1. März 2022Peter Pionke
Flucht aus der Ukraine: 90 Waisenkinder hier in Sicherheit
Die 90 Waisenkinder hatten Nächte lang in einem feuchten, nicht geheizten Bunker ausharren müssen, draußen wütete der Krieg. Endlich sind sie in Sicherheit. Mehr über das Schicksal der Waisenkinder lesen Sie morgen (06.03.) an gleicher Stelle.
Initiiert und koordiniert werden die Hilfs-Aktionen von der Initiative „Stand With Ukraine“, die am 24.02.2022, dem Tag der ersten Bomben auf die Ukraine, spontan von Yevgen Besedin sowie Freundinnen und Freunden gegründet wurde. Viele von ihnen haben – wie der Wuppertaler Unternehmer in der Immobilienbranche selbst – einen ukrainischen Hintergrund.
Für ihn war sofort klar: „Hier muss schnellstens geholfen werden.“ Er alarmierte Freundinnen und Freunde in Düsseldorf, Dortmund und anderen NRW-Städten.
Yevgen Besidin holte in kürzester Zeit den Wuppertaler Bundestagsabgeordneten Helge Lindh (SPD) und die CDU-Kommunal-Politikerin Rosemarie Gundelbacher, Mitglied des Seniorenrates und Ex-Stadtverordnete, mit ins Boot. Gemeinsam mit dem Wuppertaler Jugendamt, dem Ausländeramt und dem Gebäudemanagement wurde die 120 Frauen und Kinder sicher untergebracht. Oberbürgermeister Dr. Uwe Schneidewind hat inzwischen einen Krisenstab eingerichtet.
„Stand With Ukraine“ rechnet damit, dass insgesamt 500 Frauen und rund 200 Kinder Zuflucht in Wuppertal finden und hier mit allem Notwendigen versorgt werden. In den nächsten Tagen wird ein Spendenkonto eingerichtet. Eine Webseite ist bereits in Windeseile erstellt worden: http://www.standwithua.de
Wer helfen will, findet dort alle Informationen. 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich inzwischen um die Organisation und Koordination.
Heute erreichte „Stand With Ukraine“ ein dramatischer Hilferuf. Yevgen Besidin: „90 Heimkinder sitzen an einem geheim gehaltenen Ort in einem feuchten Bunker und müssen dringend gerettet und in Sicherheit gebracht werden.“
Wir halten Sie an dieser Stelle über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Text Peter Pionke
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