3. Januar 2022Peter Pionke
Im TV: Lilay Huser rettet als Mutter den Familienfrieden
In dem romantischen Ableger des Dauerbrenners „Das Traumschiff“ verkörperte Lilay Huser die Gastronomin Maria, die nicht nur eine malerische Taverne besitzt, sondern auch drei bildschöne, heiratswillige Töchter, gespielt von Yeliz Simsek, Tamara Romera Ginés und Josephine Becker.
„Die Außenaufnahmen haben wir im August 2021 zum größten Teil bei 40 Grad Celsius im Schatten gedreht. Das war ganz schön schweißteibend“, berichtet Lilay Huser (64). Regie führte Laura Thies, bekannt durch ihre Arbeit für die beliebten TV-Serien „Familie Dr. Kleist“ und „Die Rosenheim-Cops“.
Der Mitgründerin des intregativen Wupper Theaters war die Rolle der Maria förmlich auf den Leib geschneidert. Sie stellte authentisch die liebevolle, verständnisvolle und tolerante Mutter dar, die es ihrer Tochter Fotini (Yeliz Simsek) sogar verzieh, dass sie ihren Alexis (Felix Everding) heimlich auf dem Traumschiff geheiratet hatte, statt die Hochzeit in alter grieichischer Familientradition mit Kind und Kegel auf dem Dorfplatz zu feiern.
Ehemann und Vater Odysseus, gespielt von Hansa Czypionka, war „not amused“ und so hing der Familien-Segen auf der idyllischen Insel eine ganze Weile schief. Doch es wird keinen Fan der Romantik-Serie sonderlich überrascht haben, dass es am Ene doch ein Happy-end gab – nicht zuletzt wegen der mütterlichen Vermittlungskünste von Maria.
Lilay Huser erinnert sich gern an die Zeit auf Kreta: „Ich bin immer noch begeistert von der tollen, kollegialen Atmosphäre bei den Dreharbeiten. Wir waren ein tolles Team – mein Mann, meine drei Töchter und meine drei Schwiegersöhne in spe.“
Der Dreh auf der griechischen Mittelmeer-Insel war für die Wuppertaler Künstklerin so etwas wie ein Silberstreif am Horizont, eine willkommene Abwechslung und nicht zuletzt auch eine Geldquelle.
Von Corona ausgebremst
Denn 18 Monate lang lief bei ihr wegen der Corona-Beschränkungen gar nichts. Kein Theater, keine Film- und TV-Rollen, keine Workshops mit Kindern und auch keine Auftritte mit ihrer kongenialen Kollegin Marcia Golgowsky als Comedy-Duo „Die Trockenblumen“.
Lilay Huser: „Es war schier zum Verzweifeln!“ Doch zum Glück ist sie eine gefragte TV-Schauspielerin und wird sehr gern für Mutter-Rollen besetzt.
Schon deswegen gab es für sie nach der Corona-Ebbe eine kleine Flut. Zunächst spielte sie ein Rolle in der Komödie „One Night Off“, dem ersten deutschen Kinofilm, der von Amazon produziert wurde. Regisseur ist Martin Schreier, der scho mit „Traumfabrik“ einen Erfolg landete.
Neben Lilay Huser spielen Emilio Sakraya, Milena Tscharnke, Carol Schuler, Tobias Oertel und Helgi Schmidt in der lustigen Filmstory mit, in der sich fast alles um ein Baby dreht.
Und dann wurde Lilay Huser auch eine durchgehende Rolle in der neuen ARD-Serie „WAPO Duisburg“ (Regie: Matthias Koßmehl & Christine Rogoll) engagiert.
Hier ist sie in allen bisher abgedrehten Folgen als Esin Turan, Mutter der türkischstämmigen Wasserpolizei-Kommissarin Arda Turan, gespielt von Yasemin Cetinkaya, zu sehen. Weitere Darsteller sind u.a. Niklas Osterloh, Romy Vreden und Markus John. Die acht Serien-Folgen á 48 Minuten werden Anfang 2022 im Ersten ausgestrahlt.
„Die Trockenblumen“ kehren im April 2022 zurück
Fans des Comedy-Duos „Die Trockenblumen“ müssen sich noch etwas gedulden. Lilay Huser als Türkin Ayse Horozoglu und Marcia Golgowsky als Hilde Ronsdorfer kehren erst Ende April 2022 auf die Bühne zurück. „Die Trockenblumen“ blühen am 30.04.2022 im Haus der Jugend mit ihrem neuen Programm wieder auf. Doppeldeutiger Titel: „Alman an Bord?“
Lilay Huser auf (fast) allen Kanälen. Doch sie freut sich schon sehr darauf, demnächst wieder live im Rampenlicht auf der Bühne zu stehen und vor Publokum zu spielen.
Text Peter Pionke
Die Sendetermine:
WAPO Duisburg;
TV-Serie – Folgen 1-8 – ARD – ab dem 11.01.2022 – jeweils dienstags um 18:50 Uhr – Länge: 48 Minuten
DER STAATSANWALT
am 18.02.2022 läuft die Jubiläumsfolge „Aus der Schusslinie“ – Folge 100 – 20:15 Uhr – ZDF
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