24. September 2021Peter Pionke
Volkslied-Legende Heino „goes Klassik“ in der Stadthalle
Eigentlich ist es bereits die zweite Abschiedstournee von Heino, der mit bürgerlichen Namen Heinz-Georg Kramm heisst. 2019 hatte er schon auf der „Und Tschüss“-Konzertreise mit Live-Konzerten seinem Publikum Ciao gesagt, das er über viele Jahre mit Volksliedern wie „Blau blüht der Enzian“, „Die schwarze Barbara“ oder „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ verzückt hatte.
Doch der Altstar hatte das Gefühl, dass seine Fans noch nicht auf ihn und seine Sangeskünste verzichten wollen. Und der Wunsch seiner Anhänger war Heino schon immer Befehl. Um die Kluft zwischen alt und jung zu „knacken“, brachte er seine berühmte „Haselnuss“ sogar in einer Rap-Version unter die Leute.
Weit über 50 Millionen Tonträger hat Heino in seiner unendlich scheinenden Karriere bislang verkauft. Eine Zahl von der so manch selbst ernannter Superstar der Pop-Musik nur träumen kann.
Und jetzt „goes Heino also Klassik“. Begleitet wird er vom Komponisten und Organisten Franz Lambert (73) und dessen „Traumorchester“. Lambert, der auf der Bühne eine Wersi-Orgel spielt, ist ein „Akkord-Arbeiter“ im wahrsten Sinne des Wortes. 107 Alben von ihm wurden mittlerweile veröffentlicht.
Einen seiner größten Auftritte hatte Franz Lambert, als er vor dem Endspiel der Fußball-Weltmeister 2006 (Sieg Italien gegen Frankreich im Elfmeterschießen) im ausverkauften Berliner Olympiastadion live die FIFA-Hymne und die Nationalhymnen Italiens und Frankreichs spielen durfte.
Neben Lambert & Co. verleiht Heino seinen Konzerten mit dem Star-Geiger Yury Revich (30) zusätzlichen Glanz. Der in Moskau geborene Österreicher gewann 2016 den „Echo Klassik Award“ in der Kategorie „Newcomer des Jahres“. Revich spielt auf der Tour eine Golden Period Stradivari aus dem Jahr 1709, die ihm von der „Goh Family Foundation“ zur Verfügung gestellt wird.
Heino holt nicht nur seine alten Hits und Evergreens á la „Kokosnuss“ und „Enzian“ aus der musikalischen „Mottenkiste“ und präsentiert sie in einem neuen Gewand, er verwöhnt sein treues Publikum auch mit neuen Liedern. Und er greift auch auf Klassiker so berühmter Komponisten wie Johannes Brahms (1833 – 1897), Ludwig van Beethoven (1770 – 1827), Franz Schubert (1797 – 1828) und Peter Tschaikowski (1840 – 1893) zurück.
„Heino präsentiert die gesamte Palette seines musikalischen Schaffens“, heisst es im edlen Tournee-Flyer. Klingt doch richtig schön. (pp)
Infos und Tickets unter http://www.stadthalle.de
und http://www.wuppertal-live.de
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen