16. August 2022Peter Pionke
Christian von Grumbkow: Urlaub als Ruhe vor dem Sturm
Gleich auf drei großen Ausstellungen sind nach seinem erholsamen, inspirierenden Inselurlaub Werke von Christian von Grumbkow zu sehen.
Bereits am 20.08. (18 Uhr) geht es los mit der großen „VERNISSAGE # II“ in Königswinter am Rhein (Hauptstraße 497): Performance, Konzert und Bürgermeister-Begrüßung. Einführung Ute Vogel, die die Arbeit an der Ausstellung von Anfang an begleitet hat.
Seit dem 01. Mai hat Christian von Grumbkow zusammen mit fünf Künstlerinnen der Künstlergruppe „WALD und STURM“ in einer alten Villa, mit dem Namen „HOTSPOT KW 1, residenz“ an diesem brisanten und gerade hoch aktuellen Thema gearbeitet und daraus eine komplett neue Ausstellung entwickelt.
Neben Boden-Installationen zum Thema Trockenheit und Sturmfolgen, inszenierten Holzfundstücken, Fotografien und Videos sind auch Ölbilder und 12 neue Foto-Übermalungen des Wuppertaler Malers zu sehen. Sie haben Treibholz aus dem überfluteten Ahrtal oder umgestürzte Baumriesen zum Thema, die der Foto-Künstler Markus Bollen mit der Kamera festgehalten hat.
Nach der Vernissage geht’s für Christian von Grumbkow am Sonntag (21.08.) ab in den Schwarzwald. Ziel ist Ettlingen bei Karlsruhe. Bildertransport und Vorbereitung einer sehr großen Schau mit vier Künstlern unter dem Titel „ART IN THE PARK“ stehen dann an.
Hier werden neben dem bergischen Farb-Komponisten noch Karin Henzler (experimentelle Malerei aus Karlsbad), Karin Kieltsch (Malerin und Fotografin aus Karlsruhe), sowie der Ettlinger Reinhard Voss (Bildhauer) einen wunderschönen Park der Familie Walmsley (Kunstverleger/Galerist) mit über 50 Kunstwerken schmücken.
Zurück im Bergischen Land steht am Mittwoch (30.08.) eine Pressekonferenz in der Solinger Galerie Dirk Balke an. Christian von Grumbkow zeigt dort brandneue Bilder unter der Titel „KRIEG und FRIEDEN – Malerei zwischen EMOTION und KONTEMPLATION“ (konzentriert-beschauliches Nachdenken). Die Einzelausstellung wird mit einer Vernissage am Freitag (02.09.) um 18:30 Uhr eröffnet.
Der Überfall der russischen Armee auf die Ukraine hat sich sichtbar in den aktuellen Werken des Malers und ehemaligen Musikers (Mitbegründer Art-Rock-Gruppe „Hoelderlin“) niedergeschlagen. Neben den aufwühlenden Spachtelarbeiten in rot, schwarz und grünen Farbtönen gibt es auch – sozusagen zum Ausgleich – die eher meditative, abstrakte Farbfeldmalerei, mit der Christian von Grumbkow weit über Wuppertal hinaus bekannt wurde.
„Der Krieg in der Ukraine, also quasi bei uns der Haustür, beschäftigt mich nur als Mensch, sondern auch als Künstler sehr“, gibt Christian von Grumbkow zu. Dafür blendet er sogar seine Philosophie „Ich male keine Botschaften, keine Gedanken, ich male Farbe“ für kurze Zeit aus.
Nach der Vernissage geht es Samstag (03.09.) schon früh wieder Richtung Ettlingen. Denn am Sonntag (04.09.) wird dort die Ausstellung „ART IN THE PARK“ eröffnet. Also kaum erholt aus dem Urlaub zurück, ist Christian von Grumbkow fast pausenlos in Sachen Malerei unterwegs. Er selbst sieht das als positiven Stress… (pp)
Link zur Webseite von Christian von Grumbkow
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