18. Februar 2021Peter Pionke
Kerzen für die Toten der Corona-Pandemie
Mal unter uns! Man sagte früher „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Man glaubte, nach den Lehrjahren sei die Lebensweisheit fast vollständig ausgebildet. Doch ist unsere Weisheit nicht buchstäblich an Grenzen gestoßen?
Die Welt dreht sich, die Welt öffnet sich, Menschen anderer Kulturen begegnen sich, lernen voneinander.
Die Corona-Pandemie, eine globusumgreifende Herausforderung für die Menschheit, brachte Menschen aller Kulturen sprachlich irgendwie näher.
Menschen aller Kulturen mußten Fachausdrücke lernen, die welteit gelten und die gleiche Bedeutung haben: Covid-19, Lockdown, Chatdown, Mutation, Inzidenz.
Die Corona-Pandemie forderte weltweit Menschenleben. Ist es da nicht an der Zeit, ihrer zu gedenken?
Wolfgang Rosenbaum, freier Journalist und als „Wolle“ in der Gastronomie bekannt, griff eine Idee von Christian Y. Schmidt auf, der normalerweise in Peking lebt, sich zur Zeit aber in Berlin aufhält und dort Kerzen zum Gedenken
an die vielen Corona-Opfer aufstellt.
Die Idee, in Wuppertal auf dem Laurentiusplatz einen Altar zu errichten und den Toten eine Kerze zu widmen, fiel auf fruchtbaren Boden bei Dr. Werner Kleine (Pastoral-Referent) der katholischen Kirche.
Am 24. Januar leuchteten auf dem kleinen Altar die ersten Kerzen und riefen zum Gebet auf.
Am Aschermittwoch, dem Beginn der Fastenzeit, trafen sich ebenfalls viele Wuppertaler zu Kerzenschein, Weihrauch und Gebet.
Verharren doch auch Sie einen Augenblick am Altar, wenn Sie mögen. Stellen Sie eine Kerze auf, zum Gedenken an die weltweiten Opfer der Corona-Pandemie und zum Trost der Menschen, die um ihre lieben Verstorbenen trauern.
Bleiben Sie gesund
Ihre Lore Duwe / Euer Lörken
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