3. Dezember 2021Peter Pionke
Gunda Gottschall: „Post Babel“-Projekt klingt aus
„Post Babel“ greift ein hochaktuelles Thema auf: Nämlich die Frage, wie in einer globalisierten Welt mit ihren für den einzelnen immer undurchschaubareren komplexen Zusammenhängen Verständigung überhaupt gelingen kann.
In dem von der Wuppertaler Improvisationsmusikerin Gunda Gottschalk entwickelten Post Babel-Projekt erproben sechs Musikerinnen und Musiker, zwei Schauspieler mit musikalischen Mitteln, was es braucht, damit Verständigung gelingt.
Anfängliche Klang- und Sprachverwirrung überführen sie durch achtsames aufeinander Hören und voneinander Lernen in ein strukturiertes, vielstimmiges und reiches Klangerlebnis.
Durch die Mitwirkung einer Videokünstlerin erhält die Suche nach Lautäußerung eine zusätzliche visuelle Ebene. Die Referenz auf den biblischen Babel-Mythos verweist auf die Aktualität des Themas in wirren Zeiten: Friedliches Zusammenleben und das gemeinsame „Bauen“ an einer lebenswerten Zukunft lassen sich nur über gelungene Kommunikation verwirklichen.
Das Projekt wurde gefördert durch die Kunststiftung NRW, das Kulturbüro Wuppertal sowie die Stipendienprogramme des Musikfonds und der Bezirksregierung NRW.
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TERMINE
08. Januar 2022, 20 Uhr: Café Ada, Wiesenstraße 6, Wuppertal
Tickets: www.wuppertal-live.de. Eintritt 15 / 13 / Schüler & Studenten 6 Euro.
09. Januar 2022, 11 Uhr: Annelise Brost Musikforum Kammermusiksaal, Marienplatz 1, Bochum (Eintritt frei, um Spenden wird gebeten)
09. Januar 2022, 20 Uhr: Dialograum Kreuzung an St. Helena Bornheimer Straße 130, Bonn
Tickets: www.in-situ-art-society.de
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