14. März 2021Peter Pionke
In Rödinghausen: WSV kassiert Ausgleich in letzter Sekunde
Bereits in der 8. Spielminute hatten die Gäste die erste große Chance: Jonas Erwig-Drüppel setzte sich im zentralen Mittelfeld gegen mehrere Gegenspieler durch, passte weiter auf Joey Paul Müller, der auf Marco Königs weiterleitete. Alleine im Strafraum scheiterte er an Rödinghausens Torhüter Sebald. Eine Riesenmöglichkeit.
Auch in der Folgezeit hielten die Wuppertaler den Gegner sehr gut vom eigenen Tor weg. Christopher Schorch musste bereits in der ersten Halbzeit (22.) wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. Die Mannschaft ließ sich von der Umstellung jedoch nicht verunsichern. Im Gegenteil: Zunächst scheiterte Marco Königs mit einem Schuss aus 20 Metern an Sebald (28.).
Nur eine Minute später kratzte Seungwon Lee einen Kopfball des Wuppertaler Torjägers für seinen bereits geschlagenen Torwart von der Linie. Glück hatten Uphoff & Co, als der Ex-WSVer Enzo Wirtz knapp am Wuppertaler Tor vorbei köpfte. Das war es dann vor der Pause.
Nach dem Wechsel übernahmen die Gäste sofort wieder die Initiative. Und das wurde belohnt. In der 59. Spielminute fiel der verdiente Führungstreffer für Rot-Blau: Semir Saric zirkelte einen Freistoß auf das Rödinghausener Tor. Mit Windunterstützung wurde der Ball immer länger und senkte sich hinter Torhüter Sebald zum 0:1 in den rechten oberen Torwinkel.
Gefühlt hatte das Team von Björn Mehnert das Spiel jetzt komplett unter Kontrolle. Doch die Partie erhielt noch eine unverhoffte Wende: Im Mittelfeld schubste Joey Paul Müller seinen Gegenspieler mit beiden Händen zu Boden und Schiedsrichter Lars Aarts zeigte ihm dafür die rote Karte (71.).
In Unterzahl geriet der WSV jetzt etwas mehr unter Druck, ließ aber zunächst keine klare Torchance der Gastgeber zu. Aber dann fiel in der Nachspielzeit doch noch der Ausgleich. Nach einem Schuss von Kunze prallte der Ball im Getümmel von WSV-Torhüter Patzler ab und Yassin Ibrahim konnte zum 1:1 Endstand einschieben (90.+1).
Frust und Enttäuschung bei Wuppertals Spielern, die das Gefühl hatten, zwei Punkte in Rödinghausen liegen gelassen zu haben.
Am kommenden Mittwoch (17.03.) muß der WSV bei der U23 von Fortuna Düsseldorf antreten. Anstoß im Paul-Janes-Stadion ist um 18:30 Uhr.
SV Rödinghausen – Wuppertaler SV 1:1 (0:0)
Aufstellung SV Rödinghausen:
27 Alexander Sebald – 34 Tobias Reithmeir, 8 Sebastian Haut, 3 Daniel Flottmann – 11 Patrick Kurzen (86. 6 Fynn Arkenberg), 10 Seungwon Lee (82. 25 Rick Ten Voorde), 29 Lukas Kunze, 23 Yassin Ibrahim, 39 Jonathan Riemer – 19 Ba-Muaka Simakala (73. 17 Christian Derflinger), 9 Enzo Wirtz
Trainer: Nils Drube
Aufstellung Wuppertaler SV:
31 Sebastian Patzler – 27 Kevin Pytlik, 15 Christopher Schorch (22. 7 Semir Saric), 21 Noah Salau – 11 Jonas Erwig-Drüppel (90.+2 30 Kevin Hagemann), 6 Joey Paul Müller, 10 Kevin Rodrigues Pires, 5 Tjorben Uphoff, 3 Moritz Römling – 14 Mateo Aramburu (73. 8 Daniel Grebe), 48 Marco Königs
Trainer: Björn Mehnert
Stadion: Wiehenstadion
Zuschauer: 0
Tore: 0:1 Saric (59.), 1:1 Ibrahim (90.+1)
Gelbe Karten: Flottmann (7.), Kurzen (59.), Kunze (71.) – Erwig-Drüppel (42.), Saric (87.), Küsters (88.)
Rote Karte: Joey Paul Müller (71.)
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