10. April 2022

Bildhauer Hans-Jürgen Hiby: BUGA in ganz Wuppertal

Immer mehr Mitglieder der bunten, weit gefächerten Wuppertals Kunst- und Kultur-Szene entdecken die Chancen und Möglichkeiten, die eine "BUGA 2031" auch den Kreativen im Tal bieten könnte. Sie wollen mitgestalten, sich mit Ideen und Anregungen einbringen. So wie der bekannte, erfolgreiche Bildhauer Hans-Jürgen Hiby.

Bei der Arbeit: Der erfolgreiche Wuppertaler Bildhauer Hans-Jürgen Hiby – © Thomas Sänger

„Ich denke, dass eine gut organisierte und durchdachte BUGA 2031 ein Gewinn für Wuppertal sein könnte.

Künstlerisch beschäftigt mich allerdings zur Zeit aus aktuellem Anlass die Katastrophe in der Ukraine und die damit verbundene Flüchtlingsfrage mehr.

Wenn man eine BUGA für Wuppertal wirklich durchsetzen will, sollte man sie meines Erachtens für den ganzen Stadtbereich Wuppertals und nicht nur für Vohwinkel und gegebenenfalls Elberfeld planen. 

Barmen hätte z.B. mit dem Nordpark, den Barmer Anlagen – vielleicht sogar mit einer Reaktivierung der Bergbahn – dem Gaskessel und der Circular Valley-Ansiedlung in Heckinghausen ein ordentliches Pfund zum Gelingen einer BUGA beizusteuern!

Als verbindende Elemente von Ost nach West könnten die Schwebebahn und die Nordbahntrasse hervorgehoben werden, um auch die immer aktueller werdende Mobilitätsfrage positiv zu beantworten.

Die geplante Hängebrücke von der Kaiserhöhe über das Bayer-Werk zur Königshöhe halte ich aus folgenden Gründen für verzichtbar: 

01. ist es ökologisch ies kaum zu verantworten, relativ große Waldflächen für die notwendigen Parkplätze und Anfahrtswege zu den Endpunkten der Brücke zu roden (Das Osterholz lässt grüßen)!

02. wäre die Brücke sicherlich für kurze Zeit ein sogdenanntes Leuchtturm-Projekt , aber zu welchem Preis!? Wer würde sie nach der BUGA noch benutzen? 

Der Bildhauer Hans-Jürgen Hiby – © Vok Dams iNotes

Wartungs- und Instandhaltungskosten müssten auch für die Zeit danach mitbedacht

und ihre Finanzierbarkeit geprüft werden. Und das bei der desolaten finanziellen Haushaltslage der Stadt!

03. Der Gang über das Bayer-Werk könnte eventuell einmal ganz interessant sein, aber ein optisches Highlight mit Genuss wäre er aber sicher nicht .

Zur Genehmigung dürften auch die Sicherheitsbelange von Bayer noch eine wichtige Rolle spielen.

Würde das geplante Pina-Bausch-Zentrum bis zur BUGA endlich fertiggestellt und in Betrieb genommen sein, hätte Wuppertal mit dem Von der Heydt-Museum und dem Skulpturenpark Waldfrieden eine weitere künstlerische Kraftquelle!“

Hans-Jürgen Hiby

 

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