8. November 2020Peter Pionke
„Die Sitzende“ von Henry Moore geteert und gefedert.
Vok Dams blickt zurück: „Es war die erste großformatige Plastik Moores im öffentlichen Raum in Deutschland überhaupt. In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember 1959 eskalierte diese öffentliche Diskussion in einen Akt des Vandalismus: Die Bronze wurde geteert und gefedert.“
Friedrich Hetzelt, Architekt der „Schwimmoper“ und Planer des Teil-Neubaus des Opernhauses, stellte am 1. April 1960 sieben Zwerge zum Schutz der Plastik gegen Vandalismus auf.
Der Skandal um Henry Moores Skulptur und vieles mehr findet sich auch in Vok Dams Buch „50 Jahre KommunikationDirekt – Entstehung und Entwicklung von Event- und Live-Marketing“ wieder.
Ein Stück Zeitgeschichte und auch ein Rückblick auf die Entwicklung der Stadt Wuppertal, deren engagierter Botschafter Vok Dams ist.
Im Katalog der Ausstellung „Der unbekannte politische Gefangene. Ein internationaler Skulpturenwettbewerb zu Zeiten des Kalten Krieges“ im Berliner Kunsthaus Dahlem ist Vok Dams berühmtes Foto auf Seite 131 abgebildet.
Die bemerkenswerte Ausstellung wurde übrigens am 29.10. eröffnet und läuft noch bis zum 21.02.2021.
Henry Moore’s Skulptur „Die Sitzende“ steht heute übrigens in Tony Cragg’s imposanten Skulpturenpark „Waldfrieden“.
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