17. September 2022Peter Pionke
Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren Zukunftsthemen
Bei dem Meeting, zu dem Bergische Universität, die Bergische IHK und die Neue Effizienz gemeinsam mit der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Stadt Remscheid sowie den Technologiezentren in Wuppertal und Solingen eingeladen hatten, tauschten sich Wirtschaft und Wissenschaft in diesem Jahr zu den Zukunftsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit aus.
Den Impulsvortrag hielt Mona Neubaur, Wirtschafts- und Energieministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. „Die Transformation der Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaneutralität ist das herausforderndste Projekt unserer Zeit“, so die Ministerin.
Sie betonte weiter: „Wir unterstützen insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen, sich souveräner, stärker und noch wettbewerbsfähiger aufzustellen und für diesen Prozess die Digitalisierung als Schlüssel zu nutzen. Projekte wie das Circular Valley als Zentrum für Kreislaufwirtschaft dienen als Vorbild für Deutschland, Europa und die Welt. Mit diesem Innovationsgeist und Ideenreichtum nimmt das Bergische Städtedreieck eine Vorreiterrolle für eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft ein.“
An der anschließenden Diskussionsrunde nahm neben der Ministerin, IHK-Präsident Henner Pasch und Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach auch die neue Rektorin der Bergischen Universität, Prof. Dr. Birgitta Wolff, teil. Sie griff das optimistische Statement der Ministerin auf und betonte, dass die Hochschule auch weiterhin ihren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region leisten werde.
Indem diese für die Ausbildung des dringend benötigten akademischen Nachwuchses sorge und die heimische Wirtschaft dabei unterstütze, die Fachkräfte in der Bergischen Region zu halten, trage die Universität entscheidend mit dazu bei, das visionäre Ziel des Kongresses – ,Zukunft sichern‘ – für die heimische Unternehmerschaft umzusetzen.
Chancen und Wandel
IHK-Präsident Pasch machte deutlich, wie schwierig es für die bergischen Unternehmen sei, die akute Existenzbedrohung durch die explodierenden Energiekosten abzuwenden und mittelfristig auch noch die Transformation zu nachhaltigerem Wirtschaften zu schaffen: „Das ist so einfach wie Spagat über einem lodernden Lagerfeuer“, so Pasch wörtlich. Als erfolgreicher IT-Unternehmer hob er natürlich die sich durch Digitalisierung bietenden Chancen besonders hervor.
Abgerundet wurde der Kongress von Workshops und weiteren Vorträgen: So ging beispielsweise Junior-Professorin Karoline Augenstein, die sich an der Bergischen Universität den Themen Transformationsforschung und Nachhaltigkeit in der Politikwissenschaft widmet, in ihrer Keynote der Frage nach, welche Bedeutung Wandel als Wert für eine zukunftsfähige Gesellschaft hat.
Moderiert wurde der Kongress von Prof. Dr.-Ing. Peter Gust, der seit September das Amt des Prorektors für Third Mission und Internationales an der Bergischen Universität innehat.
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen