6. Januar 2022Peter Pionke
Jury des Solar Decathlon in Wuppertal in Stein gemeisselt
In fünf Monaten heißt es beim Solar Decathlon Europe 21/22 (kurz: SDE 21/22): Erlebe nachhaltiges Bauen und Leben zum Anfassen! Vom 10. bis 26. Juni findet der bedeutendste universitäre Architektur-Wettbewerb der Welt in Wuppertal statt. 18 Studierenden-Teams aus elf Ländern bauen auf dem Solar Campus 18 voll funktionierende Häuser, die Klimaschutz und anspruchsvolle Architektur miteinander kombinieren.
So läuft der Wettbewerb ab
Im Rahmen des Wettbewerbs messen sich die Teams mit ihren Projekten in zehn Disziplinen. In drei Disziplinen erfolgt die Qualitätsbewertung durch Messungen – z.B. beim Energieverbrauch, dem Raumklima und der Solartechnik.
In sieben Disziplinen bewertet eine Fachjury die Projekte, an denen die Teams bereits seit über drei Jahren planen. Am Ende gewinnt das Team den SDE 21/22, das in Summe die meisten Punkte erzielt. Die Juroren entscheiden also maßgeblich, wer den Sieg des ersten in Deutschland ausgetragenen Solar Decathlon Wettbewerbs mit nach Hause nehmen darf.
„Unsere Jury garantiert durch ihre langjährige Erfahrung und Expertise die hohe Qualität des Wettbewerbs. Alle Jurymitglieder sind Spezialistinnen und Spezialisten auf ihren Gebieten und bringen besondere Kompetenzen in die Juryarbeit ein“, erklärt Wettbewerbsdirektor Prof. Karsten Voss von der Bergischen Universität Wuppertal.
Die Mitglieder der SDE 21/22 Jury sind:
Architektur
Prof. Dietmar Eberle
Baumschlager Eberle Architekten | Österreich
Jette Cathrin Hopp
Snøhetta | Norwegen
Fuensanta Nieto
Nieto Sobejano Arquitectos | Spanien / Deutschland
Gebäudetechnik & Bauphysik
Dr.-Ing. Markus Lichtmeß
Institut für Gebäudeenergieforschung | Deutschland
Prof. Dr.-Ing. Nathan Van Den Bossche
Universität Gent | Belgien
Prof. Dr.-Ing. Maria Wall
Universität Lund | Schweden
Realisierbarkeit & sozial-ökonomischer Kontext
Anne Lacaton
Lacaton & Vassal | Frankreich
Prof. Dr. Guido Spars
Bundesstiftung Bauakademie | Deutschland
Kommunikation & Bildung
Richard King
Gründer des Solar Decathlon | USA
Jakob Schoof
DETAIL | Deutschland
Ass.-Prof. DI Dr.Karin Stieldorf
TU Wien | Österreich
Nachhaltigkeit
Dr. Anna Braune
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) | Deutschland
Søren Nielsen
Vandkunsten Architekten | Dänemark
Urbane Mobilität
Jörg Beckmann
Mobilitätsakademie | Schweiz
Prof. Dr.-Ing. Heather Kaths
Bergische Universität Wuppertal |Deutschland
Prof. Dr. John Whitelegg
University of York | Großbritannien
Zusätzlich bewerten die Jurymitglieder gemeinschaftlich in einer siebten Disziplin auch die Innovation der Projekte.
Öffentliche Preisverleihungen als Programm-Highlights
Die Häuser und das abwechslungsreiche Rahmenprogramm rund um die Themen Klimaschutz, erneuerbare Energien, Baukultur und nachhaltige Architektur können kostenfrei vom 10. bis zum 26. Juni erkundet werden. „Besucher*innen erwartet bei dem Event ein Blick in die Zukunft unserer Städte“, so Projektdirektor Dr. Daniel Lorberg.
Ein Programm-Highlight sind die Preisverleihungen, die für jede Disziplin öffentlich stattfinden. Vor Publikum und Jury werden die Projekte der Teams nach den jeweiligen Kriterien prämiert. Am 24. Juni werden das Gewinner*innen-Team sowie die Zweit- und Drittplatzierten des SDE 21/22 ausgezeichnet. ●
Mehr Informationen zu den Jurymitgliedern
Über den Solar Decathlon Europe 21/22
Der Solar Decathlon ist ein preisgekrönter internationaler Hochschulwettbewerb für nachhaltiges Bauen und Wohnen. Seit zwanzig Jahren begeistert er Millionen Menschen weltweit mit innovativen Gebäuden und einem hochkarätigen Event. Vom 10.-26. Juni 2022 findet das Finale des Solar Decathlon Europe 21/22 (kurz: SDE 21/22) in Wuppertal – und damit erstmals in Deutschland – statt.
18 internationale Teams aus elf Ländern bauen und betreiben solar versorgte Häuser, die zeigen, dass klimafreundliches Bauen und Wohnen architektonisch ansprechend, bezahlbar und sozial verträglich sein.
Veranstaltet und wissenschaftlich begleitet wird der SDE 21/22 von der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Bergischen Universität Wuppertal.
Projektpartner sind das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, Utopiastadt gGmbH, Neue Effizienz GmbH, WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH und die Stadt Wuppertal. Das Großprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
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