22. Dezember 2020Peter Pionke
Jean Pütz wurde irrtümlich „Corona-krank“ geschrieben
Der Redakteur ist einer Namensverwechslung auf den Leim gegangen. Jean Pütz (83) nimmt die Sache mit Humor: „Auf den Zeitungs-Bericht haben sich viele meiner Freunde gemeldet. Aber: Hurra, ich lebe noch und war nie Corona-krank. Ist doch klar, ich weiß mich doch dagegen zu schützen – und zwar mit einer selbst entwickelten Maske, mit Teebaumöl und Desinfektionsmittel nach eigenem Rezept sowie Abstandshaltung. Demnächst werde ich mich auch selbstverständlich impfen lassen.“
Jean Pütz: „Bei der Namenverwechslung handelte es sich um einen nicht mit mir verwandten Jörg Pütz. Er hat das bedauernswerte Schicksal durchlitten. Doch das Positive an der Geschichte ist: Er hat überlebt. Welche Nachwirkungen ihn heute noch quälen, das wird mein Namensvetter sicher in der WDR-Sendung „Hirschhausens Sprechstunde“ meines Kollegen Dr. Eckart von Hirschhausen beschreiben, in die er eingeladen wurde. Hoffentlich kommt dann auch zur Sprache, dass, wenn vom RKI die Anzahl der Genesenen verkündet wird, es noch lange nicht heißt, dass diese Menschen gesundet sind.“
Der Wissenschaftsjournalist weiter: „Corona ist nicht nur eine Lungenkrankheit, sondern das Virus kann alle wichtigen Organe und sogar das Gehirn befallen. (Beobachten Sie doch einmal Donald Trump und Boris Johnson und viele Querdenker.) Auf diese Tatsache habe ich in meiner Facebook-Kolumne immer wieder hingewiesen, wenn Corona-Verweigerer die Krankheit mit einer leichten Grippe verwechselten.“
Der Redakteur hat Jean Pütz inzwischen angerufen und sich bei ihm entschuldigt. Damit ist die Sache für den TV-Mann erledigt: „Ich habe die ehrliche Entschuldigung angenommen. Irren ist menschlich. Der Autor dieser ‚Fake News‘ hat die Geschichte inzwischen auch richtig gestellt – alle, die wieder von Lügenpresse geredet haben, sollten sich beruhigen.“
Und last but not least: „Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, allen Corona-angemessene fröhliche Weihnachten und ein politisch und gesundheitlich besseres Jahr 2021 wünschen. Hoffentlich konnten Sie sich abkoppeln von dem allgemeinen postfaktischem Zeitgeist und Ihr persönliches Glück aufrechterhalten in der Hoffnung, dass das Neue Jahr Ihnen, Gesundheit, Frieden, Erfolg und Zuversicht beschert – die Hoffnung stirbt zuletzt.“
Herzlichst
Ihr quick-lebendiger
Jean Pütz
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen