppertal verfolgt, wo er seine Prioritäten setzt und vieles mehr:
DS: Sie haben mittlerweile einige Wochen kontaktlosen Online-Wahlkampf hinter sich. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht, welchen Chancen haben Sie dabei erkannnt und wo sehen Sie die Grenzen?
Prof. Uwe Schneidewind: „Als ich mich für die Kandidatur entschied, habe ich mich besonders auf die vielen persönlichen Gespräche mit Menschen in Wuppertal gefreut – bei Besuchen in Quartieren und Vereinen, an den Wahlkampfständen, beim Haustürwahlkampf. Das fällt nun alles weg und nimmt den meisten Wuppertalerinnen und Wuppertalern leider die Chance, ihre Oberbürgermeister- und Ratskandidatinnen und –kandidaten hautnah zu erleben. Doch das Streiten um die besten Konzepte für Wuppertals Zukunft ist wichtig und muss deswegen auch unter Corona-Bedingungen gelingen: mit Videoübertragungen und Videogesprächsrunden, mit Podcasts; auf Youtoube, Instagram oder Facebook und mit Online- und Telefonsprechstunden. Wir sind in den letzten Wochen in den Digitalwahlkampf eingestiegen und freuen uns darauf, unsere digitalen Aktivitäten in den kommenden Wochen weiter auszubauen.“
DS: Inwieweit sehen Sie es als Nachteil an, daß Ihr Haupt-Konkurrent momentan als Corona-Krisen-Manager in Pressekonferenzen und über die Newsletter der Stadt an die an die Wuppertalerinnen und Wuppertaler allgegenwärtig ist?
Prof. Uwe Schneidewind: „In einer solchen Krisensituation hat der Amtsinhaber immer einen großen Vorteil durch die ständige Präsenz und das praktizierte Krisenmanagement. Bei der Oberbürgermeisterwahl geht es nicht alleine um Krisenkompetenz – das ist in Wuppertal ohnehin eine Gemeinschaftsleistung von Oberbürgermeister, Dezernenten und ganz vielen Engagierten in und außerhalb der Verwaltung, sondern um die langfristigen Zukunftsperspektiven für die Stadt. Und hier bin ich zuversichtlich, dass wir die Wuppertalerinnen und Wuppertaler überzeugen können, dass hier sehr viel mehr geht, als wir in den letzten fünf Jahren gesehen haben.“
DS: Sie haben mit Ihrer wissenschaftlichen Arbeit dem Wuppertal Institut zu einem exzellenten Ruf verholfen. Gab es dennoch nach zehn erfolgreichen Jahren bei Ihnen das Gefühl, etwas Neues tun zu müssen?
Prof. Uwe Schneidewind: „Meine Kandidatur ist eher eine Reaktion auf eine besondere Konstellation, die sich ergeben hat. Wenn man wie ich über zehn Jahre hinweg intensiv über Veränderungs- und Transformationsprozesse geforscht hat und dann treten zwei Parteien an einen heran und sagen: ‚Wir könnten uns sehr gut vorstellen, dass Sie Oberbürgermeister unserer Stadt werden‘, ist das erst einmal eine hohe Anerkennung. Ich habe das als ein Zeichen wahrgenommen. Es eröffnet die Chance, das, was mich seit 20 Jahren umtreibt, ganz konkret in meiner Stadt umzusetzen. Wenn dieses handfeste Angebot nicht gekommen wäre, hätte ich mir gut vorstellen können, noch eine ganze Zeit lang im Wuppertal Institut weiter zu arbeiten, denn das ist eine faszinierende Aufgabe.“
DS: Was bringt einen gebürtigen Kölner dazu, sich in Wuppertal als Oberbürgermeister zur Wahl zu stellen?
Prof. Uwe Schneidewind: „Als ich vor zehn Jahren zum ersten Mal in diese Stadt kam, verspürte ich sofort eine gewisse Begeisterung. Ich war vorher viel unterwegs, in der Schweiz oder in Norddeutschland. Für meine Frau und mich war Wuppertal wie ein ‚Coming home‘. Die Stadt und ihre Menschen haben mir Lust darauf gemacht, mich hier von Anfang an einzubringen.“
DS: Ist der Entschluss, als OB-Kandidat anzutreten, trotz oder wegen Andreas Mucke in Ihnen gereift?
Prof. Uwe Schneidewind: „Eine schwierige Frage. Man muss sehen, dass in dieser Stadt einiges blockiert ist. Es gibt einen Oberbürgermeister, der sich nicht auf eine Ratsmehrheit stützen kann. In einem schwarz-grünen Bündnis mit einem OB, der eine gestaltungsfähige Ratsmehrheit im Rücken hat, hätte ich dagegen die Chance, Dinge ganz anders auf die Straße zu bringen. Ich möchte das auch gar nicht personalisieren. Andreas Mucke ist ein extrem engagierter Oberbürgermeister, der sich intensiv in die Stadt einbringt. Vieles, was ins Stocken geraten ist, laste ich ihm nicht alleine persönlich an, sondern sehe das als Ergebnis der jetzigen Konstellation.“
DS: Wie lange haben Sie für Entscheidungsfindung gebraucht?
Prof. Uwe Schneidewind: „Das hat schon seine Zeit gedauert. Die erste Anfrage hat es Ostern 2019 gegeben. Es gab eine kleine Findungskommission, die erkundet hat, ob ich überhaupt bereit wäre, für dieses Amt zu kandidieren. Das allein empfand ich als hohe Anerkennung. In den ersten Gesprächen habe ich gespürt, dass viel Potential in der Zusammenarbeit der beiden Parteien stecken könnte. Ich habe mit meiner Familie diskutiert und mich intensiv mit einem kleinen Kreis von Freunden und Kollegen im Wuppertal Institut ausgetauscht. Mir war wichtig, dass das Institut durch mich nicht in eine Schieflage gerät. Als aber von meiner Familie und vom Institut ein klares Startsignal kam, war für mich die Sache klar. Es gab dann noch einmal Turbulenzen innerhalb der CDU, bei der sich anfangs nicht alle Mitglieder mit der Konstellation leicht taten. Doch spätestens mit der großen Mehrheit bei der Nominierung am 07. Februar war das ausgeräumt.
DS: Sie haben es gerade angesprochen: Die CDU-Fraktion im Wuppertaler Stadtrat hat relativ lange gezögert, Ihre Kandidatur als Mitglied von „Bündnis 90/Die Grünen“ zu unterstützen, sind davon Narben zurück geblieben?
Prof. Uwe Schneidewind: „Bei mir persönlich nicht. Der Umgang mit mir war auf allen Ebenen immer korrekt und fair. Ich hatte hohes Verständnis für die schwierige Entscheidung, die in der CDU getroffen werden musste, sich für einen Grünen als gemeinsamen OB-Kandidaten zu entscheiden. Es gibt ja auch auf Bundesebene die Diskussion darüber, was der politische Kern der Union ist? Rückt man weiter in die politische Mitte oder bewegt man sich wieder weiter nach rechts? Das ist durchaus eine Zerreißprobe. Vor dem Hintergrund bin ich sehr dankbar für die am Ende sehr breite Zustimmung und habe großen Respekt für den persönlichen Einsatz meiner Fürsprecher in der Wuppertaler CDU.“
DS: Sie gehören der Partei „Bündnis 90 / Die Grünen“ an. Inwieweit waren Sie da politisch aktiv?“
Prof. Uwe Schneidewind: „Ich bin den Grünen Anfang 2005 beigetreten. Die rot-grüne-Regierung hatte zu der Zeit mit sehr viel Gegenwind zu kämpfen. Mir war damals wichtig, einer Partei den Rücken zu stärken, die ökologische Themen vorantreibt. Da ich immer Ämter bekleidet habe, in denen parteipolitische Neutralität Voraussetzung war, habe ich mich nie parteipolitisch betätigt. Diese Neutralität war als Präsident des Wuppertaler Instituts noch viel wichtiger. Das hat es der CDU letztlich auch leichter gemacht, mich aufzustellen, als einen Kandidaten, der zwar grüne Grund-Werte vertritt, aber noch nie parteipolitisch tätig war.“
DS: Sie geben am 30. April Ihren Job als wissenschaftlicher Geschäftsführer des renommierten Wuppertal Instituts auf. Ist dieser Entschluss zum gleichen Zeitpunkt wie die Entscheidung gefallen, als OB-Kandidat anzutreten?
Prof. Uwe Schneidewind: „Das war von vornherein klar, weil wir in unserem Institut extrem politiknah arbeiten. Bei uns muss immer klar sein dass das, was wir machen, Wissenschaft und nicht eine Art Politik mit Mitteln der Wissenschaft ist. Ich würde das Institut beschädigen, wenn ich so tun würde, als ließen sich die Kandidatur für ein politisches Amt und die Leitung einer Politik beratenden Wissenschaftseinrichtung ohne Probleme verbinden. Eine Vermischung dieser Rollen in der Außenwirkung wollte ich erst gar nicht aufkommen lassen. Wenn ich mich von zwei Parteien als OB-Kandidat aufstellen lasse, bin ich eine politische Figur und muss mich auch voll und ganz für die Stadt Wuppertal und diese politische Aufgabe einsetzen.“
DS: Sie nehmen Ihre Professur für „Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit“ an der Bergischen Universität wieder auf. Was macht Sie so sicher, dass Ihnen Ihr Lehrauftrag genügend Zeit für den anstehenden Wahlkampf lässt?
Prof. Uwe Schneidewind: „Ich habe mit der Universität vereinbart, dass ich mich zu 50 Prozent beurlauben lasse, sodass auf keinen Fall zeitliche Konflikte entstehen. Ich bin auch mit Oberbürgermeisterkandidaten anderer Städte im Austausch. Da gibt es viele, die überhaupt keine Zusatz-Urlaubs-Regelung in Anspruch nehmen. Mit meiner halben Stelle sehe ich da überhaupt keine Probleme. Ich lege aber Wert darauf, dass beide Rollen, Uni-Professor und OB-Kandidat, klar getrennt bleiben.“
DS: Wie würden Sie Ihr Verhältnis zu Amtsinhaber Andreas Mucke beschreiben?
Prof. Uwe Schneidewind: „Wir haben auf verschiedenen Ebenen zusammengearbeitet. Wir schätzen uns menschlich sehr. Es ist uns aber beiden klar, dass, wenn es um Rivalität um ein politisches Amt geht, persönliche Sympathie ein Stück weit zurücktreten muss. Ich gehe aber davon aus, dass die gegenseitige Wertschätzung dazu führen wird, dass wir einen Wahlkampf führen werden, der von gegenseitigem Respekt getragen ist. Wir besitzen beide Sportsgeist und freuen uns auf den Wahlkampf.“
DS: Wie schätzen Sie Ihre Mitkonkurrenten Ex-Dezernent Panagiotis Paschalis (parteilos), Bernhard Sander (Die Linke) und Marcel Hafke (FDP) ein?
Prof. Uwe Schneidewind: „Ich finde es erfreulich, dass sich mit Bernhard Sander ein Kandidat aus dem linken Spektrum antritt, der in den letzten Jahren intensiv soziale Sachpolitik betrieben hat. Beide haben sich im hohen Masse in die Stadt Wuppertal eingebracht. Paschalis wird mit seiner Vorgeschichte im Wahlkampf sicher so etwas wie ein ‚Stachel im Fleisch‘ der etablierten politischen Kräfte sein. Und Marcel Hafkes Ansage „Wuppertal kann mehr“ kann ich zu 100% unterschreiben. Die politische Diskussion wird um die konkreten Ansätze und insbesondere um die Frage gehen, durch wen und in welcher Konstellation sich „das Mehr“ am besten umsetzen lässt.“
DS: Sie haben einen exponierten Job. Was reizt Sie daran – überspitzt gefragt – demnächst u.a. Reden beim Jubiläum des Taubenzuchtvereins zu halten oder der alten Dame zum 105. Wiegenfest zu gratulieren?
Prof. Uwe Schneidewind: „Ein Oberbürgermeister hat sehr viel mit Menschen zu tun. Gerade wenn man Menschen liebt, ist dieser Job ein äußerst dankbare Aufgabe. Die Gestaltung von guten Lebensbedingungen für alle Menschen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen ist letztlich mein Thema seit drei Jahrzehnten. Und wenn ich sehe, mit wieviel Herzblut und Engagement Dinge in Wuppertal voran getrieben werden, dann weiß ich, dass ich mit meinem Anliegen hier richtig bin. Und auch ein Taubenzüchterverein ist ein Ort, wo sich Menschen gemeinsam engagieren. Ich spüre, dass es ganz viele Wege gibt, gutes Leben in einer Stadt zu befördern. Diese große Vielfalt der Stadtgesellschaft mitgestalten zu können, motiviert mich ungemein.“
DS: Aus Ihrer Sicht: Wie bodenständig und volksnah, aber auch kompetent in Wirtschafts-, Verwaltungs- und Sozialfragen muss der Oberbürgermeister einer Großstadt wie Wuppertal heutzutage sein?
Prof. Uwe Schneidewind: „Die Rolle eines Oberbürgermeisters ist sehr vielschichtig. Er ist für die Außendarstellung der Stadt verantwortlich, muss die Stadtverwaltung geradlinig führen und politisch sowie gesellschaftlich sehr gut vernetzt sein. Bürgernähe ist wichtig. Aber man darf dabei nicht den strategischen roten Faden aus den Augen verlieren. Wenn ein Oberbürgermeisterjob am Ende nur noch aus Kümmern besteht, ist das gefährlich. Letztlich kann es Ausdruck davon sein, dass man die Stadtverwaltung nicht richtig führt und die zuständigen Stellen nicht genügend unterstützt, damit sie ihre Aufgaben erfolgreich erfüllen können. Das A und O bei dem Job ist, das richtige Gleichgewicht zwischen den einzelnen Komponenten hinzubekommen. In Wuppertal geht es in den nächsten Jahren um wichtige strategische Weichenstellungen. Die muss man im Blick behalten, die nötigen Mehrheiten dafür im Rat mobilisieren und die Stadt für ihren wirtschaftlichen Erfolg überregional vernetzen.
DS: Im Falle einer Wahl, was werden Sie anders machen als Andreas Mucke?
Prof. Uwe Schneidewind: „Es geht mir im Kern um drei „I’s“, : Mehr Investitionen in die Stadt – aus privater und öffentlicher Hand. Wir müssen private und öffentliche Investoren davon überzeugen, dass es sich lohnt, in Wuppertal zu investieren. Zweitens denke ich an die vielen Initiativen. Diese bürgerschaftliche Kraft Wuppertals müssen wir sehr viel stärker unterstützen. Das dritte „I“ steht für Ideen. Was geht national und international an anderen Orten heute schon? Was können wir auf Wuppertal übertragen? Welche Impulsgeber und Vorreiter – z.B. in Sachen E-Mobilität – haben wir heute schon in der Stadt? Hier kommen mir meine vielen Netzwerke zugute, die ich über Jahre aufgebaut habe.“
DS: Wuppertal ist eine Hochburg der Automobilzulieferer, deren Mauern in Zeiten von Umweltdiskussionen, Diesel-Verteufelung und E-Mobilität bröckeln. Wie wollen Sie die hier ansässigen Unternehmen mit vielen Arbeitsplätzen unterstützen?
Prof. Uwe Schneidewind: „In Sachen Mobilität wird sich in den nächsten Jahren national und international sehr viel verändern. Diesen Trend können wir in Wuppertal weder beschleunigen, noch abbremsen. Wir müssen die hiesigen Unternehmen unterstützen. Da ist einiges bereits auf dem Weg. Es gibt das ‚Automobile Cluster NRW‘ der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsfördergesellschaft, in dem sich die Unternehmen des Bergischen Städttedreiecks untereinander austauschen. Wir haben in der Automobil-Zulieferbranche viele zukunftsorientierte Untenehmen in der Region – wie beispielsweise Aptiv, weit vorne in Sachen autonome Mobilität. Auf kommunaler Ebene geht es z.B. darum, Teststrecken und andere Möglichkeiten zu schaffen, um die neuen Technologien vor Ort auszuprobieren. Die Kooperation mit der Universität in den Zukunftsfeldern gilt es weiter zu vertiefen. Damit machen wir den Standort attraktiv für Neuansiedlungen, aber auch für Facharbeiter*innen, die bisher lieber nach München oder Berlin gegangen sind. Wenn Wuppertal eine Modernität ausstrahlt, dann treffen Unternehmen und Mitarbeiter auch die Entscheidung, nach Wuppertal zu kommen. Auf der Ebene können wir als Kommune eine Menge tun.“
DS: Würden Sie sich als „Grüner Oberbürgermeister“ dabei dem Wirtschaftsflügel der CDU, die Ihre Wahl ja ebenfalls unterstützt, verpflichtet fühlen?
Prof. Uwe Schneidewind: „Das Spannende ist ja, dass dieses schwarz-grüne Projekt nicht eines sein darf, das nur die kleinsten Kompromisse sucht. Wenn man Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zusammen bringt, bedeutet das ja, dass man sich auf die wirtschaftlichen Felder konzentriert, in denen beides zusammengeht: ökologische Technologien, Produkte und Dienstleistungen. Wenn es um künftige Gewerbeflächen geht, darf das nicht nach dem Muster laufen: ‚Egal wer hier anklopft und wenn es ein riesiges Logistikcenter ist, wir räumen alles frei!‘ Wir müssen uns vielmehr fragen: Ist das ein Unternehmen aus einer Branche, die ein nachhaltiges Zukunftspotential hat und zu Wuppertal als einen auf Nachhaltigkeit setzenden Wirtschaftsstandort passt? Wir dürfen uns nichts vormachen. Wenn ich als Wirtschaftsstandort voran kommen will, brauche ich solche klaren Profile. Für die Unternehmen ist es wichtig, zu wissen, vor Ort Cluster mit hochinteressanten Unternehmen mit ähnlichen Bezügen und einem entsprechenden Potential an Fachkräften vorzufinden. Darin besteht die Perspektive einer erfolgreichen schwarz-grünen Wirtschaftspolitik.“
DS: Haben Sie schon eine Idee, was Sie tun können, um die schwerwiegenden Folgen der Corona-Krise für die Wuppertaler Unternehmen abzufedern?
Prof. Uwe Schneidewind: „Die Betroffenheit ist je nach Branche und Unternehmen sehr unterschiedlich – von Existenz-bedrohend bis hin zu Umsatzzuwächsen wie z.B. im Lebensmittelhandel. Vieles wird davon abhängen, wie lange die jetzige Situation noch andauert. Gerade für das Hotel-, Event- und Gaststättengewerbe und den gesamten Kulturbereich sind die ökonomischen Folgen dramatisch. Lösungen brauchen ein gutes Zusammenspiel von Maßnahmen auf Bundes-, Landes und kommunaler Ebene. Daher ist die enge Abstimmung mit den betroffenen Branchen und ein enger Draht nach Düsseldorf und Berlin zentral, um angemessene Lösungen zu finden, die den Betroffenen wirklich helfen. Von Gewerbesteuer-Stundungen bis zum (Teil)erlass von Gebühren kann auch die Stadt Beiträge leisten, muss dabei aber auch immer den massiv betroffenen Stadthaushalt im Blick behalten.“
DS: Wenn im Bereich Automobilzulieferung Arbeitsplätze wegfallen, in welchen Bereichen sehen Sie die Alternativen?
Prof. Uwe Schneidewind: „Im Automobilsektor gibt es z.B. besondere Potentiale durch die Nähe zur Universität und die dort neue aufgebaute Informatik. Das Thema autonome Mobilität wird hier derzeit mit Mitteln des Landes gestärkt. Wir erleben zweifellos einen Strukturwandel. Unternehmen, die isoliert auf bestimmte Getriebeteile spezialisiert sind, haben es natürlich schwer in Zeiten, in denen Verbrennungsmotoren bald kaum noch produziert werden. Unternehmen, die sich für die neuen Mobilitäts- und Antriebsformen öffnen, werden eine Zukunft haben. Wir haben zudem eine sehr starke Maschinenbauindustrie. Digitalisierung und neue additive Fertigungs- und Druck-Technologien werden in Zukunft eine ganz andere Rolle spielen.“
DS: Wie könnte man Wuppertal aus Ihrer Sicht als Wirtschaftsstandort besser aufstellen und nach innen und außen stärken?
Prof. Uwe Schneidewind: „Es ist ein großer Vorteil, dass wir eine Uni vor Ort haben mit großen Stärken in den Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften. Wir müssen schauen, wohin sich Schlüsselbranchen entwickeln und dann ausloten, wie die Unternehmen durch eine noch engere Kooperation mit Universität und Cluster profitieren können. Gleichzeitig muss man sehen, dass Wuppertal ein großes Potential im Bereich hochwertiger Dienstleistungen besitzt. Wir haben in der Stadt national führende Werbeagenturen und beratende Berufe. Es gibt eine hohe Lebensqualität zu noch überschaubaren Mietpreisen, einen hohen Naherholungswert bei perfekter Verkehrsanbindung. Es macht für viele Firmen eigentlich gar keinen Sinn, ein Büro in Düsseldorf oder Köln aufzumachen.“
DS: Seit Jahrzehnten bemüht sich Wuppertal vergeblich, sein Image und seine Außenwirkung zu verbessern. Welche Möglichkeiten sehen Sie, diesen Zustand zu ändern?
Prof. Uwe Schneidewind: „In den letzten Jahren ist ja schon viel passiert, was weniger mit der Politik, als mit dem faszinierenden, ehrenamtlichen Engagement zu tun hat. Stichworte Nordbahntrasse, Mirker Bahnhof, Klimaquartier Arrenberg. Es wird inzwischen wahrgenommen, dass diese Stadt, die viele von außen lange im Niedergang sahen, eine gewaltige Aufbruchstimmung entwickelt hat. Dafür spricht auch das CNN-Ranking. Diese internationalen Reise-Journalisten haben ein gutes Gespür für Zeitgeist und Aufbruch. Auch die Neue Züricher Zeitung hat vor kurzem ein positives Wuppertal-Portrait gebracht. Es wird registriert, dass diese Stadt mit ihren ganz eigenen Brüchen, spannend ist. Dazu trägt ganz besonders die breite, lebendige Kulturszene bei – von der Hochkultur, wie der Oper, dem Pina-Bausch-Tanztheater bis hin zum ‚Freien Netzwerk Kultur‘. Dies noch stärker nach draußen zu transportieren, sehe ich als meine Aufgabe. Wir brauchten auch Personen, die außerhalb Wuppertals einen Resonanzraum haben. Das wollen wir schon im Wahlkampf als Visitenkarte nutzen. Diesen Effekt kann man noch stärker nutzen, wenn es wirklich gelingt, dass Wuppertal am Ende die erste NRW-Großstadt ist, die von einem grün-schwarzen Oberbürgermeister repräsentiert wird.“
DS: Welche Möglichkeiten sehen Sie überhaupt, als Oberbürgermeister, Visionen zu entwickeln und Utopien umzusetzen, denn in der Verwaltung sitzen ja wenige Kreativköpfe?
Prof. Uwe Schneidewind: „Ich habe in den letzten zehn Jahren mit ganz vielen Menschen aus der Verwaltung zu tun gehabt, bei denen man spürte, dass da eine Leidenschaft für die Stadt da war. Und es ist gerade wichtig, dass man als Oberbürgermeister diejenigen, die diese Leidenschaft verkörpern, unterstützt und ihnen mehr Möglichkeiten gibt, ihr Engagement auch zu entfalten. Denn ohne eine gute Verwaltungs-Expertise bekommt man in dieser Stadt nichts bewegt. Jeder Visonär braucht extrem kompetente und gute Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter für die Umsetzung an seiner Seite.“
DS: Stichwort Stadtentwicklung, welche konkreten Maßnahmen hätten bei Ihnen absolute Priorität?
Prof. Uwe Schneidewind: „Die ganze Anmutung einer Stadt hat viel damit zu tun, wie wir mit Mobilität und den Innenstädten künftig umgehen. Da wird sich am meisten verändern. Durch die fortschreitende Digitalisierung wird die klassische Innenstadt als reine Shoppingmeile kaum noch eine Rolle spielen. Wir sehen ja bereits die schleichenden Niedergangsprozesse in Barmen und auch in Elberfeld. Das bedeutet: Innenstädte müssen Orte werden mit einer hohen Aufenthaltsqualität, die nicht allein durch das Shopping-Erlebnis gewährleistet wird. Darum sind die Innenstadtkonzepte für Barmen und Elberfeld, die das weiter entwickeln, von zentraler Bedeutung. In dem Zusammenhang spielt Mobilität eine wichtige Rolle. Die Art und Weise, wie ich Innenstädte attraktiver mache, hat viel damit zu tun, wie der Park- und Verkehrsraum gestaltet ist.“
DS: Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?
Prof. Uwe Schneidewind: „Sehr gern! Wenn man sich beispielsweise das Barmer Zentrum anschaut. Da haben wir mit Oper, Engelsgarten und dem neuen Industriemuseum einen wunderbaren Kultur-Hotspot. Nur 200 Meter davon entfernt beginnt die Fußgängerzone. Aber gefühlt sind die beiden Stellen unendlich weit auseinander. Das liegt an der unüberwindlich wirkenden Straßenkreuzung. Dann stellt sich doch die Frage, wie kann ich Mobilität in einer Form weiter entwickeln, dass diese Mauern, die in den Köpfen kaum überwindbar erscheinen, mit Mitteln der städtischen und der Verkehrsgestaltung, kleiner werden? Das ist eine herausfordernde Aufgabe und das muss auch nicht die Verbannung des Autos bedeuten. Aber wir müssen darüber diskutieren, wie wir Raum klüger und gemeinschaftlich nutzen. Ähnliches gilt für die Entwicklung einer Reihe von Stadtquartieren. Beispiel „Neue Mitte“ Heckinghausen: Das sind konkrete Überlegungen für einen Stadtteil, um dort Lebensqualität und Aufenthaltsqualität zu erhöhen, indem die Dominanz von Autos geringer wird. Eine wunderbare Vision, die in die richtige Richtung geht.“
DS: Die Bergische Metropole kann sich glücklich schätzen, dass es hier die
Wuppertal Botschafter gibt – renommierte Persönlichkeiten, die ihre Kompetenz und ihren guten Namen einbringen, um das Image Stadt verbessern, aber oft nicht angemessen genug Gehör finden. Wie wollen Sie diese Integrationsfiguren besser einbinden?
Prof. Uwe Schneidewind: „Mir schwebt vor, dass wir noch in viel stärkerem Maße die vielen Wuppertal-Köpfe sichtbar machen, die hier groß geworden sind, die in Wirtschaft, Kultur, Politik und Medien Karriere gemacht haben und noch immer eine hohe Verbundenheit mit dieser Stadt bekunden. Sie könnten dabei helfen, das Wuppertal-Bild zu drehen. Man wundert sich ja manchmal, wer alles Wurzeln in Wuppertal hat und auch dazu steht. Wir nutzen diesen Effekt in Hinblick auf die Vermarktung und Positionierung zu wenig. Gerade weil ich viel national unterwegs und gut vernetzt bin, habe ich große Hoffnung, dass wir das noch ganz anders darstellen können und hinterher gesagt wird: Wow, jetzt verstehen wir, warum der Schneidewind Oberbürgermeister in Wuppertal werden wollte. Es gibt ja so viele spannende Wuppertaler, die sich zu ihrer Stadt bekennen und auch noch erklären, warum diese Stadt eine so besondere Qualität hat.“
DS: Kunst und Kultur liegt Ihnen bekanntlich am Herzen. Welche Möglichkeiten sehen Sie hier, dieses Potential für die Stadt besser zu nutzen?
Prof. Uwe Schneidewind: „Wir haben eine hochaktive freie Kunst-Szene. Ein ganz wichtiger Punkt ist dabei das künftige Pina-Bausch-Zentrum. Gerade mit seiner vierten Säule. Dort geht es darum, dass das Zentrum ein wichtiger Vermittlungs- und Netzwerk-Ort wird, an dem klassische Hochkultur mit den vielen freien Kultur-Initiativen sichtbar zusammenkommt und Entwicklungsimpulse in die Stadt gibt.
Kunst und Kultur müssen noch sehr viel stärker in der Stadt sichtbar werden. Es ist kaum zu glauben, wie große Wandgemälde, sogenannte „Murals“, eigentlich triste Stadtteile beleben und aufwerten können. An der Universität Wuppertal gibt es zudem den einzigartigen Masterstudiengang ‚Public Interest-Design‘, der die Gestaltung des öffentlichen Raums als Design-Aufgabe versteht. Über Kultur den eigenen Blick, aber auch den Blick von außen auf die Stadt zu verändern, halte ich für sehr wichtig. Gerade unsere Kultur-Szene ist ein ganz wichtiger Akteur, wenn es um eine zukunftsgerichtete Stadtentwicklung geht. In der Richtung war ich in den letzten Jahren sehr aktiv und das lässt sich noch viel stärker nach vorne bringen.“
DS: Woran liegt es, dass zwar Kunstfreunde aus der ganz Welt nach Wuppertal kommen, um den Tony Craggs Skulpturenpark „Waldfrieden“ zu besuchen, aber wohl die meisten Wuppertaler noch nie einen Fuß in dieses landschaftlich sehr reizvolle Freilicht-Museum gesetzt haben?
Prof. Uwe Schneidewind: „Der Prophet zählt leider oft zu wenig im eigenen Land. Es hat sicher viel damit zu tun, dass viele Wuppertaler über Jahrzehnte einen Niedergang ihrer Stadt wahrgenommen haben. Und wenn sich das einmal verfestigt hat, ist es sehr schwer, sich auf einmal dafür zu öffnen, was auf völlig anderen Ebenen in der Stadt Positives passiert. Das ist für jemanden, der von außen kommt, viel leichter. Wir können sicher viel mehr tun, um dafür zu sorgen, dass sich die Wuppertalerinnen und Wuppertaler ihrer Schätze stärker bewusst werden. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass ein Besuch des Skulpturenparks zum Standardprogramm für die Schulen wird. Das ist ja nicht nur Kunst anschauen, sondern auch Erleben von Natur. Insofern ist es ein schönes Zeichen, dass der Skulpturenpark jetzt als erstes Wuppertaler „Museum“ nach der Corona-Krise wieder öffnet.“
DS: Der Wuppertaler SV ist zur Lichtjahre von den glorreichen Zeiten entfernt. Dennoch ist der Traditionsverein von Kiel bis Passau bekannt und könnte ein echter Werbeträger sein. Was werden Sie dazu beitragen, dass der WSV nicht über die Wupper geht?
Prof. Uwe Schneidewind: „Der Job als WSV-Sanierer ist wahrscheinlich noch schwieriger als der, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal zu sein. Ganz klar: Für die Identifikation der Stadt ist der WSV eine ganz wichtige Größe. Das Management von Fußball-Vereinen ist vielleicht neben der eines Oberbürgermeisters eine der herausfordernsten Aufgaben. Beim WSV geht es erst einmal um ganz handfeste finanzielle Luft, die man zum Überleben braucht. Am Ende muss es eine Mischung sein, diesen Flair und diese Kultur aufrecht zu erhalten. Und dabei kann auch ein Oberbürgermeister flankieren – z.B. Verantwortungsträger zu motivieren, die mit viel Einsatz unter schwierigen Bedingungen einen solchen Traditionsverein nach vorne bringen wollen.
DS: Der Handball-Bundesligist Bergischer HC ist quasi heimatlos, trägt seine Spiel in Wuppertal, Solingen und Düsseldorf aus. Geschäftsführer Jörg Föste kämpft sein Jahren händeringend um eine neue, größere Halle als feste Heimat. Inwieweit kann der BHC auf Ihre Unterstützung setzen?
Prof. Uwe Schneidewind: „Verschiedene mögliche Standorte stehen ja zur Diskussion. Den Wicküler Park als einen innenstadtnahen Standort für eine Multifunktions-Halle fände ich reizvoll. Das hätte eine hohe Symbolwirkung. Vorteile wären die Parkplatzsituation, die Nahverkehrsanbindung und natürlich auch die Möglichkeit, die Halle für andere Events nutzen zu können. Es ist natürlich klar, dass ich mir auf jeden Fall für den BHC eine feste Heimat in Wuppertal wünsche.“
DS: Wie befinden uns im Engels-Jahr. Wie nehmen Sie dieses persönlich wahr?
Prof. Uwe Schneidewind: „Es ist ja wirklich ein faszinierendes Programm entstanden. Was die beiden Kuratoren mit ihrem Büro unter nicht leichten Rahmenbedingungen auf den Weg gebracht haben, ist schon imposant. Umso ernüchternder sind die Folgen der Corona-Krise für das Programm.
Gleichzeitig glaube ich, dass man das Engels-Jahr für die Außenwahrnehmung Wuppertals hätte noch besser nutzen können. Kürzlich gab es eine ARTE-Dokumentation mit einem positiven Blick auf das sehr aktive Engagement des freien Netzwerks Kultur, aber das Ganze mit einem sehr nostalgischen Unterton. Die Aufbruchsstimmung in Wuppertal und das, was Friedrich Engels als sperrige Persönlichkeit wirklich verkörpert, blieb sehr im Hintergrund. Corona hat jetzt alles durcheinandergeworfen. Das gibt aber auch die Chance, das Engels-Jahr durchaus noch weiter ins Jahr 2021 zu verlängern und zusätzliche Akzente zu setzen. .“
DS: Wenn es Ihre Freizeit zulässt, mit welchen Hobbies schalten Sie mal so richtig ab?
Prof. Uwe Schneidewind: „Ich habe nur wenig Freizeit. Es ist aber auch ein Geschenk, dass ich das, was ich im Beruf machen darf, praktisch als Freizeit empfinde. Meine Kinder sind längst aus dem Haus. Ich unternehme sehr gern Ausflüge mit meiner Frau. Und ich habe eine sehr sportbezogene Vergangenheit. Ich komme aus dem Mittel- und Langstreckenlauf, wo die Knie jetzt ein wenig brüchiger werden, betreibe ich Radfahren und Schwimmen. In den Sommermonaten fahren meine Frau und ich gern mit dem Rennrad durchs Bergische Land oder die Elfringhauser Schweiz. Tolle Landschaften im Nahraumgebiet. Am Ende sind wir dann immer total ausgepowert, aber die mentalen Speicher sind wieder aufgeladen.“
DS. Vielen Dank für das spannende, interessante Gespräch
Das Interview führte Peter Pionke
VITA Prof. Dr. Uwe Schneidewind
Uwe Schneidewind wurde am 08. Juli 1966 in Porz bei Köln geboren. Er studierte nach dem Abitur von 1986 bis 1991 Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln.
Nach einer Tätigkeit bei der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants wechselte er an die Universität St. Gallen, an der er am Institut für Wirtschaft und Ökologie promovierte (1995). 1998 erfolgte die Habilitation.
Anschließend wurde er auf die Professur für Produktionswirtschaft und Umwelt an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg berufen. Von 2004 bis 2008 war er auch Präsident dieser Universität.
Am 01. März 2010 wurde Prof. Dr. Uwe Schneidewind Nachfolger von Peter Hennicke als Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie in Wuppertal. Er hat zudem eine Professur für „Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit“ an der Bergischen Universität Wuppertal inne.
Prof. Schneidewind ist seit 2011 Mitglied im Club of Rome. Zudem ist er Vorstandsmitglied der Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung (VÖW).[
Von 2013 bis Februar 2020 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU).
Beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist Schneidewind Mitglied des wissenschaftlichen Beirats.
Prof. Schneidewind ist weiterhin Vorsitzender der Kammer für Nachhaltige Entwicklung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Von 2011 bis 2017 war er Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags.
Am 07. Februar 2020 wurde Prof. Uwe Schneidewind, Mitglied Bündnis 90/Die Grünen, von der CDU Wuppertal und Bündnis 90/Die Grünen Wuppertal für das Amt des Wuppertaler Oberbürgermeisters nominiert.
Prof. Dr. Uwe Schneidewind war aktiver Mittel- und Langstreckenläufer. Er ist Fan der Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln.
Seine Hobbies: Radfahren und Schwimmen. Der Wissenschaftler ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
Unter der E-mail-Adresse team@uwe-schneidewind.de können Wuppertalerinnen und Wuppertaler ihm und seinem Wahlkampf-Team Ideen, Wünsche und auch Kritik zukommen lassen.
www.uwe-schneidewind.de
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