20. November 2021

80 junge Forscher schnupperten Junior Uni-Luft

80 junge Forscherinnen und Forscher durften am vergangenen Wochenende in der Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land das Kursprogramm kennenlernen. Die zehn angebotenen Mini-Kurse am Forschertag richteten sich an Studenten, die im vergangenen Jahr ihren Kurs nicht besuchen konnten oder Kinder und Jugendliche, die die Junior Uni bislang noch nicht kannten.

Ein Kurs des Forschertags widmete sich den Geheimschriften und gemeinsam wurden verschlüsselte Botschaften decodiert – © Foto: Janina Busse

Am Wochenende wurde in der Junior Uni auf allen drei Etagen fleißig gewerkelt, getüftelt, geforscht und experimentiert. In insgesamt zehn Kursen durften 80 junge Nachwuchsforscher im Alter von sieben bis 14 Jahren in die Junior Uni-Atmosphäre eintauchen und waren durchweg begeistert.

Tim (8) kannte die Junior Uni bislang nicht und fand den Forschertag toll. Nicht überraschend war dann seine Frage am Ende des Tages: „Darf ich jetzt jedes Wochenende kommen?“ Ganz gleich, ob beim Zerschlagen von Fliesen für ein Mosaik, dem Einsatz am Industrieroboter oder dem Ausprobieren von Beats am Schlagzeug, hier war echter Einsatz gefragt.

Organisiert wurde der Tag von Junior Uni-Sozialpädagogin Cilia Vogt. Sie ist bereits seit April für die Junior Uni tätig und legt ihren Schwerpunkt auf das Erreichen von Kindern und Jugendlichen, die ohne Unterstützung nicht die Angebote der Junior Uni nutzen würden.

Dazu baut sie aktuell ein nachhaltiges Kooperationsnetzwerk mit Einrichtungen in der ganzen Region auf. Sie unterstützt beispielsweise zusammen mit der Schulsozialarbeit der Stadt Wuppertal Kinder, Jugendliche und Eltern bei der Anmeldung zu den Kursen der Junior Uni. „Das Motto der Junior Uni ‚Mut zur Zukunft‘ bedeutet für mich Bildungschancen zu schaffen“, schildert Vogt.

Daher richtete sich der Forschertag zum einen an Student*innen, die aufgrund der Pandemie im vergangenen Jahr nicht an Kursen in der Junior Uni teilnehmen konnten, zum anderen aber auch an Kinder und Jugendliche, die einen erschwerten Zugang zu Bildung haben.

Der exklusive Forschertag wurde mit Mitteln aus dem bundesweiten Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ finanziert. Im Rahmen des Programms sollen gezielte außerschulische Angebote dabei helfen, Lerndefizite, die durch die Pandemie entstanden sind, auszugleichen. Um den Forschertag auch in Pandemie-Zeiten sicher durchführen zu können, gab es für den Tag ein strenges Hygienekonzept.

 

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