4. Juni 2021

Die GWG Wuppertal übertrifft wieder ihre wirtschaftliche Ziele

Der Jahresabschluss 2020 zeigt es deutlich: Wie schon im Vorjahr übertrifft die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Wuppertal (GWG) ihre wirtschaftlichen Ziele. Dies drückt sich zum einen im deutlich gestiegenen Investitionsvolumen, aber auch in der Umsetzung einer Vielzahl innovativer Projekte aus.

GWG-Geschäftsführer Oliver Zier – © GWG

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Wuppertal (GWG) als 95prozentige städtische Tochter und größte Vermieterin Wuppertals besitzt derzeit rund 5.600 Wohnungen, davon 120 Senioren-Service-Wohnungen. Außerdem vermietet sie rund 40.000 m2 Gewerbefläche.

Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie war Wuppertals größte Vermieterin zu jeder Zeit und zuverlässig für die Anliegen ihrer Mieterinnen und Mieter da. Ebenfalls konnte sie zu jeder Zeit Wohnungsanfragen bedienen und so neue Kundinnen und Kunden gewinnen.

Damit folgt die GWG zielgerichtet ihrer jüngst verabschiedeten Unternehmens-Vision: „Wir gestalten die nachhaltigen Quartiere der Zukunft – für ein lebenswertes Zuhause.“

Kennzahlen zum Jahresabschluss 2020

Das Wirtschaftsjahr 2020 schloss mit einem Gewinn von rund 1,9 Mio. € (Vorjahr 1,7 Mio. €). Gegenüber dem Plan ergibt sich eine Verbesserung von 830.000 €. Rund 12,6 Mio. € hat die GWG in 2020 für sonstige betriebliche Aufwendungen, Personal und Zinsen ausgegeben – im Vorjahr waren es rund 12,4 Mio. €.

Der Anstieg resultiert insbesondere aus zusätzlichen Aufwendungen für Digitalisierungsprojekte. Die Umsätze aus der Hausbewirtschaftung haben sich von 36,5 Mio. € im Vorjahr auf 36,6 Mio. € in 2020 leicht erhöht. Dadurch ist auch das Rohergebnis (21,91 Mio. € in 2020) im Vergleich zum Vorjahr (21,65 Mio. €) leicht gestiegen.

Die Eigenkapitalbasis konnte weiter ausgebaut werden. Trotz des Bilanzsummenwachstums blieb die Eigenkapitalquote (rund 25,4 %) daher annähernd gleich.

Immobilienmanagement

In den nächsten zehn Jahren wird die GWG rund 189 Mio. € in den Wohnstandort Wuppertal investieren. Hiervon entfallen rund 176 Mio. € auf nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnqualität im derzeitigen Bestand.

So kann die Attraktivität der Gebäude und Wohnungen weiter gesteigert werden. Dies gewährleistet zudem die Werterhaltung der Häuser. Hinzu kommen gezielte Neubauprojekte, die dazu dienen, den Gesamtbestand aufzufrischen und neue Angebote für die rege Nachfrage in Wuppertal zu schaffen.

Auch in 2020 setzte die GWG wieder umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen um. Neben dem Umbau und der Erweiterung von Flächen für eine Tagespflegeeinrichtung in der Heckinghauser Straße wurden verschiedene Giebel und Fassaden sowie Dächer im Bestand erneuert.

Die Arbeiten am Heider Carré sind im vollen Gange – © GWG

Zudem hat die GWG insgesamt 171 Wohnungen modernisiert. Der Um-/Ausbau der Lise-Meitner-Straße wurde in 2020 begonnen. Die Flächen sind an die Mieter im Mai 2021 übergeben worden.

Die Planung für die Großmodernisierung Wuppertaler Hof wurde abgeschlossen. Hier sollen moderne, kundenfreundliche Büroflächen für den Stadtkonzern entstehen, die auch einen Einstieg in die „Arbeitswelten 4.0“ ermöglichen.

Die Rohbauarbeiten für das „heidter carré“ sind in vollem Gange. An der Untere Lichtenplatzer Straße entsteht das erste Neubauvorhaben der GWG seit Ende der 1990er Jahre. Auf dem verbliebenen Grundstück der ehemaligen Bremme-Brauerei in Wuppertal Heckinghausen werden 30 barrierefreie Wohnungen mit einer Kindertagesstätte kombiniert.

Die positive Leerstandsentwicklung der letzten Jahre setzte sich ebenfalls in 2020 fort. Zum Jahresende standen rund 2,9 % (2019: 3,3 %) der GWG-Wohnungen leer. Dies entspricht einer Verbesserung von über 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt der Anteil leerstehender Wohnungen im Bestand der GWG deutlich unter dem gesamtstädtischen Wert (2019: 5,3 %). Eine weitere Senkung des Leerstands ist für die nächsten Jahre geplant.

Dreiklang der Nachhaltigkeit

Die GWG hat in den letzten Jahren – insbesondere seit 2018 – erfolgreich an den Themen Soziales, Umwelt und Ökonomie gearbeitet und einen bemerkenswerten Aufschwung vollzogen. Seit diesem Jahr arbeitet sie intensiv daran, diese drei Aspekte sowie deren Balance noch mehr in den Mittelpunkt ihrer Unternehmensstrategie und ihrer täglichen Arbeit zu rücken.

Die GWG hat auch im Jahr 2020 ihre digitale Transformation vorangetrieben. Die Pandemie hat sich hierbei als zusätzlicher Beschleuniger erwiesen. So hat sie entlang ihrer Digitalisierungsstrategie im letzten Jahr bereits viele Projekte umgesetzt und viele weitere sind in Planung.

Ziel dabei ist es auch weiterhin, die städtische Tochter für neue, komplexe und immer schneller werdende Anforderungen von heute sowie morgen leistungsstark aufzustellen. Auf diese Weise können die wesentlichen Ziele der Kundenzentrierung und Wirtschaftlichkeit noch besser verfolgt werden.

Personalentwicklung und Kulturwandel

Eine kontinuierliche Ausbildungsarbeit im Berufsbild Immobilienkaufmann/-frau wird bei der GWG seit Jahren großgeschrieben. So schlossen im August 2020 wieder zwei junge Mitarbeiter ihre Ausbildung erfolgreich ab und sind nun Teil des GWG-Teams.

Im Sommer 2021 wird diese Erfolgsgeschichte mit dem Ausbildungsbeginn von mindestens zwei neuen jungen Nachwuchskräften fortgeschrieben.

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