26. November 2022

Andreas Sutter: Vom Songtexter zum Märchenerzähler

Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Adventszeit bietet bei Kerzenschein und zauberhafter Stimmung den perfekten Rahmen für einen kuscheligen Leseabend mit den Kindern. Geschichten von freundlichen Fabeltieren und abenteuerlichen Reisen regen die Phantasie der kleinen Zuhörer an.

Der Autor Andreas A. Sutter – © Rüdiger Kubitza

Eine solche Geschichte entstammt der Feder des erfolgreichen Autors und Songtexters Andreas A. Sutter – aber nicht nur als Märchenerzähler feiert der Wahl-Velberter dieser Tage Erfolge. Auch seine Songtexte konnten erneut eine Fachjury überzeugen.

Spannender Lese- und Vorlesestoff für Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren: Andreas A. Sutter veröffentlichte mit „Tim ist unzufrieden“ ein modernes Märchen über die aufregende Reise eines verwöhnten Kindes hin zu innerer Zufriedenheit.

Was auf den ersten Blick abstrakt klingt, ist in eine charmante Geschichte gekleidet, die Fantasie und Abenteuerlust von Kindern anregt. Sogar ein Drache spielt eine wichtige Rolle. Das Vorwort steuerte ein prominenter Gastschreiber bei: der Schauspieler Claus Theo Gärtner, bekannt als schlagfertiger Detektiv aus der ZDF-Dauerbrenner-Krimiserie „Ein Fall für zwei“.

Materialismus macht unzufrieden

In der Geschichte von Tim finden sich Kinder unmittelbar und so mancher Erwachsene indirekt wieder: An „Luxusartikeln“ orientiert und frustriert, fühlt der kleine Tim sich zusehends unbefriedigt, gelangweilt und entfremdet von Freunden und Familie. 

Da macht er unverhofft die Bekanntschaft mit einem freundlichen Drachen auf der Durchreise. Der Junge nutzt die Chance auf ein Abenteuer und begleitet das Schuppentier auf dem Weiterflug in das phantastische Land Truzien, wobei er erstaunliche Erkenntnisse über das Leben gewinnt. 

Während Kinder von der vordergründigen Märchen-Handlung fasziniert sind, erkennen ältere (Vor-)Leser die Lebensweisheit, die der Autor ansprechend und mit Tiefgang in Worte fasst.

„Tim ist unzufrieden“ – Andreas A. Sutter – 48 Seiten – 10 Euro – Verlag Book on Demand BoD – ISBN: 978-3755751779 – Cover © Agentur Kommunikativ/Beckum

„Tim ist unzufrieden“ ist zeitlos aktuell. Der berührende Märchentext stellt den Auftakt zur literarischen Tätigkeit von Andreas A. Sutter dar. Der wortgewandte Texter arbeitet zurzeit an seinem zweiten Buchprojekt mit dem Arbeitstitel „eigentlich & irgendwie“; einer Sammlung von Kurzgeschichten, Gedichten und Songtexten.

Sie alle haben einen biographischem Bezug zum bewegten Berufsleben des Autors, seinen Begegnungen mit Prominenten und persönlichen Erfahrungen . 

Angesichts des begeisterten Feedbacks, das „Tim ist unzufrieden“ bereits bei den Lersern auslöste, kann sich Andreas A. Sutter parallel zudem ein weiteres Märchenbuchprojekt vorstellen.

Berührende Geschichte für Groß und Klein

Dass die Geschichte um Tim und seine Reise zur Zufriedenheit gleichermaßen einen Nerv bei erwachsenen Lesern und kindlichem Publikum trifft, beweist das positive Feedback aus zahlreichen Zuschriften. Das Buch, das bezeugen Leserstimmen, rege zum Nachdenken an, und nähme treffend Bezug auf die materiell fixierte Lebensweise. Die Geschichte schenke beim Vorlesen „unvergessliche Momente“.

Ein zauberhafter adventlicher Vorlesestoff und sicher keine schlechte  Geschenkidee zu Nikolaus oder Weihnachten: Das 48 Seiten starke, liebevoll geschriebene und gestaltete Buch (es wurde durchgehend von Kindern illustriert) können Märchenfans über den lokalen Buchhandel beziehen oder online erwerben, sowohl als gebundene Ausgabe als auch für den E-Book-Reader.

Erneuter Erfolg mit Songtexten beim „Deutschen Rock & Pop Preis“

Wenn auch das literarische Schreiben einen hohen Stellenwert für Andreas A. Sutter einnimmt, liegt der Schwerpunkt seines Schaffens weiterhin auf dem Verfassen von Songtexten. 

Von der Qualität seiner Werke überzeugt der Wahl-Velberter in Serie auch die Jury des „Deutschen Rock & Pop Preis“, einem Award, der vom Deutschen Rock & Pop Musikerverband e. V. jährlich in verschiedenen Kategorien an Akteure des Musik-Business vergeben wird.

Ausgezeichnet werden Interpreten, aber die Könner im Hintergrund, die Produzenten, Tontechnker, Mixer, die Musik im Studio oder live auf der Bühne erst möglich machen. 

In der Kategorie „Bester Songtext“ ist Andreas A. Sutter bereits seit 2017 mit schöner Regelmässigkeit erfolgreich. So auch 2022: Vier seiner aktuellen Texte haben es bis zu Prämierung geschafft. 

Wie die Texte genau abgeschnitten haben, wird erst am Tag der Preisverleihung (17.12.) verraten. „Das ist auch für mich immer wieder spannend“, verrät Andreas A. Sutter. „Ich freue mich sehr, dass die Kontinuität der handwerklichen und inhaltlichen Qualität die Jury erneut überzeugt hat. Natürlich bleibt es aufregend, auf das abschließende  Resultat zu warten.“

Vier Titel auf der „Shortlist“

In die Endauswahl haben es diesmal vier Titel geschafft: „Alles was ich brauche“ ist ein Text, der die Zufriedenheit mit einfachen Dingen aus Erwachsenensicht thematisiert und auch das Glück, einen verlässlichen Partner an seiner Seite zu wissen. Bei „Ich habe immer Gas gegeben“ experimentiert Sutter mit Texten fürs Rap-Genre und beschreibt ein Karriere-Leben auf der Überholspur, bei dem nur der nicht aus der Kurve fliegt, der mit beiden Beinen fest auf dem Boden bleibt. 

Schaut zufrieden auf das Jahr 2022 zurück: Andreas A. Sutter – © Rüdiger Kubitza

Politisch wird es in „Herr Gott“. In dem Text wird der „Liebe Gott“ aufgefordert, dringend die aktuellen geopolitischen Probleme zu lösen. Der vierte teilnehmende Titel, „Nur Bonbons, kein Blaulicht“ schließlich behandelt die Rückschau auf eine wilde Jugend und einen Protagonisten, der sich auf moralische Werte besinnt.

Vom Text zum Ton: der Jahresrückblick

Das Jahr 2022 war in der Rückschau für Andreas A. Sutter sehr produktiv: Einige der prämierten Texte sind inzwischen zu Songs weiter entwickelt worden. So auch „Liebe ohne Leiden“ und „Prädestinierte Fehler“. Die Musik dazu schrieb der Komponist Bernd Willie Wilcek. 

Der auf das Kinderbuch „Tim ist unzufrieden“ aufgebaute Titel „Viel zu schwer“ wurde stimmgewaltig von Sänger Michael „Magic“ Hahler interpretiert. Von dem Song gibt es inzwischen auch ein Musik-Video. 

Mit seiner kreativen Ausbeute kann Andreas A. Sutter im zum Ende gehenden Jahr 2022 mehr als zufrieden sein.

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