22. Dezember 2020

Lore Duwe: „Geben ist seliger, denn nehmen“

In ihrer Kolumne "Mal unter uns" schildert die Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin und Entertainerin Lore Duwe das Geschehen in ihrer geliebten Heimatstadt aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel. Diesmal dreht sich bei Lore alles um Weihnachten:

Lore Duwe – © Manfred Görgens

„Mal unter uns! „Ich muß wieder lernen, die Blumen zu sehen“, sang einst der bekannte Sänger Salvatore Adamo. Ist das nicht eine Botschaft, die uns in dieser Corona-Zeit wieder den Weg zeigt, das Wesentliche wahr zu nehmen?

Wie schön ist es in einer Großstadt wie der unsrigen, einen Parkplatz anzufahren, der sonst immer voll besetzt ist. Wie schön ist es, 15 Tauben dabei zuzusehen, wie sie in der Großstadt, inmitten des Autoverkehrs in einer mit Wasser gefüllten Mulde ihr morgendliches Reinigungsbad nehmen?

Wie schön ist es, das rücksichtsvolle Verhalten der Autofahrer zu beobachten, die geduldig warten, bis auch die letzte Taube weggeflogen ist.

Wir haben gelernt, wieder zu sehen. „Markt und  Straßen stehen  verlassen, still erleuchtet jedes Haus“, so zeigt uns Joseph von Eichendorff in seinem Gedicht den Weg, zur Wahrnehmung des Universums und zum Blick auf das Wesentliche.

Auf dem Laurentiusplatz hat die Malerin Annette Marks mit einem großen Graffiti-Bild an ein Wunder von Jesus Christus erinnert – an die Speisung der 5.000 Gläubigen am See Genezareth. Nur fünf Brote und zwei Fische stillten den Hunger dieser großen Menschen-Menge.

Ab Heiligabend finden wir das Christuskind in der Krippe liegend. Vielleicht lautet die Botschaft zur Weihnachtzeit in diesem Jahr: Jetzt seid Ihr einmal dran: Geben ist seliger, denn nehmen“.

Ich wünsche allen ein schönes, harmonisches Weihnachtsfest und einen gute Rutsch

Eurer Lörken / Ihre LoreDuwe

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