4. Dezember 2022

Hundeprofi Martin Rütter erschüttert in der Legebatterie

Der bekannte Hundeprofi Martin Rütter hat tagelang die Arbeit tagelang der Tierschutzorganisation Deusches Tierschutzbüro e.V. begleitet. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Jan Peifer besuchte er Schweine auf dem Lebenshof, aber auch eingesperrte Tiere in einer Zucht. 

Jan Peifer (l.) und Martin Rütter under cover in der „Eierlege-Fabrik“ – © Deutsches Tierschutzbüro e.V.

Den traurige Höhepunkt der Zusammenarbeit bildete eine Nachtaktion, während der Jan Peifer Tierfreund Martin Rütter zeigte, wie Hühner gehalten werden. Der Hundeprofi war geschockt.

Dass Hühner für die Eierindustrie immer noch in Käfige gesperrt werden, war ihm nicht bewusst. Später machte das Recherche-Team noch einen weiteren schrecklichen Fund: Einige Hühner wurden beim Ausstallen einfach zurückgelassen – ohne Zugang zu Futter und Wasser. 

Wer möchte, kann sich die emotionale Reportage Samstag auf VOX anschauen  (Hinweis: Es gab im letzten Jahr bereits eine Ausstrahlung. Sie war so erfolgreich, dass der Sender entschieden hat, sie zu wiederholen).

Martin Rütter unterwegs: Samstag – 03.12.22 – um 19:10 Uhr auf VOX.

Wer am Samstag keine Zeit hat – kein Problem! Einen Mitschnitt der Reportage finden Sie auch online.

Neue Aufnahmen aus einer Undercover-Recherche im Kreis Coesfeld belegen das Leid in einer längst überwunden geglaubten Haltungsform: der Käfighaltung in der Eierproduktion. 

Ein trauriger Anblick, ein ohne Wasser und Futter zurückgelassenes Huhn – © Deutsches Tierschutzbüro e.V.

In Kleingruppen leben allein in diesem Betrieb 200.000 “Legehennen”, verteilt auf drei Stallungen. In engen Käfigen werden die Tiere zusammengepfercht, Auslauf und Tageslicht gibt es nicht. 

Die Bilder zeigen deutlich, wie sich der Gitterboden in die Hühnerkrallen drückt, Scharren und Picken sind unmöglich. Auch die hygienischen Zustände sind katastrophal: Die Stallungen sind dreckig, aus den Tonnen mit den toten Tieren quellen Maden.

Hühner sich selbst überlassen

Jan Peifer geschockt: „Als wäre die Haltung an sich nicht grausam genug, gab es in diesem Betrieb einen weiteren schrecklichen Fund: Es wurden mehrere Hennen beim Abtransport zum Schlachthof einfach zurückgelassen. Wir fanden sie vollkommen verwahrlost und auf sich gestellt, ohne richtigen Zugangs zu Futter und Wasser vor. Einige der Tiere waren zu dem Zeitpunkt bereits verdurstet.“

Die Tierschützer informierten sofort das zuständige Veterinäramt. Es führte noch am gleichen Tag eine Kontrolle durch und beendete den Missstand. „Nach unseren Informationen war der Betrieb den Behörden schon vorher negativ aufgefallen“, erklärt Jan Peifer. Zudem erstattete das Deutsche Tierschutzbüro Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Münster.

Huhn Frieda wurde gerettet

Eis gibt zum Glück auch gute Nachrichten: Eine der Hennen, die einfach in der Halle zurückgelassen wurden, ist den Tierrechtlerinnen und Tierrechtlern besonders in Erinnerung geblieben. Sie trank aus lauter Verzweiflung aus einer kleinen Wasserpfütze in der Halle. 

Völlig entkräftet, das Huhn, das gerettet, aufgepäppelt und Frida getauft wurde – © Deutsches Tierschutzbüro e.V.

Um sie herum lagen bereits verendete Tiere und auch sie war so geschwächt, dass sie zu verdursten drohte. Kurzerhand wurde das Huhn mitgenommen und auf den Namen Frieda getauft. Frieda wurde aufgepäppelt und lebt jetzt auf einem Lebenshof in Sicherheit. Neben Frieda konnten auch noch andere Tiere aus der Zuchtanlage gerettet werden.

Link zum Report „Die Rettung der vergessenen Hühner“: 

https://www.youtube.com/watch?v=KSdPIQuyIpI&t=9s

 

Mehr Informationen unter:

www.tierschutzbuero.de

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