15. Oktober 2022

HA Schults ‚Trash People‘ beim Circular Valley Forum

Der Künstler HA Schult hat weltweit mit seinen Plastiken ein Zeichen gegen Umweltverschmutzung und Vermüllung gesetzt. Am 18. November bringt er einige der legendären "Trash People"-Figuren mit zum "Circular Valley® Forum", dem großen Treffen der Kreislaugwirtschaft. Dort trifft er einen ungewöhnlichen Gleichgesinnten. 

2022 setzte HA Schult vor den Pyramiden von Gizeh mit seinen berühmten Figuren ein Zeichen – © Foto: Thomas Höpker

Die Botschaft der „Trash People“ ist eindeutig: So wie ihnen darf es unserem Planeten nicht ergehen. Sie bestehen nur aus Abfällen und sind Repräsentanten der Wegwerfgesellschaft und der heutigen linearen Wirtschaftsweise. Diese muss zu einer echten Kreislauwirtschaft transformiert werden, damit unsere Welt nicht im Müll versinkt.

Die „Trash People“ haben die Botschaft überall auf der Welt verbreitet: in der Arktis, auf dem Roten Platz in Moskau, vor den Pyramiden von Gizeh und auf der Chinesischen Mauer. 

Der Künstler HA Schult hat die 1.000 Figuren vor rund 25 Jahren aus Müll geschaffen und ist seitdem mit ihnen unterwegs: um spektakuläre Bilder zu erzeugen und so ein Umdenken im Umgang mit Müll anzustoßen.

Die nächste Station auf dieser besonderen Reise steht nun fest: HA Schult und die „Trash People“ sind einer der Höhepunkte beim Circular Valley® Forum am 18. November. Dann kommen in der Historischen Stadthalle Wuppertal rund 600 Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen. 

Die „Trash People“ von HA Schult standen 2001 auf der Chinesischen Mauer – © Foto: Thomas Höpker.

In verschiedenen Formaten diskutieren sie einen Tag lang über die großen Herausforderungen einer zirkulären Wirtschaftsweise – und die besten Ideen für den Weg dorthin. Zu den Ehrengästen des Forums zählen NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und sein flämischer Kollege Jan Jambon.

Neben HA Schult erhält das Circular Valley® weitere Unterstützung aus der Kultur: von Patrick Hahn. Der Österreicher ist 27 Jahre ALT und schrieb bereits Als Zwölfjähriger seine erste Komposition. Heute ist er der jüngste Generalmusikdirektor im deutschsprachigen Raum und ein Vertreter der Generation, die besonders für den Wandel hin zu einer klima- und umweltschonenden Wirtschaftsweise kämpft.

Patrick Hahn wird mit dem Sinfonieorchester Wuppertal am 18. November ein exklusives Programm für die Gäste des Dinners beim Circular Valley® Forum spielen.

Organisiert wird das Forum von der Circular Valley® Stiftung. Sie ist im Sommer 2021 entstanden und arbeitet daran, die erweiterte Rhein-Ruhr-Region zum globalen Hotspot der Kreislaufwirtschaft zu machen. 

Generalmusikdirektor Patrick Hahn wird mit dem Sinfonieorchester Wuppertal am 18. November ein exklusives Programm für die Gäste des Dinners beim Circular Valley® Forum spielen – © Foto: Uwe Schinkel.

Dieses Ziel verfolgt sie auf drei Wegen: Durch die Förderung von Startups aus der ganzen Welt in ihrem Accelerator-Programm, durch die Beratung von Politik mit Hilfe des im Circular Valley® gesammelten Wissens und durch Informationen für Bürgerinnen und Bürger. 

Letzteres geschieht unter anderem durch Kulturveranstaltungen, weil Kunst, Film oder Musik die komplexen Themen Circular Economy und Transformation greifbar machen.

Mehr zum Circular Valley® Forum finden Sie hier.

Über HA Schult

Der Objekt- und Aktions-Künstler HA Schult wurde am 24.06.1939 in Parschim, einer Kreisstadt in Mecklenburg-Vorpommern, geboren. Er wuchs in Berlin auf. Er studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Otto Götz.

Der Aktionskünstler lebte zeitweise in München, Essen und New York. Mittlerweile wohnt er in Köln.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der goldene Vogel“,  das Flügelauto auf dem Turm des Zeughauses in Köln (1991), Die „Weltkugel“ auf der Kölner Severinsbrücke (1996), die heute auf der Zentrale der DEVK steht, „Crash People“ (seit 1996), die bisher u.a. in Paris, Moskau, Peking, Gizeh, New York, Barcelona, Rom und Tel Aviv zu sehen waren, „Hotel Europa“ (1999)  an der Hotelruine Kaiserbau (A59 bei Troisdorf), „Love Letter“ in Berlin (2001) und „Trees For Peace“ an der Zeche Zollverein in Essen (2003), „Herz aus Müll“ (2007 – 2015) u.a. in Rom und „Wertgigant“ (2021) in München und Hannover.

HA Schult is Gründer des Museums für Aktionskunst in Essen. 1992 zog er mit seinem Museum nach Köln um.

Von 1980 bis 2005 war er mit der Schauspielerin und Kunstmanagerin Elke Koska verheiratet. Seine vierte Ehefrau ist die Violinistin und Performern Anna Zlotovskaya. HA Schult ist Vater von zwei Söhnen. Einer von ihnen, Kolin Schult, hat sich inzwischen als Regisseur und Grimme-Preisträger einen Namen geschaffen.

Zitate von HA Schult: „Die Freiheit einer Gesellschaft ist so groß, wie die, die sie ihrer Kunst gibt“ – „Wir produzieren Müll, sind aus Müll geboren und werden wieder zu Müll“,

 

 

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