10. Juli 2021

WSV Futsal: Abschied von Trainer Alireza Khosravy

Alireza Khosravy war ein Jahr lang als Trainer der 1. Futsal-Mannschaft des Wuppertaler SV engagiert. Nun endet diese erfolgreiche Zusammenarbeit. Es liegt am lieben Geld. "Es ist der finanziellen Situation geschuldet, dass wir Alireza Khosravy nicht weiter beschäftigen können", erklärt Alen Erkocevic, 1. Vorsitzender von WSV Futsal.

Immer engagiert: Trainer Ali Khosvary hier beim Relegationsspiel gegen St. Pauli – © Nico Herbertz (DFB)

Corona-bedingt war die letzte Saison von vielen Herausforderungen geprägt. „Und trotz all dieser Hürden mit Saison-Abbruch und fehlender Möglichkeiten für ein Training in der Halle hat Ali es geschafft, das Team deutlich nach vorne zu bringen“, so Alen Erkocevic. 

Dass der professionelle Trainer aus dem Iran nicht weiter verpflichtet werden kann, habe nichts mit seinen Fähigkeiten zu tun, betont der Abteilungsleiter. Im Gegenteil: „Ali hat die von ihm gesetzten Ziele mit uns erreicht. Er wollte mehr Struktur in das Training bringen und so unsere Spieler fördern. Das ist ihm gelungen!“ 

Nicht nur am 3. Tabellenplatz in der Regionalliga West ist das zu erkennen, sondern es lässt sich auch an der Tatsache ablesen, dass die einzelnen Spieler deutliche Fortschritte gemacht haben. 

„Darüber hinaus ist es natürlich zu großen Teilen Ali zu verdanken, dass wir an der Relegation zur Bundesliga teilnehmen und Erfahrungen gegen bundesweite Konkurrenz sammeln konnten“, ergänzt Sezer Orhan.

Iraner hat die WSV-Futsaler weiter entwickelt

Dass Alireza Khosravy nicht weiter vom WSV beziehungsweise von „Futsal im Tal“ beschäftigt werden kann, sei bedauerlich – vor allem im Hinblick auf den engagierten Einsatz, den Ali gezeigt habe.

So hat der 48-jährige Experte in Sachen Futsal nicht nur ein professionelles, gut organisiertes Training durchgeführt, sondern auch private Abstriche in Kauf genommen. 

Alen Erkocevic: „Seine Frau und seine Kinder wohnen in München. Teilweise konnte sich die Familie über einen längeren Zeitraum nicht sehen, weil Ali natürlich in Wuppertal war, um seinen Aufgaben gewissenhaft nachzugehen. Dass das nicht selbstverständlich ist, ist uns durchaus bewusst, weswegen wir der gesamten Familien Khosravy sehr dankbar sind.“

Aus der kurzen, aber intensiven Zusammenarbeit könne ein überaus positives Fazit gezogen werden: Mit Ali habe die Mannschaft den bisher besten Platz in der Geschichte des elfjährigen Bestehens erreicht. Spieler hätten sich deutlich weiterentwickelt und der Teamgeist sei gestärkt worden. 

Alen Erkocevic übernimmt jetzt selbst die Trainerfunktion

„Danke! Dass du, lieber Ali, ein absoluter Fachmann mit umfangreichem Wissen und Können bist, steht außer Frage! Dass haben nicht nur wir erkannt, sondern auch weitere Trainer und Spieler aus anderen Vereinen“, so Alen Erkocevic.

Alen Erkocevic wird nun selbst als neuer Cheftrainer auf der Basis aufbauen, die Alireza Khosravy geschaffen hat. Sezer Orhan steht ihm dabei als Co-Trainer zur Verfügung. 

Übrigens eine Konstellation, die es so bereits von 2015 bis 2018 schon einmal gab. „Damals gelang es uns, die Mannschaft in die Regionalliga zu führen“, ist das neuen Trainer-Duo optimistisch und freut sich, an Erfolge aus der Vergangenheit anzuknüpfen beziehungsweise diese noch zu übertreffen. 

„Wir schauen positiv in die neue Saison, die voller Überraschungen sein wird, da die Einführung der Bundesliga den Transfermarkt doch kräftig durchgewirbelt hat“, so das neue Trainer-Gespann. „Mit vielen neuen Gesichtern und einer neuen Ausrichtung greifen wir erneut an!“

 

 

Futsal-Feriencamp beim Wuppertaler SV

Viel Bewegung, eine Menge Spaß in der Gemeinschaft und das Erlernen neuer Techniken – das und mehr bietet das Futsal-Feriencamp, das die Futsal-Abteilung des Wuppertaler SV in Kooperation mit der Diakonie Wuppertal anbietet. 

Im Rahmen des Förderprogramms „Gemeinsam im Quartier“ haben Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 19 Jahre die Möglichkeit, kostenlos bei den lizensierten Trainern des Traditionsvereins die schnelle und spannende Ballsportart in der Halle kennenzulernen.

Interessenten, die Lust haben, als Spieler Tore zu schießen oder als Torwart eben dies zu verhindern, sollten sich die Chance nicht entgehen lassen. Das Team des WSV hilft jedem Teilnehmer dabei, seine Stärken auf dem Spielfeld zu erkennen und zu verbessern. 

Dafür finden gezielte Trainings-Einheiten statt, um Spiel-Taktiken zu verfeinern oder an der Kondition zu arbeiten. „Futsal gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung“, so Alen Erkocevic, neuer Trainer beim WSV. 

„Ab September startet zum Beispiel die neue Futsal-Bundesliga.“ Ob mit ersten Futsal-Vorkenntnissen, mit Erfahrungen aus dem Fußball oder als Neueinsteiger – jeder ist willkommen. Die Teilnehmer werden in zwei Altersgruppen eingeteilt: 12 bis 15 Jahre sowie 16 bis 19 Jahre. 

Die Teilnahme ist kostenlos

Die Teilnahme ist kostenlos. Durchgeführt wird das Camp in der Zeit von Montag (26.07.) bis Freitag (30.07.) in der Halle an der Bromberger Straße 77. Das Training beginnt um 8 Uhr und endet gegen 16.30 Uhr. Für ein Frühstück, ein Mittagessen, Getränke und Snacks wird jeden Tag gesorgt. 

Mitzubringen sind geeignete Sportkleidung und Hallen-Schuhe, eine Mund-Nasen-Bedeckung sowie bei Bedarf Sonnencreme und eine Kopfbedeckung.

„Natürlich beachten wir die aktuellen Entwicklungen in Wuppertal mit größter Sorgfalt. Die Gesundheit der Teilnehmer liegt uns am Herzen und hat bei der Durchführung des Feriencamps höchste Priorität“, versichert Carsten Martling von der Diakonie Wuppertal. 

„Entsprechende Hygiene-Maßnahmen werden umgesetzt.“ Daher ist es für Jedermann notwendig, am ersten Tag einen negativen Corona-Test vorzuweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist.

Anmeldungen nimmt Carsten Martling ab sofort unter Tel. 0202/97 444 124 oder Tel. 0163/5656245 sowie per E-Mail an c.martling@diakonie-wuppertal.de entgegen.

 

 

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