8. November 2020

„Die Sitzende“ von Henry Moore geteert und gefedert.

Wie die Zeit vergeht! Mit einem Foto des „Bildjournalisten“, Marketing-Experten und Galeristen Vok Dams aus dem Jahre 1960 erinnert das Kunsthaus Dahlem (Berlin) in einem Beitrag seines über 300seitigen Kataloges an die Aufstellung von Henry Moores Bronze „Die Sitzende“ vor der Wuppertaler „Schwimmoper“.

Vok Dams führt die Architektin und Kunst-Liebhaberin Ariane Dehghan durch die aktuelle Ausstellung – © Vok Dams iNotes

Vok Dams blickt zurück: „Es war die erste großformatige Plastik Moores im öffentlichen Raum in Deutschland überhaupt. In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember 1959 eskalierte diese öffentliche Diskussion in einen Akt des Vandalismus: Die Bronze wurde geteert und gefedert.“

Friedrich Hetzelt, Architekt der „Schwimmoper“ und Planer des Teil-Neubaus des Opernhauses, stellte  am 1. April 1960 sieben Zwerge zum Schutz der Plastik gegen Vandalismus auf.

Der Skandal um Henry Moores Skulptur und vieles mehr findet sich auch in Vok Dams Buch „50 Jahre KommunikationDirekt – Entstehung und Entwicklung von Event- und Live-Marketing“ wieder.

Ein Stück Zeitgeschichte und auch ein Rückblick auf die Entwicklung der Stadt Wuppertal, deren engagierter Botschafter Vok Dams ist.

Im Katalog der Ausstellung „Der unbekannte politische Gefangene. Ein internationaler Skulpturenwettbewerb zu Zeiten des Kalten Krieges“ im Berliner Kunsthaus Dahlem ist Vok Dams berühmtes Foto auf Seite 131 abgebildet.

Die bemerkenswerte Ausstellung wurde übrigens am 29.10. eröffnet und läuft noch bis zum 21.02.2021.

Henry Moore’s Skulptur „Die Sitzende“ steht heute übrigens in Tony Cragg’s imposanten Skulpturenpark „Waldfrieden“.

Das von Vok Dams verfasste Buch „50 Jahre KommunikationDirekt“ – © Vok Dams iNotes

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