4. November 2021Peter Pionke
Thema „BUGA 2031“ schlägt an der Wupper hohe Wellen
In einer Presseerklärung heisst es: „DIE LINKE im Rat widerspricht Vok Dams: BUGA betrifft alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler“:
In dem von der Fraktion DIE LINKE geforderten Ratsbürgerentscheid können sich alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler für oder gegen die BUGA-Bewerbung entscheiden. Auch die Ja-Sager des BUGA-Freundeskreis.
Vok Dams, ein bekannter Werbefachmann dieser Stadt, der zum Freundeskreis der BUGA-Pläne gehört, freut sich in seinem Newsletter über BUGA- Ja-Sager. Seine Eloge auf die Ja-Sager endet mit der Aussage: „Letztlich ist es eine Abstimmung, ob wir die nächsten 10 Jahre den Mangel in der Stadt weiter verwalten oder in die Zukunft und Entwicklung der Stadt investieren wollen.“
Damit setzt er sich in bewussten Gegensatz zum Kämmerer, der dringend von diesem Projekt abrät, weil dafür kein Geld vorhanden ist. „Offenbar kennt der Kreis der Ja-Sager Etats nur als Werbe-Etats, mit städtischer Haushaltsführung scheint Vok Dams wenig vertraut zu sein.
Beim Verjubeln von Werbe-Etats fragt er den Auftraggeber auch nicht, woher das Geld stammt. Die 70 Millionen Euro für die BUGA stammen aber von den Steuerzahlenden in dieser Stadt. Und die sollten mitreden können. Vok Dams möchte den Mangel noch vergrößern, denn nur ein Bruchteil der 70 Millionen Euro fließt an den städtischen Etat zurück, das zeigt eine Studie der Universität sehr deutlich“, hält Bernhard Sander von der Linksfraktion dagegen.“
Soweit die Presseerklärung der Ratsfraktion DIE LINKE. Die Antwort von Vok Dams ließ nicht lange auf sich warten.
BUGA-Perspektiven:
10 Jahre den Mangel verwalten oder in die Zukunft investieren?
Es ist schon erstaunlich, wenn sich die Diskussion um eine Bundesgartenschau im Jahre 2031 in Wuppertal ausschließlich an der aktuell überschaubaren Haushaltslage orientieren soll.
Oder wie ist es zu verstehen, wenn Investitionen in die Entwicklung einer Stadt mit dem „Verjubeln von Werbe-Etats“ gleichgesetzt werden.
Und ist es nicht ein seltsames Verständnis von Wirtschaft, wenn man davon ausgeht, dass erfolgreiche Unternehmen Investitionen (auch in die Kommunikation) nicht exakt planen und sehr genau ihren „Return on Investment“ kontrollieren?
Gibt es nicht genug Beispiele, wie durch Initiative und Begeisterung Einzelner oder ganzer Gruppen Projekte realisiert und auch (teilweise privat) finanziert wurden?
Gerade in Wuppertal: Junior Uni, Nordbahntrasse, Gaskessel, Skulpturenpark, Circular Valley, usw., usw,.
Und nicht zuletzt: Auch der Wuppertaler Zoo wurde im Rahmen einer privaten Initiative gegründet, wie wir jetzt wissen.
Fazit: Positives Denken ist die Voraussetzung für Zukunftssicherung und Erfolg.
In einer beispielhaften Kampagne fragt das „Handelsblatt“ nach der „Bereitschaft für neues Denken“ berichtet Thomas Dillmann im PR-Journal – dem Online-Portal für PR und Kommunikation.
Und er zitiert Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes: „Die Welt steht vor einer Dekade tiefgreifender Veränderungen: Technologische Disruptionen, der grüne Umbau der Wirtschaft und der demografische Wandel werden Geschäftsmodelle, Unternehmen und das Leben von Abermillionen Menschen verändern. Das birgt riesige Chancen. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass sich die Probleme der Zukunft nicht mehr mit den Rezepten der Vergangenheit lösen lassen. Im Handelsblatt analysieren wir all diese Entwicklungen, geben Orientierung, ordnen ein. Wer die Wirtschaft der Zukunft verstehen will, muss das Handelsblatt lesen“.
Das müsste auch in Wuppertal angekommen sein.
Der Artikel sei allen empfohlen, die sich um Gegenwart und Zukunft Gedanken machen.
„Bedenkenträger und Miesmachen haben in Zukunftsszenarien keinen Platz“,
haben wir in unserem ATELIERHAUS NotizBlog zur aktuellen Diskussion ausgeführt.
Vok Dams
Wen es interessiert: Hier geht es zu unserem NotizBlog
https://vokdamsatelierhaus.de/2021/11/02/buga-2031haben-wir-in-wuppertalden-mut-neu-zu-denken/
Unterstützung von Dr. Antonia Dinnebier
Nehmen wir daraus etwas für die Auseinandersetzung um die BUGA 2031 mit! Malen wir uns die Zukunft unserer Stadt aus, streiten wir, ringen wir. Aber lasst uns daran arbeiten, die BUGA 2031 zu verwirklichen, statt sie zu zerstören und zu verpassen. Und pflegen wir die Ideen, die am Ende in der BUGA nicht verwirklicht werden.
Link zum Statement von Antonia Dinnebier bei „njuuz“ – Aus der Geschichte lernen für die BUGA
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