28. Mai 2021

Nach 56 Jahren: Revival des „24-Stunden-Happenings“

Am Mittwoch (02.06.) findet als Online-Veranstaltung das "Wuppertaler Performancefestival 2021" statt - eine Art Revival und eine Erinnerung an das legendäre "24-Stunden-Happening" am 05. Juni 1965 in der Wuppertaler Galerie "Parnass". Die Idee stammte vor 56 Jahren von Bazon Brock.

Prof. Bazon Brock, Ex-Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität – © Detlef Hartlap

Bazon Brock, Ex-Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität, konnte damals nicht nur den Galeristen Rolf Jährling für seine Idee begeistern, sondern auch Künstlerinnen und Künstler wie Joseph Beuys, Wolf Vostell, Nam Jun Paik und Charlotte Moorman – die wichtigsten Protagonisten der damals noch jungen Fluxus- und Performancekunst.

56 Jahre später knüpft Bazon Brock beim Wuppertaler Performancefestival daran an: Am 2. Juni von Mittag bis Mitternacht mit dem 12-Stunden-Happening „‘Ich trete aus der Kunst aus!‘ Eine höchst verführerische Anleitung von Joseph Beuys zur Überbietung der Künste durch die Autorität der Kulturen“.

Um den 100. Geburtstag seines Weggefährten zu begehen, hat Bazon Brock verschiedene Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner eingeladen, um sich in jeweils einstündigen Etappen dem Gedankenkosmos von Beuys zu widmen und einzelne Aspekte seiner Kunst und seiner Person in einer „Lecture Performance“ bis Mitternacht zu beleuchten.

Den Programmablauf kann man sich anschauen unterhttps://bazonbrock.de/werke/detail/?id=3913&sectid=3628#sect

Der Künstler Joseph Beuys – die Ausstellung „Joseph Beuys – Perpetual Motion“ ist noch bis zum 20.06. im Skuplturenpark Waldfrieden zu sehen – © Galerie Klüser

LESEN Sie dazu ab Freitag (04.06.) auch die 4. Folge unserer 24teiligen Exklusiv-Serie „Die Kunst der Kommunikation – made in Wuppertal“. Da ist das legendäre „24-Stunden-Happening“ auch Thema.

Termin:

Bazon Brock | Joseph Beuys
„Ich trete aus der Kunst aus!“

Eine höchst verführerische Anleitung von Joseph Beuys
zur Überbietung der Künste durch die Autorität der Kulturen

02. Juni 2021 – 11:30 Uhr,  zur Eröffnung spricht Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind

Online-Veranstaltung in Anlehnung an das 24-h-Happening von 1965 in Wuppertal

Mit Bazon Brock, Heinz Bude, Robert Fleck, Peter Heeren, Annekathrin Kohout, Anne Linsel, Hans Ulrich Reck, Silke Rehberg, Stephanie Senge, Wolfgang Ullrich und Lambert Wiesing

Der Livestream ist zugänglich über:
https://stew.one/

 

Das Programm

12:00 Uhr
Matthias Nocke, Kulturdezernent, Dr. Bettina Paust, Kulturbüro Wuppertal: Begrüßung

12:15 Uhr
Bazon Brock, Denker im Dienst: „Eine höchst verführerische Anleitung von Joseph Beuys zur Überbietung der Künste durch die Autorität der Kulturen“

13:00 Uhr
Peter Heeren, Komponist: „Kosmische Symphonie“ – Uraufführung im Urton

13:15 Uhr
Heinz Bude, Soziologe: „Gesellschaft als Mysterium – im Disput mit Joseph Beuys

14:00 Uhr

Silke Rehberg, Bildhauerin: „Hase statt Adler. Ein Neuentwurf für das deutsche Staatswappen“

14:45 Uhr
Wolfgang Ullrich, Kunstwissenschaftler: „’Jeder Mensch ist ein Künstler‘ – Joseph Beuys als Theologe“

16:00 Uhr
„Kosmische Symphonie“

16:15 Uhr
Annekathrin Kohout, Kunst- und Kulturwissenschaftlerin: „Die Anglerweste als Künstleruniform“

17:00 Uhr
Stephanie Senge, Konzeptkünstlerin: „Die Warenwunder finden im Supermarkt statt. Konsumbibliothek Beuys“ (Installation)

17:30 Uhr
Lambert Wiesing, Philosoph: „Cooler Schwitters, woker Beuys. Stile der ästhetischen Weltverbesserung“

18:15 Uhr
Anne Linsel, Kunstzeugin: „Glück und Leiden des Beuys-Publikums“

19:00 Uhr
„Kosmische Symphonie“

20:00 Uhr

Hans Ulrich Reck, Kulturanthropologe: „Was teilte der Kojote Beuys mit? Ein produktives Missverständnis“

21:00 Uhr
Robert Fleck, Kurator: „(Post-)Katholizismus, Materialbehandlung und Utopie bei Beuys“

21:45 Uhr
„Kosmische Symphonie“

Gewidmet allen kunstgläubigen Paulussen, damit sie endlich aufgeklärte Saulusse werden können.

Veranstaltung in Kooperation mit der Galerie Grölle pass:projects und dem Kulturbüro Wuppertal. Im Rahmen des Performancefestivals „Die Unendlichkeit des Augenblicks. Aufführungskünste nach Joseph Beuys“.

Weitere Infos:

Beiträgen können als PDF heruntergeladen werden:
https://bazonbrock.de/getmedia.php/_media/brock/202105/8282v0-orig.pdf
Weitere Informationen auf der Website von Bazon Brock:
https://bazonbrock.de/werke/detail/?id=3913&sectid=3613#sect

 

LINK zum Artikel über Prof. Bazon Brock in der STADTZEITUNG:

https://www.die-stadtzeitung.de/index.php/2018/11/15/prof-brock-lehrte-an-bergischer-uni-bazon-geh-du-voran/

 

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