1. Februar 2021Peter Pionke
Prozeß: Ein roter Ferrari und 62.000 € Schaden
Der Hintergrund – so Bams: Im August 2019 war Heinz Schmersal mit dem F40, von dem zwischen 1987 und 1992 nur 1.315 handverlesene Fahrzeuge gebaut wurden, zum Weinfest nach Cochem an der Mosel gefahren.
In einer Sackgasse, die zum Hotel führte, fuhr der Unternehmer bei schlechter Sicht offensichtlich über einen Gullydeckel der 13 cm aus der Fahrbahn herausragte. Zu hoch für den tiefer gelegten Luxus-Schlitten. Der F40 krachte dagegen – mit schwerwiegenden Folgen: Schaden hinten, Frontmaske und Spoiler abgerissen, dazu einige böse Kratzer. Bei Autos dieser Preisklasse ein Schaden, der so richtig ins Geld geht: rund 62.000 € laut Gutachten.
Heinz Schmersals Versicherung beglich den Schaden und stufte den Oldtimer-Fan in der Prämie höher. Die Versicherung wollte den Fall aber nicht auf sich beruhen lassen und reichte wegen des herausragenden Gullydeckels gegen die Gemeinde Cochem Klage auf Schadensersatz ein.
Sollte sie den Prozeß gewinnen, wäre das eine Win:Win-Situation. Denn dann würde Heinz Schmersal, was seine Versicherungsprämie angeht, wieder zurückgestuft.
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