18. Dezember 2021

Tim und das Märchen von der Zufriedenheit 

Beim „Deutschen Rock & Pop Preis“ räumt Andreas A. Sutter seit Jahren kräftig ab und belegt regelmässig einen der vorderen Ränge in der Kategorie „Bester Songtext“. Doch jetzt hofft er, einen neuen Hit zu landen - als Kinderbuchautor. "Tim ist unzufrieden" heisst sein Debüt-Roman.

Der Autor Andreas A. Sutter – © privat

In dem modernen Märchen geht es um Tim, einem Jungen, der immer schlechte Laune hat. Niemand kann es ihm recht machen. Die Eltern nicht und schon ghar nicht die Spielkameraden. 

Sein Zimmer ist zu klein, Papas Auto hat die falsche Farbe und sogar sein Kanarienvogel ist ihm lästig. Diese ständige Unzufriedenheit belastet den Familienfrieden und Tims Freundschaften massiv. 

Das gipfelt darin, dass der Junge schließlich allein zuhause sitzt, während andere Kinder gemeinsam Spaß haben. Doch alles ändert sich, als eines Nachts ein kleiner Drache in Tims Kinderzimmer Zuflucht vor einem Regenschauer sucht. 

Das sprechende Fabeltier ist auf der Durchreise in ein wunderbares Land. Der Drache fragt Tim, ob er nicht Lust hätte, ihn auf seiner Reise zu begleiten. Der Junge lässt sich die Chance nicht entgehen, schließt sich an und erlebt nicht nur das erhoffte Abenteuer, sondern gewinnt auch eine wertvolle Erkenntnis. 

Aktuelles Thema im poetischen Gewand

Mit der Geschichte vom kleinen Tim und seiner Reise zur Zufriedenheit kleidet der Essener Autor Andreas A. Sutter ein wichtiges, aktuelles Thema unserer Zeit in ein poetisches Gewand. 

Daß Kinder Immer mehr und immer das Beste haben wollen, das kennen viele Eltern aus eigener leidvoller Erfahrung. Kein Wunder: Dauerbefeuert durch Medien, Werbung und nicht zuletzt das eigene soziale Umfeld werden die Kids schon früh  auf Konsum und Anspruchsdenken eingeschworen. Eine Attitüde, die sich im Erwachsenenleben oft fortsetzt. 

Tims ebenso phantastische wie phantasievolle Geschichte regt Kinder (und Erwachsene) dazu an, über Konsumzwang und innere Genügsamkeit nachzudenken. 

Das Märchen gibt Eltern und Erziehern einen Ansatzpunkt, um gemeinsam mit „echten Tims“ die Problematik des Unzufriedenseins zu erkennen und zu hinterfragen. Denn eines ist sicher: Mit Zufriedenheit wird das Leben einfacher, erfüllter und glücklicher. 

Neben dem feinfühlig-philosophischen Text erwarten den Leser von „Tim ist unzufrieden“ weitere Überraschungen. So steuerte kein geringerer als Claus Theo Gärtner – der Detektiv Matula aud der ZDF-Serie „Ein Fall für zwei“ – ein Vorwort bei. 

Der beliebte Schauspieler erkennt Parallelen zwischen Tim und seiner Paradefigur „Matula“ in Bezug auf das „Herausfinden“ von Wahrheiten.

Vorwort von „Matura“ Claus-Theo Gärtner

Außerdem haben Kinder ihren Anteil an der Buchproduktion. Im Herbst waren Grundschüler aus Essen, Beckum und Velbert im Rahmen einer Mal-Aktion eingeladen, Bilder zum Märchen beizusteuern – mit überwältigender Resonanz. 

Aus den zahlreichen Einsendungen wurden insgesamt 42 Kinderzeichnungen ausgewählt. Die phantasievollen, bunten Kunstwerke illustrieren nun die Geschichte von Tim und seiner abenteuerlichen Reise. 

Andreas A. Sutter – © privat

Andreas A. Sutter, selbst dreifacher Vater, hatte sich bereits als Jugendlicher mit literarischen Kurzformen und Gedichten beschäftigt – Schreibübungen, die später den Weg zur Songtexter-Karriere markierten. Mit dem Märchenbuch betritt der Künstler nun ganz neues, kreatives Terrain.

Dauer-Erfolg beim „Deutschen Rock & Pop Preis“

Unabhängig von der Veröffentlichung von „Tim ist unzufrieden“ steigt auch in einem anderen Bereich des Textschaffens von Andreas A. Sutter die Spannung. Die alljährliche Verleihung des „Deutschen Rock & Pop Preis“ rückt näher. Dieser Branchen-Award, ausgelobt von der Deutschen Popstiftung und dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband e.V., geht dieses Jahr bereits in die 39. Runde.

In den insgesamt 127 Kategorien sind nicht nur Musiker vertreten. Auch herausragende Leistungen von Protagonisten in Sparten wie Produktion, Komposition und Event werden prämiert – dabei dürfen natürlich auch Songtexter nicht fehlen. 

Andreas A. Sutter konnte bereits viermal die Auszeichnung für den besten deutschsprachigen Songtext entgegennehmen. Auch in diesem Jahr setzt er seine Erfolgsserie fort. Vier aktuelle Werke haben es auf die Shortlist geschafft. Die finale Platzierung wird bei der Preisverleihung Ende Dezember 2021 bekanntgegeben. 

Im Rennen sind diesmal die Texte „Sind wir beide nochmal dran“ und „Liebe ohne Leiden“, zwei Songs, die Liebesbeziehungen unter Aspekten wie dem Sich-auseinander-gelebt-haben beziehungsweise des Scheiterns im Alltag thematisieren. 

Der dritte Beitrag „Prädestinierte Fehler“ muntert dazu auf, zu Fehlern zu stehen und sich nicht davor zu scheuen, welche zu begehen. Letztgenannten Text hatte Sutter für den Mindener Komponisten Bernd Willi Wilcek geschrieben. 

Ein Song zum Märchen 

Die beiden Künstler verbindet reger schöpferischer Austausch, der sich beim vierten nominierten Text fortsetzt: „Viel zu schwer“ entstand als „Begleitmaterial“ zum Märchen von Tim. Diesmal aus der Perspektive eines Erwachsenen betrachtet, geht es auch hier um das Streben nach Luxus und Konsum – und die Frage, ob all das Dinge sind, die das Leben wirklich bereichern. Bernd Willi Wilcek schrieb dazu die Musik.

„Tim ist unzufrieden“

 Andreas A. Sutter

52 Seiten – 10 €

ISBN 9783755751779

Books on Demand (BoD)

(https://www.bod.de/buchshop/tim-ist-unzufrieden-andreas-a- sutter-9783755751779), im stationären Buchhandel und in Online-Shops erhältlich. 

Mehr über Andreas A. Sutter finden Sie unter http://www.was.de

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