13. Januar 2021Peter Pionke
Ein-Frau-Engels-Stück mit Julia Wolff
Darstellerin in dem Ein-Frau-Stück aus der Feder von Regisseur Torsten Krug ist Julia Wolff. Die Uraufführung wird auf der Streaming-Plattform www.Stew.One/ übertragen. Weitere Aufführungen mit Publikumspräsenz folgen voraussichtlich ab März und im Herbst 2021.
Fast zwei Jahrzehnte, von 1850 bis 1869, lebt Friedrich Engels in Manchester ein Leben voller Widersprüche. Tagsüber „Baumwoll-Lord“, des Nachts revolutionärer Sozialist, wird er zum Mitbegründer einer Lehre, die seinen eigenen Klasseninteressen widerspricht.
Um die kommunistische Sache voranzutreiben, unterstützt er Marx mit regelmäßigen Unterhaltszahlungen und steht ihm als Briefpartner mit Recherchen und Expertisen aus der kapitalistischen Praxis beim Schreiben zur Seite.
Für Geschäftspartner muss er die Fassade des Besitzbürgers aufrecht erhalten, als Bourgeois und Kapitalist mit repräsentativer Wohnung beteiligt er sich an der Fuchsjagd. Privat unterhält er als Liebhaber der irischen Arbeiterinnen Mary und Lizzie Burns eine geheime Zweitwohnung.
Die Engelsmaschine macht die Parallelwelten und Engels Verwandlungen zum Thema – wie auch den „ersten Klassengegensatz, der in der Geschichte auftritt“: „den Antagonismus von Mann und Weib“. Eine Frau von heute taucht ein in die Gedankenwelt von Friedrich Engels, die viel über unsere moderne Welt zu erzählen hat. Umgeben von Technik und Kameras, geht Engels auf Sendung, mit allen Widersprüchen.
Eine Produktion der börse zum Engelsjahr 2020/21 mit freundlicher Unterstützung der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung, des Kulturbüros der Stadt Wuppertal, der GEDOK Wuppertal und von Christian Baierl.
„Ich kann des Nachts nicht schlafen vor lauter Ideen des Jahrhunderts“
Mit: Julia Wolff
Buch und Regie: Torsten Krug
Bühne und Kostüme: Manfred Marczewski
Live-Kamera: Laura-Alina Blüming
Premiere: Freitag – 15. Januar – 19:30 Uhr |
die börse auf www.stew.one|
weitere Aufführungen im Frühjahr und Herbst 2021
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