6. Januar 2022Peter Pionke
„Die Irritation der Gesellschaft durch den Lockdown“
Gemeinsam mit Co-Herausgeber Prof. Dr. Werner Bruns, Institutsleiter des Europa-Instituts für Erfahrung und Management (METIS) an der Rheinischen Fachhochschule Köln, begegnet Prof. Ronge dem Thema mit Beiträgen aus den Sozialwissenschaften.
Die Neuerscheinung widmet sich dem Verhältnis von Staat und Gesellschaft in Bezug auf Bekämpfung der Corona-Pandemie. In verschiedenen Beiträgen von Autorinnen und Autoren geht es z. B. um „Demokratie und Grundrechte in Krisen“, „Corona und die stickige Debattenkultur“ sowie „Corona-Demonstrationen als Phänomen der Individualisierung – Eine systemtheoretische Betrachtung der ‚Straße‘“.
„Der überwunden geglaubte Verordnungsstaat ist zurück – und das nahezu ohne kritische Evaluierung durch Medien oder Überprüfung durch Gerichte. Sogar ein Import-Begriff für das neue Modell wurde erfunden: ‚Lockdown‘. Die Politik hat bisher diese, für die kontextualen Folgen der Pandemiebekämpfung notwendigen sozialwissenschaftlichen Expertisen vielfach ausgeschaltet. Medien haben sich nur randständig damit befasst, auf den öffentlichen Diskurs hatte das, mit Ausnahme vielleicht der Bildungspolitik, keine echte Bedeutung. Auf diese Weise ist eine Einseitigkeit der Beobachtung und Debatte entstanden, die langfristig problematisch ist“, heißt es in der Verlagsbeschreibung.
Eine Lücke, die die Herausgeber mit ihrem neuen Werk zu schließen versuchen.“
„Die Irritation der Gesellschaft durch den Lockdown“
Volker Ronge uns Werner Bruns
Beltz Juventa 2021
ISBN: 978-3-7799-6683-8
224 Seiten – 24,95 Euro.
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