18. August 2021

Klangkünstlerin Nathalie Brum lässt ‚Maschinen singen‘

Die Oper Wuppertal wird auf links gedreht. Eingebettet in die Architektur der Nachkriegsmoderne, ruft die Arbeit "Gesang der Maschinen" von Nathalie Brum ein einzigartiges, raumgreifendes Erlebnis hervor. 

Maschinen, die bislang im Hintergrund das Bühnenerlebnis einer Oper ermöglichten, erklingen – © Philip Kisten

Die in Köln lebende und arbeitende Architektin und Klangkünstlerin strebt die Verwandlung von Störgeräuschen in einen Musik ähnlichen Klang an. Als Teil ihrer Abschlussarbeit im Studiengang „Modulplan Klang und Realität“ an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf führt sie dieses Konzept in Kooperation mit der Oper Wuppertal fort.

Im August 2021 stellen sie und ihr Team die an der Oper Wuppertal ansonsten verborgenen und nicht hörbaren Bühnenmaschinen in den Mittelpunkt. Translokalisiertes Klangmaterial und Projektionen verbinden sich im Opernhausfoyer zu einem raumumfassenden Klangexperiment. 

Das Publikum taucht in Kleingruppen für 45 Minuten in eine akustische Landschaft aus verborgenen Klängen ein. Maschinen, die bislang im Hintergrund das Bühnenerlebnis einer Oper ermöglichten, erklingen hier als mehrkanalige Rauminstallation. 

Die von tiefer Bedeutung ergriffenen Strukturen aus Klang, Form, Farbe und Bewegung verweben sich zu einer sinnlichen Erfahrung.

Nathalie Brum © Wjatscheslaw Baum

Termin: 

„Gesang der Maschinen“

Klanginstallation von Nathalie Brum mit Audiowalk in den Foyers der Oper Wuppertal

Sa. 28. August 2021, 17 – 21 Uhr – Opernhaus Wuppertal

So. 29. August 2021, 16 – 21 Uhr – Opernhaus Wuppertal

Die Installation ist nur im Zuge einer Führung zu erleben. Zu jeder vollen Stunde im Veranstaltungszeitraum finden Führungen in Kleingruppen statt. (Dauer: ca. 45 Minuten – max. 12 Personen pro Gruppe)

Hinweise: Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei und findet zu Teilen im Freien statt. Bei der Veranstaltung werden Foto-, Film- und Audioaufnahmen gemacht, die für nachfolgende Publikationen verwendet werden.

Der Eintritt ist frei nach einer Voranmeldung bei der KulturKarte.

Dies ist ab sofort möglich unter: +49 202 563 7666 oder persönlich: KulturKarte, Kirchplatz 1, 42103 Wuppertal

 

Künstlerisches Team:

Komposition, Projektleitung: Nathalie Brum

Video: Alexander Borowski

Tontechnik: Jan Kunz

Visuals: Sebastian Wulff, Raphael Zöschinger

Architekturfotografie: Philip Kistner
Grafikdesign: Elisa Metz

Weitere Informationen unter: www.oper-wuppertal.de/klanginstallation

Nathalie Brum: Komposition – Projektleitung

Der Schwerpunkt der Kölner Klangkünstlerin und Architektin Nathalie Brum liegt in der Beobachtung von vermeintlich akustischem Abfall und der Konfrontation des Publikums mit translokalisiertem Klangmaterial. 

Bei ihrem Spiel mit der Grenze zwischen repräsentativer Öffentlichkeit und internem Betrieb strebt sie die Verwandlung von Störgeräuschen in musikalisch immanenten Klang an. Ihre Arbeiten wurden unter Anderem im K21 – Kunstsammlung NRW, im Düsseldorfer Aquazoo, im Labor der Künste Montepulciano, im Theater der Altstadt Stuttgart, beim DECAMP VOLUME Festival in Stuttgart, im Kunstpalast Düsseldorf, beim Berliner Experimentalradio cashmereradio und beim Radiosender Deutschlandfunk Kultur präsentiert. 

2019 gründete sie gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Elisa Metz das Fanzine grapefruits über Komponistinnen* und Klangkünstlerinnen* und ist Mitglied der GEDOK Köln und der Initiative Freie Musik Köln IFM e.V.

 

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