16. August 2022

Erster Saison-Erfolg: BHC holt sich den Linden-Cup

Ohne gelernten Spielmacher und Rückraum-Linkshänder ging der Bergische HC ins entscheidende Spiel um den Turniersieg beim Linden-Cup 2022. Trotzdem setzten sich die Löwen gegen Bundesliga-Konkurrent HSG Wetzlar mit 31:30 (13:13) durch und nehmen den Titel mit ins Bergische Land.

Alexander Weck erzielte vier Tore gegen Wetzlar – © BHC 06

„Am Anfang war das Ergebnis nicht so wichtig“, sagte Trainer Jamal Naji. „Aber wir wollten das Turnier mit einem guten Gefühl beenden. Und als wir dann gemerkt haben, dass wir das Ding gewinnen können, wollte wir es auch unbedingt. Das war stark.“

Im Rückraum spielten Lukas Stutzke und Alexander Weck, dazu agierte der BHC oft mit zweitem Kreisläufer oder kurzfristig auch Rechtsaußen Arnor Gunnarsson im Rückraum. „Wir waren davon überzeugt, dass die Taktik, die wir uns für Lukas und Alex überlegt haben, aufgehen kann. Deshalb hat es mich nicht überrascht, dass es gut lief“, erklärte Naji. „Aber beide haben die Situationen, die wir für sie kreiert haben, überragend gelöst.“ Stutzke traf sieben Mal, Weck in der zweiten Hälfte vier Mal.

Überzeugend agierten die Bergischen auch in der Deckung mit wechselweise Stutzke, Tom Kare Nikolaisen beziehungsweise Frederik Ladefoged im Innenblock. Und die Torhüter Peter Johannesson und Christopher Rudeck lieferten immer wieder entscheidende Paraden.

Die Partie blieb die ganze Zeit eng, die erste Zwei-Tore-Führung für den BHC markierte Weck beim 26:24. Isak Persson stellte sogar auf 27:24. Die Chance war nun da, und der BHC nutzte sie – nicht zuletzt dank des einmal mehr stark aufspielenden Noah Beyer, der die entscheidenden Würfe in der Schlussphase genauso souverän verwandelte wie seine Versuche und Siebenmeter zuvor.

Mit weiteren elf Toren in dieser Partie kürte sich der BHC-Linksaußen zum erfolgreichsten Torschützen des Linden-Cups mit 22 Treffern.

Die Personalsituation hatte sich im Vorfeld noch einmal verschärft. Simen Schönningsen spielte nach einem geblockten Ball am Ellenbogen vorsichtshalber nicht mit, Tomas Babak wäre im Notfall einsatzbereit gewesen, doch er wurde mit Leistenproblemen noch geschont. „Ich bin mir sicher, dass wir zum Saisonauftakt ein paar Spieler mehr dabei haben werden“, sagte Naji, der im finalen Duell des Linden-Cups nur auf elf Spieler inklusive Torhüter zurückgriff.

Bergischer HC: Rudeck, Johannesson – Beyer (11/4), Nothdurft (2), Stutzke (7), Weck (4), Nikolaisen, Bergner (3), Ladefoged (2), Gunnarsson, Persson (2). Trainer: Jamal Naji

Mode-Konzern Walbusch findet den BHC sehr „anziehend“

Begeisternde Spiele, pure Emotion: Das Solinger Modeunternehmen Walbusch ist begeistert vom BHC und verlängert seine Partnerschaft mit dem Handball-Bundesligisten. Auch in der neuen Saison unterstützt es die Profis des Bergischen HC als Team-Partner und die Jugend des Vereins als Premium-Partner.

BHC-Geschäftsführer Jörg Föste freut sich sehr über die Vereinbarung mit Mode-Konzern Walbusch – © Kurt Kosler

Woche für Woche packende Begegnungen, Spannung und wichtige Siege: Die Förderung des Bergischen HC und der Jugend des Vereins passt perfekt zu Walbusch, der Marke „Für alle, die was vorhaben“. Denn auch der BHC hat in der Saison 2022/23 viel vor, dabei unterstützt das Modeunternehmen den Verein gern. 

Als offizieller Team-Partner des BHC, sowie Premium-Partner der BHC-Jugend, legt Walbusch so das Fundament für eine Handballzukunft, in der Talente konsequent gefördert werden und lokale Mannschaften im Wettbewerb der 1. Handball-Bundesliga eine große Rolle spielen. 

So fördert Walbusch die Talente von morgen 

In Solingen ist Walbusch zuhause, hier engagiert sich das Unternehmen. Neben sozialen Projekten unterstützt Walbusch in der Region auch den BHC. Dabei zeigt die gesamte Handballstrategie des Unternehmens, wohin die Reise für talentierte Spieler führen kann. 

Neben dem Engagement beim BHC ist Walbusch Fashionpartner beim THW Kiel. Abgerundet wird das Programm durch die Partnerschaft mit der DHB-Nationalmannschaft der Männer, dessen Team Walbusch ebenfalls mit sportlicher Mode ausstattet. Und welcher junge Spieler träumt nicht davon, einmal für Deutschland aufzulaufen? 

Über die Walbusch-Gruppe: 

Das Familienunternehmen wurde 1934 von Walter Busch in Solingen gegründet und wird nun bereits in dritter Generation von Christian Busch geleitet. Neben Walbusch gehören zur Gruppe mit über 1000 Mitarbeitern auch die Marken Mey & Edlich, Avena, LaShoe und Klepper. 

Allen ist gemein, dass sie hervorragende Qualität, attrakrives Design und praktische Lösungsansätze in Verbindung mit hoher Kundennähe und bestem Service bieten – ob beim Kauf in der Filiale vor Ort, über den Katalog oder im Webshop.

Der BHC-Kader der Handball-Bundesligasaison 2022/23 – © BHC 06 / Andreas Fischer

Comeback mit dünnem Kader im Linden-Cup

Der Bergische HC hat am Samstag (20.08.) um 20 Uhr  die Gelegenheit, den Linden-Cup zu gewinnen. Dazu ist nach dem 27:27 (12:15) über den ASV Hamm-Westfalen ein Sieg im abschließenden Duell gegen die HSG Wetzlar notwendig. „Wobei es nicht auf den Turniersieg ankommt“, wie Trainer Jamal Naji klarstellt. „Trotzdem gehen wir auch in dieses Spiel, um es zu gewinnen.“

Das war auch gegen Hamm der Fall, obwohl der Kader doch merklich ausgedünnt ist. Neben den schon etwas länger verletzten Spielern (Csaba Szücs, Fabian Gutbrod und Djibril M’Bengue) mussten die Löwen am Freitagabend auf Linus Arnesson und Yannick Fraatz verzichten.

Erstgenannter war am Dienstag gegen den TV Hüttenberg umgeknickt und hat sich das Außenband im Sprunggelenk angerissen, wird aber wohl nicht längerfristig ausfallen. Fraatz hat eine Knöchelverletzung und soll ebenfalls am Montag wieder ins Training einsteigen.

Da auch noch Tomas Babak mit Leistenproblemen ausgewechselt werden musste, gingen Jamal Naji gegen den ASV Hamm mit zunehmender Spielzeit die Alternativen aus. „In den Zweikampfduellen haben wir uns sehr aufgerieben“, sagte der Coach, der zudem nach der Pause eine Anhäufung von Fehlern bei seinem Team beobachtete.

Torhüter Christopher Rudeck – wie immer ein großer Rückhalt – © BHC 06

Trotz des 13:19-Rückstands kamen die Löwen noch einmal zurück, hatten Erfolg im Tempospiel durch Noah Beyer, und Alexander Weck steigerte sich im Rückraum.

Tom Bergner schaffte beim 25:25 den ersten BHC-Ausgleich seit der ersten Halbzeit, Beyer legte die Tore zum 26:25 und 27:25 nach. „Ärgerlich, dass wir das Spiel dann nicht gewonnen haben“, meinte der Coach. Mit einer Manndeckung hatten die Hammer Erfolg und stellten auf 27:27.

Der letzte BHC-Angriff führte nicht zum Erfolg. Naji: „Man hätte erwarten können, dass wir zum Ende einbrechen, aber wir sind noch mal zurückgekommen. Das hat mir gut gefallen.“

Bergischer HC: Rudeck, Johannesson – Beyer (6), Nothdurft (4), Stutzke (4), Weck (4), Babak (2), Nikolaisen (3), Bergner (1), Ladefoged, Schönningsen (2), Gunnarsson (1), Persson. Trainer: Jamal Naji

 

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