3. Juni 2022Peter Pionke
In Flensburg: Letztes Auswärtsspiel für Trainer Hinze
„Wir sind dann auch ungeduldig geworden.“ Derartige Wechselwirkungen würde der Coach beim letzten Auswärtsspiel dieser Bundesliga-Saison am Mittwochabend (19.05.) in der Flens-Arena gegen die SG Flensburg-Handewitt gerne abstellen.
„Es ist uns wirklich nicht gelungen, unsere Mannschaftsteile isoliert zu betrachten“, erklärt Hinze mit Blick auf die Leistung gegen Melsungen. So hatten beispielsweise Misserfolge im Angriff eine negative Wirkung auf die Abwehr. „In Flensburg haben wir vielleicht eine Chance, aber dafür müssen wir natürlich insgesamt stabil bleiben, selbst wenn wir in einem Bereich mal eine schlechte Phase haben.“ Das Resultat spielt beim Tabellenvierten dennoch eine untergeordnete Rolle. „Vornehmlich geht es um uns und unseren Auftritt.“
Die SG ist vor heimischer Kulisse natürlich haushoher Favorit. In dieser Saison belegt das Team von Maik Machulla zwar „nur“ Rang vier und damit die schlechteste Position für den Verein seit der Saison 2010/11, aber zu Hause ist das Team weiterhin ein Macht.
Eine Niederlage gegen Kiel steht zu Buche, dazu gab es bei zwei Unentschieden ausschließlich Siege. Diese starke Bilanz will der Deutsche Meister von 2018 und 2019 gegen den BHC gewiss noch um einen weiteren Erfolg anreichern. Rund lief es zuletzt allerdings nicht. Beim TBV Lemgo unterlag die SG 25:30 (13:14). „Wie viele Teams in dieser Saisonphase gehen auch die Flensburger ein bisschen auf dem Zahnfleisch“, meint Hinze.
Unabhängig von den Gegnern in den letzten beiden Saison-Begegnungen – am Sonntag empfangen die Löwen um 15.30 Uhr zum Abschluss den TuS N-Lübbecke in der Klingenhalle -, wünscht sich der Coach von seiner Mannschaft noch zwei Partien, in der sie Freude am Handball zeigt.
„Wir hatten zwar auch gegen Melsungen immer wieder frustrierende Momente, und die Vorbereitung ist sicher mühsam, aber es wäre schön, wenn wir an den letzten beiden Spieltagen noch mal mit Freude auf die Platte gehen und das zeigen, was den BHC ausmacht“, betont der Coach.
Die personelle Situation wird in Flensburg ähnlich wie beim vergangenen Heimspiel sein. Csaba Szücs (Sehnenriss am Fuß), der langzeitverletzte Maciej Majdzinski und Simen Schönningsen (Fußverletzung) fehlen gewiss. Nur bei David Schmidt ist die leise Hoffnung auf seine Rückkehr in den Kader vorhanden.
Der Rückraum-Linkshänder war krank und hat damit im rechten Rückraum eine Lücke hinterlassen, die vor allem Lukas Stutzke als Rechtshänder erfolgreich gefüllt hat. Darauf läuft es voraussichtlich auch im hohen Norden heraus. So ist Schmidt zwar wieder ins Training eingestiegen, wird aber höchstens Kurzeinsätze in der Flens-Arena haben.
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