9. Mai 2021Peter Pionke
Neuer Professor für Bildgebende Verfahren in Medizin-Forschung
Axer studierte Physik an der RWTH Aachen, wo er 2003 auch promovierte. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Aachen, Postdoc am CERN sowie am Forschungszentrum Jülich. Seit 2014 leitet er dort die Arbeitsgruppe Faserbahnarchitektur und ist seit 2020 stellvertretender Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin (INM-1).
Das Haupziel seiner Forschung ist es, die Nervenfaserarchitektur des Gehirns und die daraus resultierende strukturelle Konnektivität aufzudecken und zu verstehen. „Meine Arbeit umfasst u. a. den Entwurf polarimetrischer Mikroskope, die Implementierung von effizienten Bildverarbeitungsalgorithmen sowie die Analyse großer Datenmengen unter Verwendung von Hochleistungsrechnen“, erklärt der 47-Jährige.
„Ich bin davon überzeugt, dass Simulationsansätze erforderlich sind, um experimentelle Daten grundlegend zu ergänzen. Sie tragen entscheidend zum Verständnis und zur Nutzung der zugrunde liegenden physikalischen Prinzipien verschiedener Bildgebungsverfahren bei.“ Die kombinierte Nutzung dieser interdisziplinären Themen ermögliche die Erstellung einzigartiger Atlanten verschiedener Spezies, wie z. B. Nagetiere, Vögel, Pinnipeds, nicht-menschliche und menschliche Primaten.
Mit dem „Jülicher Modell“ wird ein gemeinsames Berufungsverfahren bezeichnet, bei dem leitende Wissenschaftler*innen des Jülicher Forschungszentrums oder einer anderen Forschungseinrichtung auf eine Professur an einer Partnerhochschule, in diesem Fall die Bergische Uni, berufen und von der Hochschule für die Tätigkeit an einer Forschungseinrichtung, in diesem Fall Jülich, freigestellt werden. Zugleich übernimmt die*der Berufene eine Lehrverpflichtung an der jeweiligen Hochschule.
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