19. Dezember 2021

Oratorium mit „Tochter Zion“ und anderen Ohrwürmern

"Tochter Zion", wer kennt diesen Ohrwurm nicht? Das Lied ist Teil von Georg Friedrich Händels pompösen Oratorium "Judas Maccabaeus", das im 2. Chorkonzert am 1. Weihnachtstag (25.12.) um 18 Uhr vom Konzertchor der Volksbühne Wuppertal, vom Sinfonieorchester Wuppertal und vier Gesangssolisten unter Leitung von Andreas Spering Georg in der Historischen Stadthalle präsentiert wird. 

Dirigent Andreas Spering – © Christian Palm

Am 1. April 1747 wurde „Judas Maccabaeus“ am Jahrestag des Culloden-Sieges im Royal Opera House in Covent Garden triumphal uraufgeführt. Mit seinem Werk traf Händel den Nerv der Zeit. Das Oratorium feiert den Sieg über den katholischen Thronprätendenten Charles Edward Stuart und die Niederschlagung des Jakobitenaufstands von 1746. 

Mit einem solch politisch motiviertem musikalischen Statement konnte sich Händel der Gunst des Königs Georg II. sicher sein.

Bei der Vertonung setzt Händel alles daran, Ohrwürmer von hoher künstlerischer Qualität zu komponieren. Um die fünfzig Mal wurde „Judas Maccabeus‹“ bereits zu Händels Lebzeiten aufgeführt. Unter den insgesamt 25 Oratorien, die Händel zwischen 1733 und 1757 komponierte, ist „Judas Maccabeus“ nicht zuletzt wegen des populären Adventshits „Tochter Zion“ das vielleicht schönste und beeindruckenste. 

Das heute als „Tochter Zion“ bekannte Lied stammt aus dem dritten Akt, ist von Händel aber erst drei Jahre nach der Uraufführung in den „Judas Maccabeus“ hineingeschrieben worden. 

Ursprünglich stammt es aus Händels Oratorium „Joshua“ und trägt den Titel „See, the conq’ering hero comes“. Die Wirkung dieser international bekannten Melodie ist eine erstaunliche. Selbst Ludwig van Beethoven hat diesem Lied Tribut gezollt und seine „12 Variationen“ über ein Thema aus Händels Oratorium Judas Maccabaeus‹ komponiert.

Der Konzertchor der Volksbühne unter Leitung von Thorsten Pech – © Bettina Osswald

Neben dem Konzertchor der Volksbühne Wuppertal (Einstudierung Thorsten Pech) und dem Sinfonieorchester Wuppertal wirken Anna-Lena Elbert (Sopran), Charlotte Quadt (Mezzosopran), Taejun Sun (Tenor) und Simon Stricker (Bass) mit. 

Als Dirigent ist Andreas Spering, einer der führenden Spezialisten für historisch informierte Aufführungspraxis, am Pult des Sinfonieorchesters zu erleben.

Beim Einlass ist ein Impf- oder Genesungsnachweis sowie ein Lichtbildausweis vorzulegen (2G). Zudem ist das Tragen eines medizinischen Mund-Nasenschutzes während des gesamten Aufenthalts in der Historischen Stadthalle Wuppertal verpflichtend. Informationen zu den Coronaschutzmaßnahmen sind zu finden unter wuppertaler-buehnen.de/corona.

Termin: 

TOCHTER ZION

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
„Judas Maccabaeus“ HWV 63

2. Chorkonzert

Samstag – 25. Dezember 2021 – 18 Uhr

Historische Stadthalle Wuppertal, Großer Saal

Interpreten:

Anna-Lena Elbert – Sopran

Charlotte Quadt – Mezzosopran

Taejun Sun – Tenor

Simon Stricker – Bass

Konzertchor der Volksbühne Wuppertal (Einstudierung Thorsten Pech)

Sinfonieorchester Wuppertal

Andreas Spering – Dirigent

TICKETS

KulturKarte, Kirchplatz 1, 42103 Wuppertal
Ticket-Hotline: +49 202 563 7666
sinfonieorchester-wuppertal.de

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