19. Oktober 2021Peter Pionke
Veganer Ralf Moeller kontert Wurstfabrikant Hoeneß
Uli Hoeneß hatte „großmäulig“ angekündigt, dass es auf der Feier zu seinem 70. Geburtstag am 5. Januar 2022 reichlich Wurst und Fleisch, aber keine veganen oder vegetarischen Speisen geben würden. Begründung: Vegane Kost würde „Stabilisatoren und Geschmacksverstärker“ enthalten.
Hollywood-Schauspieler und Muskelprotz Ralf Moeller richtete sich via „t-online“ süffisant an den Ex-Fußball-Star: „Happy Birthday, Uli Hoeneß. Ich verstehe natürlich, dass Sie als Wurstfabrikant, die Veganer nicht mögen. Aber ich persönlich bin aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen Veganer und weil ich die größten Zweifel an der Massentierhaltung habe.“
Ralf Moeller weiter: „Mit meiner veganen Kost fühle ich mich noch fitter und bin gesünder. Wenn wir uns besser kennen würden, wäre mein Geburtstagsgeschenk für Sie ein veganer Koch für ein Wochenende. Aber damit Sie noch viele Geburtstage gesund feiern, empfehle ich Ihnen, einmal die Woche vegan und 50 Prozent weniger Fleisch zu essen.“
Ralf Moeller ist vor Jahren von seinem Kumpel Franco Carlotto, der sechsmal „Mr. World Fitness“ war und jetzt als Personal Coach in Los Angeles arbeitet, bekehrt worden. Der Schauspieler, der sich bis dahin sehr gern ein saftiges Steak gönnte, wurde vom Saulus zum Paulus.
Seither engagieren sich beide für den Tierschutz und die Abschaffung der Massentierhaltung.
Franco Carlotto fährt sogar regelmässig nachts zum Schlachthof von Los Angeles, um Rinder und Schweine, die dort in den Viehtransportern auf ihr trauriges Schicksal warten, mit Wasser zu versorgen. Nicht selten trifft er dort auch Hollywood-Star und Oscar-Preisträger Joaquin Phoenix („Joker“). Auch er ist leidenschaftlicher Tierfreund und seit Kindesbeinen an Veganer.
Davon Veganer zu werden, ist Uli Hoeneß weiter entfernt als Los Angeles von München. Der verbale Kontor von Ralf Moeller dürfte ihm sicher nicht geschmeckt haben. (pp)
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