16. Oktober 2021Peter Pionke
PAUSE – Ruhe in Bewegung mit YANA und Tango
Warum die Pause in den Mittelpunkt stellen? In einer Unterhaltung zwischen Cesar Spengler und Charles Petersohn wurde deutlich, dass Pausen sowohl musikalisch wie auch tänzerisch eine entscheidende Rolle einnehmen. In der Musik dienen sie als Überleitung zu einem neuen Thema oder eines neuen Parts.
In der Clubmusic, z.B. der Techno Culture, ist die Pause das Werkzeug, um einen Song oder ein DJ-Sets in immer neue Höhen zu treiben und ein enormes Energie-Level zu erreichen.
Charles Petersohn: „Im Tanz, besonders beim Tango, ist Pause kein Stillstand. Es sieht zwar aus wie ein Innehalten, doch die nicht sichtbaren Bewegungen der Tanzpartner dienen der Kommunikation eines Paares, in dem bestimmte körperliche Signale und Berührungen die nächsten Steps oder Moves vorbereiten. All das im Flow, in ständiger Bewegung.“
Die Köpfe hinter der Band YANA: Salome Amend (Drums & Mallets), Charles Petersohn (Synthesizer & Vocals), Hannes Vesper und Haro Eller (Bässe).
Spezielle Vorbereitung auf das YANA-Debütkonzert
Charles Petersohn: „In den folgenden Zeilen möchte ich Euch von Lampenfieber und über die spezielle Vorbereitung auf das Debütkonzert von YANA erzählen. Ich selbst, einer der ewigen Amateure, liebt es, sich mit der Band in ein Studio zu stellen und ein Programm zu erarbeiten. Im Studio oder Proberaum wächst eine Band zusammen und es entstehen oft unerwartete und unfassbare Ideen. Nun leben wir in Zeiten, in denen viele Künstler nicht regelmäßig Gelegenheit haben, mit ihrer Arbeit, in unserem Fall mit Musik, ausreichend Einnahmen generieren können, um von den Gagen und Honoraren vernünftig leben zu können. Also müssen drei der vier YANAs spielen, spielen, spielen. Und Unterricht geben. Der eine in Wien, der zweite in seinem Heimstudio in Bergisch Gladbach und Salome in ihrem tollen Proberaum im Osten der Stadt. Emails, Telefonate, Skype-Meetings und ein Besuch im Proberaum sind der Ersatz für viele Proben.“
Charles Petersohn, der Vollprofi, der sich selbst sympathisch kokettierend einen „ewigen Amateur“ nennt: „Das macht mir keine Angst, denn erstens proben wir Samstag den ganzen Tag, wir kennen uns teilweise seit mehr als 20 Jahren, wissen, was der eine und die andere drauf hat und alle drei wissen, wie ich mir Musik vorstelle. Sie kennen meine Vorlieben, ich kenne ihre, sie haben Sketches der Songs, die wir spielen werden und gut ist. Ich selbst ’nerve‘ meine Nachbarn mit Gesangsübungen und der Soundsuche auf dem neuen Synth aus Bristol.“
Die Fans dürfen gespannt sein, auf das, was YANA da musikalisch ausgebrütet hat. Soviel vorab: Die Musiker haben Stücke erarbeitet, in denen Swing, Free Jazz, Dub Music und Funk zelebriert und teilweise verschmolzen werden. Zum Finale wird die Band dem Tanzpaar einen Tango spielen, der spontan im Moment entstehen wird.
Charles Petersohn verspricht: „Soll niemand denken, es würde langweilig werden. Die Band spielt im Wechsel ruhige und High Energy Musik, in der die Pausen knistern wie ein Elektrizitätswerk. Die Tanzenden werden die Pausen nutzen, um dem Publikum künstlerisch zu offenbaren, was in der vermeintlichen Stille alles passiert: Die Magie der Pause entsteht durch Ruhe in Bewegung.“
Nach der Show sind die Gäste eingeladen, selbst zu tanzen. Also, wer traut sich…?
Termin:
Samstag – 23.10.2021 – 20 Uhr
PAUSE
YANA & das Tango-Tanzpaar Cesar Spengler & Eva Cukoic
Internationales Begegnungszentrum IBZ
Hünefeldstraße 54a – 42285 Wuppertal
Der Eintritt ist frei
Es gilt die Corona-Regel 3G – Keine Voranmeldung notwendig
Eine Veranstaltung des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen e.V.
Hier der LINK zum Mixtape,
das vor den Performances im Saal laufen wird PAUSE
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