4. März 2022

Schutz und Zuflucht für die Menschen aus der Ukraine

Die Hilfsbereitschaft der Wuppertalerinnen und Wuppertaler für die Kriegs-Flüchtlinge aus der Ukraine ist riesig. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind setzt zur Koordination der Aufgaben einen Krisenstab ein: "Wir werden den Menschen Schutz und Zuflucht und jede mögliche Unterstützung bieten."

Wuppertaler protestieren gegen Putins Krieg in der Ukraine – © Stadt Wuppertal

Die spontane Hilfsbereitschaft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist riesig: Bis Dienstagmorgen gingen auf der von der Stadt geschalteten Hotline bereits über 350 Unterstützungsangebote ein

Die Bandbreite reicht von Wohnraum über ehrenamtliche Betreuung bis hin zu Dolmetscher-Diensten. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind erklärte: „Diese schnelle und herzliche Hilfsbereitschaft zeichnet Wuppertal aus. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr großes Engagement“.

Zur Koordination aller Aufgaben kündigte Schneidewind einen eigenen Krisenstab an, der noch in dieser Woche eingesetzt wird, um die Versorgung der geflohenen Menschen aus der Ukraine bestmöglich sicherzustellen. „Es zeichnet sich ab, dass viele Menschen in unserer Stadt Zuflucht und Schutz suchen werden. Mit den bewährten Netzwerken und der großen Solidarität unserer Stadtgesellschaft werden wir ihnen in jeder Hinsicht helfen so gut es nur geht.“

Oberbürgermeister Dr. Uwe Schneidewind – © Stefanie von Stein / Stadt Wuppertal

Knapp einhundert Personen sind (Stand Dienstag 11 Uhr) inzwischen in Wuppertal angekommen oder als Besucher in der Stadt „gestrandet“. Weitere achtzig Menschen sind bis Mittwochabend angekündigt. Außerdem laufen aktuell weitere Anfragen um Aufnahme ein.

Es kann einige Tage dauern, bis die vielen Angebote gesichtet, die Wohnungsangebote besucht und die Hilfsangebote sortiert sind. Daher bittet die Stadt alle Unterstützungswilligen, die sich bereits gemeldet haben, um etwas Geduld.

Solidarität mit Flüchtlingen in Partnerstädten Legnica und Košice

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hat an seine Amtskollegen in Legnica und Košice, Tadeusz Krzakowski und Jaroslav Polacek geschrieben. Beide Städte sind nicht nur langjährige Partnerstädte von Wuppertal, beide haben ihrerseits wiederum Partnerstädte in der Ukraine.

Legnica unterhält eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Drohobycz, Košice eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Uzhorod.

„Mit Entsetzen und Fassungslosigkeit verfolgt die Welt den brutalen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Dieser Angriff mitten in Europa ist ein Angriff auf uns alle, er betrifft die gesamte freie Welt und wir alle stehen solidarisch an der Seite der tapferen Menschen in der Ukraine, die mutig und oft unter Einsatz ihres Lebens für Demokratie und Freiheit kämpfen“, so Schneidewind in seinem Schreiben.

Noch seien die schrecklichen Folgen dieses Krieges nicht absehbar, schreibt Schneidewind und bietet Wuppertaler Unterstützung an. Viele Frauen und ihre Kinder würden derzeit versuchen, in die Nachbarländer zu fliehen: „Wenn es aus Ihrer Sicht irgendetwas gibt, was die Stadt Wuppertal an Unterstützung leisten kann, lassen Sie es uns bitte wissen.“

„Wir sind dankbar, dass der Freundeskreis Legnica in Kooperation mit der evangelischen Kirche in Legnica bereits eine Spendenaktion ins Leben gerufen hat, um die geflüchteten Menschen aus der Ukraine vor Ort zielgerichtet zu unterstützen. Sehr hilfreich ist es an dieser Stelle sicher, dass es in Ihrer Stadt bereits eine ukrainische Gemeinde gibt.“ Auch in Deutschland und in Wuppertal sei die Solidarität mit den Betroffenen überwältigend groß, so Schneidewind.

In Wuppertal hat der Freundeskreis Legnica ein Spendenkonto für Flüchtlinge in der Partnerstadt bei der Stadtsparkasse eingerichtet (IBAN: DE25 3305 0000 0000 2817 09)

 

 

 

 

 

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