15. April 2021

Uni-übergreifende Ringvorlesung zu irischer Gegenwartsliteratur

International hoch gelobte und häufig preisgekrönte irische Gegenwartsromane zugänglich machen und den Irish Studies in Deutschland wieder ein größeres Gewicht verleihen – das ist das Ziel des neuen Projekts „The German Irish Studies Itinerary: Great Irish Novels of the Twenty-First Century“. Koordiniert wird das Vorhaben von Dr. Katharina Rennhak, Professorin für Anglistik/Literaturwissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal.

Die Karte mit den teilnehmenden Universitäten – © Bergische Universität

Dr. Katharina Rennhak kooperiert dabei mit der European Federation of Associations and Centres of Irish Studies und dem Zentrum für Erzählforschung an der Bergischen Universität. Im Sommersemester findet dazu eine universitätsübergreifende Ringvorlesung statt.

Im ersten Vortrag am kommenden Donnerstag (22.04.) um 14 Uhr spricht Prof. Dr. Ralf Haekel (Universität Leipzig) über den Roman „Die See“ von John Banville. Anmeldung zur Veranstaltung via Zoom unter rennhak@uni-wuppertal.de.

„‚Die See‘ ist John Banvilles bekanntester und erfolgreichster Roman. Wie viele Werke von Banville dreht sich auch ‚Die See‘ um die Themen Verlust und Identität. ‚The Sea‘, der Roman, der 2005 mit dem Booker Prize ausgezeichnet wurde, ist ein Buch über die Erinnerung, das Leben und den Tod oder, genauer gesagt, über das Sterben. Er gehört zu den großen irischen Romanen des 21. Jahrhunderts, weil er die Tradition der irischen Erzählkunst reflektiert und gleichzeitig die Möglichkeit des Erzählens im Angesicht des Todes hinterfragt“, heißt es in der Veranstaltungsankündigung von Prof. Haekel.

Die „German Irish Studies Itinerary: Great Irish Novels of the Twenty-First Century“ verbindet – dank eines innovativen Ringvorlesungsformats – elf deutsche Universitäten in dem Bestreben, einer interessierten Öffentlichkeit 15 irische Gegenwartsromane zugänglich zu machen.

„Die Analysen und Interpretationen irischer Romane des 21. Jahrhunderts zeigen auf, an welche reichen irischen und europäischen Erzähltraditionen die Gegenwartsautor*innen anschließen, und verorten die Texte in ihren aktuellen, sozialhistorischen und kulturpolitischen Kontexten, die mit den Stichworten ‚Finanzkrise‘, ‚Migration‘, ‚Brexit‘ und ‚Covid-19‘ hier nur grob umrissen sind“, so Prof. Rennhak.

Das Projekt wird finanziell vom Department of Foreign Affairs der irischen Regierung und der irischen Botschaft in Berlin unterstützt (Emigrant Support Programme, ESP).

Weitere Informationen und das gesamte Vortragsprogramm finden sich unter www.germanirishstudiesitinerary.uni-wuppertal.de.

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