30. September 2021

Der „Kinderlesewagen“ bringt die Bücher zu den Kids

Das liest sich richtig gut! Das Nachbarschaftsheim hat Bücher auf den Spielplatz gebracht. „Anstatt die Kinder zu den Büchern zu bringen, bringen wir Bücher mit Hilfe eines Lesewagens zu den Kindern auf den Platz der Republik,“ erklärt Manuela Salem vom Nachbarschaftsheim Wuppertal e.V. 

Der Kinderlesewagen des Nachbarschaftsheim am „Platz der Republik“ – © Nachbarschaftsheim e.V.

Der Hintergedanke von Manuela Salem und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern: „So bekommen auch Kinder, denen zuhause nicht vorgelesen wird, die Chance, ihre Liebe zum Lesen zu entdecken.“ 

Im Rahmen des Förderprogramms „Gemeinsam im Quartier“ hat die Stadt Wuppertal den Traum vieler Eltern vom Lesewagen wahr. Gebaut wurde der sechs Meter lange Schäferwagen in Süddeutschland und Anfang September auf eigener Achse nach Wuppertal gezogen. 

Die Mitglieder des Wuppertaler Sinfonieorchesters gestalteten zusammen mit zwei Klassen der Grundschule am Mirker Bach die feierliche Eröffnungsfeier des Kinderlesewagens. Ehrengast war Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Ein Team aus ehrenamtlichen Lesepaten deckt zukünftig die nachmittäglichen Öffnungszeiten des Lesewagens ab und auch Vorschulgruppen aus Kindergärten sind herzlich eingeladen, exklusiv Zeit im Lesewagen zu verbringen. 

Der Zauber analoger Bücher

„In einer zunehmend digitalen Welt wollen wir Kindern die Chance bieten, den Zauber analoger Bücher zu entdecken und eine positive Beziehung zum Lesen zu entwickeln“, so Manuela Salem. „Lesen ist ein Kulturgut und stärkt eine gute Sprachkompetenz, die lebenslang ein Türöffner ist. Bücher können glücklich machen und Lesen kann zur Leidenschaft werden. Jedes Kind sollte die Möglichkeit bekommen, dies zu erleben!“ 

Seit 1948 engagiert sich das Nachbarschaftsheim Wuppertal e.V. als gemeinnütziger Verein für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in Wuppertal. Das Team freut sich nun über weitere engagierte Ehrenamtliche zur Verstärkung des Lesewagenteams. 

Johanna Niedermüller koordiniert das Projekt und steht den Paten mit Rat und Tat zur Seite. „Es geht gar nicht darum, mit den Kindern dicke Schmöker zu wälzen. Wenn wir es schaffen, dass ein Kind im Lesewagen die positive Erfahrung sammelt, dass Bücher nicht nur Pflichtaufgabe im Schulunterricht sind, sondern Spaß machen können, haben wir schon ein wichtiges Ziel erreicht!“ 

http://www.nachbarschaftsheim-wuppertal.de/

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