22. Oktober 2022Peter Pionke
Ukraine-Krieg macht Bildhauer Hiby sehr betroffen
„Kriege müssen verhindert werden,aber leider hat die Bildende Kunst darauf keinen Einfluss. Als Beispiel habe ich eine Skulptur und ein Bild als Hommage an Käthe Kollwitz‘ berühmtes Plakat ‚Nie wieder Krieg‘ von 1924 entworfen, in dem sie Bezug nimmt auf den Ersten Weltkrieg. Und was hat es genutzt? Nichts! Der Zweite Weltkrieg folgte und jetzt auf europäischem Boden der mörderische Ukraine-Krieg“, erklärt der erfolgreiche Maler und Bildhauer sichtlich bewegt.
Hans-Jürgen Hiby bezieht klar Stellung: „Mir bleibt zur Zeit leider nur die Hoffnung auf eine baldigen Frieden. Wie heißt es so schön ‚Die Hoffnung stirbt zuletzt‘. Ich glaube aber, je mehr Menschen ihre Abscheu zu diesem unsäglichen und erbärmlichen Krieg kund tun, desto stärker wächst der öffentliche Druck auf den Kriegsverbrecher Wladimir Putin.“
Was sein Schaffen als Bildhauer angeht, ist Hans-Jürgen Hiby derzeit stark gehandicapt: „Mir sind im wahrsten Sinne die Hände gebunden, denn ich habe in beiden Händen ein sog. Karpaltunnelsyndrom, das mich vor allem bei meiner bildhauerischen Arbeit sehr behindert. Beide Hände sind weitgehend gefühllos. Am 3. November steht die erste Operation an. Hoffentlich geht alles gut. Dann folgt wahrscheinlich im Dezember oder Januar die die zweite Operation.“
Einladung zur WOGA
Die gesundheitlichen Probleme mit den Händen hindern den Künstler allerdings nicht, an der WOGA teilzunehmen.
Am Samstag (29.10.) von 14 – 20 Uhr und am Sonntag (30.10.) von 12 – 18 Uhr empfängt er Freunde und Kunstinteressierte in seinem beeindruckenden Atelier, in seinem Skulpturengarten und in seinem Wohnhaus (Bruch 8 – 42279 Wuppertal).
Hans-Jürgen Hiby zeigt Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien und Malerei. (pp)
Link zur Webseite von Hans-Jürgen Hiby
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