15. Januar 2022Peter Pionke
BUGA 2031: ARMUTS-ZEUGNIS für die Stadt?
10 Jahre den Mangel verwalten oder in die Zukunft investieren?
Zitat aus einer Zeitungs-Anzeige: „Aus Erfahrung weiß ich, dass die Stadt Projekte dieser Größenordnung nicht bewältigen kann.“
Wenn ein sehr erfolgreicher Wuppertaler Unternehmer seiner Stadt ein derartiges Armutszeugnis ausstellt und mit einer halbseitigen Anzeige in der regionalen Westdeutschen Zeitung WZ am 15. Januar 2022 dieses Resümee zieht, könnte man den Glauben an die Stadt und die Zukunft des Standortes WUPPERTAL verlieren.
Zumal sich hier eine Allianz auftut, die mit einer Bürgerinitiative und den „Linken im Rat der Stadt“ mit vergleichbaren Argumenten versucht, die Öffentlichkeit zu verunsichern.
Bereits im November vergangenen Jahres haben wir in unserem NotizBlog in diesem Zusammenhang auf einen Denkfehler hingewiesen.
Es geht nicht um den (fehlenden) Etat der Stadt.
Es geht darum, Perspektiven aufzuzeigen und Zukunft zu ermöglichen.
Nicht zuletzt auch mit Hilfe der Wuppertaler Unternehmen, die bereit und in der Lage sind, ihren Standort aufzuwerten und zu unterstützen.
Und wenn es aus der Sicht eines international erfolgreich operierenden Unternehmens bei Projekten dieser Größenordnung bei der Stadt um mangelndes Controlling und die fehlende Erfahrung mit der Projektführung geht, sei das nicht bestritten.
Eine gute Gelegenheit also für die Unternehmen, die sich damit auskennen, ihre Erfahrung in das Projekt einzubringen, um als Projekt-Partner die Finanzierung, eine professionelle Planung und die Umsetzung sicher zu stellen.
Wie haben wir in unserem früheren NotizBlog-Beitrag ausgeführt:
„Gibt es nicht genug Beispiele, wie durch Initiative und Begeisterung Einzelner
oder ganzer Gruppen Projekte realisiert und auch (teilweise privat) finanziert wurden?
Gerade in Wuppertal: Junior Uni, Nordbahntrasse, Gaskessel, Skulpturenpark,
Circular Valley, usw., usw….
Und nicht zuletzt: Auch der Wuppertaler Zoo wurde im Rahmen einer privaten
Initiative gegründet, wie wir jetzt wissen.“
Hier geht es zu dem Beitrag BUGA-Perspektiven:
Diskussionen sind sinnvoll und notwendig.
Das war bei dem Bau der Schwebebahn, der Renovierung der Historische Stadthalle und dem Neuen Döppersberg nicht anders.
Auch Städte wie Hamburg und Berlin wissen ein Lied davon zu singen.
Entscheidend ist, dass Lösungen gesucht und Initiativen nicht im Keim erstickt werden.
Ob wir in den nächsten 10 Jahren den Mangel weiter verwalten oder aktiv in die Zukunft investieren wollen.
Letztlich geht es darum, ob WUPPERTAL als Standort lebensfähig ist und eine Zukunft hat.
Vok Dams.
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