24. August 2021Peter Pionke
Ein Festival zu Ehren von Jazz-Legende Peter Brötzmann
Die herausragende Stellung dieses Ausnahmekünstlers wird zusätzlich gewürdigt, indem die Konzerte in hoher Qualität aufgezeichnet und als Live-Stream auf buchbar sind.
Alle drei Konzerte waren bereits seit Wochen ausverkauft. Durch die neue Corona-Schutzverordnung ist es uns möglich, ein weiteres Kontingent für den Verkauf freizugeben. Tickets unter www.wuppertal-live.de oder auf www.insel.news.Peter Brötzmann wurde in Solingen geboren. Seine beeindruckende Karriere begann er aber in den 1960er Jahren von Wuppertal aus.
Er entwickelte eine neue Spielart des Jazzdie schon bald auch international für Furore sorgt. Peter Brötzmann gilt fraglos als der bedeutendste deutsche Jazzmusiker.
Er ist vermutlich der einzige, der er schafft, regelmässig die New Yorker Jazz-Clubs zu füllen. Diesen Erfolg hat er niemals mit stilistischen Zugeständnissen erreicht, sondern er ist konsequent einen radikal eigenen Weg gegangen.
Seine raue, direkte Spielweise ist oft meilenweit vom klassischen „Schönklang“ entfernt. Der Begriff „brötzen“ ist in der Musikwelt zur Marke geworden.
Seine 1968 erschienene Platte „machine gun“ zählt zu den Meilensteinen des europäischen Jazz und wurde vom Rolling Stone Magazin im Jahre 2013 in seiner Liste „Die besten 100 Jazz-Alben“ aller Zeiten auf Platz 33 gewählt.
Peter Brötzmann gehört zu den Gründungsmitgliedern des „Globe Unity Orchestra“ und ist auch einer der Gründer des Berliner Plattenlabels „Free Music Production“.
Brötzmann tourt jedes Jahr in ganz Europa, den USA und Japan. Seit dem großen Erfolg der Gruppe „Last Exit“, in der er 1986 auf Sonny Sharrock, Bill Laswell und Shannon Jackson stieß, ist seine Popularität in den USA enorm gestiegen, was u.a. zur Gründung des „Chicago Tentetts“ führte.
Im Katalog der deutschen Nationalbibliothek finden sich 60 Links mit Dateneinträgen zum Werk von Peter Brötzmann. Im Jahre 2005 wurde ihm der Von-der-Heydt-Kulturpreis der Stadt Wuppertal verliehen.
2011 erhielt er den Livetime Achievement Award des Vision Festivals New York, im selben Jahr wurde er mit dem Deutschen Jaz- zpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
„Einer wie er klingt nie harmlos. Seine Musik ist wild, ungestüm, aufbegehrend, rau, ungeschliffen, energiegeladen, ausdrucksgierig und wahrhaftigkeitsversessen. Jeder Ton ein Statement. Es ist Musik mit viel Puste und gehörig Lust am Sound. Und diese Lust wiederum lässt offenbar auch mit zunehmender Reife nicht nach. Seine Sprache ist universell: Musik als Aufbegehren. Eine, die alle Töne dieser Welt ausprobiert. Und die mit ungeschönten Tönen zeigt, wie die Welt ist“, hieß es anlässlich seines 75. Geburtstags im Bayerischen Rundfunk.
Damals gab es ihm zu Ehren ein fünftägiges Festival in Warschau.
Besetzung beim Festival:
Hamid Drake (Chicago) – Drums Per-Åke Holmlander (Stockholm) – Tuba
Mats Gustafsson (Wien) – Saxophone
Camille Emaille (Nizza) – Drums, Percussion
Fred Lonberg-Holm (Chigago) – Cello/Electronics
Marino Pliakas (Zürich) – E-Bass
Michael Wertmüller (Berlin) – Drums
Caspar Brötzmann (Berlin) – Long Scale Electric Guitar
Hans Peter Hiby (Wuppertal) – Saxophone
Wolfgang Schmidtke (Wuppertal) – Saxophone
Heither Leigh (Glasgow) – Steel Guitar
Peter Brötzmann (Wuppertal) – Saxophone
Eine Veranstaltung von INSEL e.V. | Kultur im ADA
Mit freundlicher Unterstützung durch die Kunststiftung NRW, Jackstädt-Stiftung Wuppertal, Bezirksregierung Düsseldorf, Sparkasse Wuppertal, Stadt Wuppertal, Knipex.
Freitag – 27. August 2021 – 19:30 Uhr
Samstag – 28. August 2021 – 19:30 Uhr
Sonntag – 29. August 2021 – 18:00 Uhr
Tickets über www.wuppertal-live.de oder auf www.insel.news 16,- / 9,- (VVK)
19,- / 11,- (AK)
Streaming-Tickets auf www.dringeblieben.de (ab 9,- €)
Zu den Streams:
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen