Nacpany: Im Visiodrom wurden seine Visionen wahr

Gruppenbild mit Dame bei der Video-Premiere im Visiodrom: (v.l.) Vlado Slavov, Faton Zenuni, Nacpany und Jennifer Martens – © Nacpany

Die Premieren-Party stand unter dem Motto „Nacpany – Kämpfer & Rebell“. Treffender kann man den Rapper, der eigentlich Samuel Scholz heisst, nicht charakterisieren. Er ist ein Kämpfer und Rebell. 

Seit vielen Jahren kämpft der 25jährige gegen die unheilbare Krankheit Spinale Muskelatrophie (SMA) an. Er sitzt im Rollstuhl, kann sich kaum bewegen und muss künstlich beatmet werden.

Nacpany lässt sich von seiner Krankheit aber nicht herunterziehen, nicht entmutigen. Im Gegenteil, so unglaublich es auch klingen mag, Samuel Scholz zieht unheimlich viel Energie aus seiner persönlichen Situation, rebelliert in seinen beeindruckenden, autobiografischen Liedern gegen seine Krankheit und die Einschränkungen, die sie mit sich bringt. Ein Schrei nach Anerkennung, ein Schrei nach Liebe. Beispiel: Sein erstes Album hieß „Narben des Lebens“.

Bestens gelaunt (v.l.) Vlado Slavov, Nacpany und Jennifer Martens. Im Hintergrund Sabrina Schwarz – © Nacpany

Nacpany – der Künstlername stammt aus dem Polnischen und bedeutet soviel wie „bekifft“ – sucht Selbstbestätigung, sucht Respekt als Künstler, aber kein Mitleid. Seinen Rollstuhl sieht er nicht als Barriere, sondern als Chancen, um trotz allem mitten im Leben zu stehen. So genoss er auch seine Premierenfeier in einer außergewönlichen Location in vollen Zügen. Serviert wurden Getränke und kleine Snacks.

Eigentlich sollte die Party rund um die Präsentation seines Musikvideos „Skywalker“ in der imposanten Kulisse des Visiodroms nur 120 Minuten dauern, doch daraus wurden am Ende 3,5 Stunden. Anschliesend ging die Feier noch bis zwei Uhr morgens im italieninschen Restaurant „Aposto“ im Erdgeschoß des Gasometers weiter. 

Samuel Scholz zieht überglücklich eine Bilanz seiner „Skywalker“-Premieren-Feier: „Ich bin allen Beteiligten unfassbar dankbar, für die tolle, entspannte und fast schon eher familiäre Zusammenarbeit. Ganz besonders Marc Sokal, Vlado Slavov und Faton Zenuni, ohne sie wäre all dies nicht möglich gewesen. Und dieses Meisterwerk ist auch mit ihr Verdienst! Die drei sind mir mittlerweile auch außerhalb vom Business sehr wichtig geworden und ans Herz gewchsen. Faton und das Visiodrom haben mir nicht nur riesiges Vertrauen geschenkt und nicht nur diese großartige Chance! Ich habe jetzt eine wunderschöne, lebenslange Erinnerung an einen der schönsten Tage meines Lebens!“

Nacpany mit Jennifer Martens im Musik-Video, das im Visiodrom Premiere feierte – © Nacpany

Bei diesen Unterstützerinnen und Supportern möchte sich der Rapper noch einmal ausdrücklich bedanken: Faton Zenuni (Betriebsleiter des Visiodroms), Vlado Slavov (Kameramann & Videoproduzent), Marc Sokal (Produzent von Carousel Productions – er hat alle Songs des Albums „Vodka“ recordet, gemixt und gemastert), Jennifer Martens (Model im Musik-Video), Sabrina Schwarz (Model auf dem Album-Cover), Mr. Tastic & Flow Johnson (beides Wuppertaler Rapper).

Nacpany neue Single „Skywalker“ und das Album „Vodka“ sind abrufbar u.a. bei Spotify, Amazon, Apple Music/iTunes und Deezer.

Sein neues Album „Vodka“ – musikalisch wie körperlich eine Energieleistung ohnegleichen.

Text Peter Pionke

Das Plakat zur Premiere – © Nacpany / Visiodrom

Link zum Musik-Video „Skywalker“:

https://www.youtube.com/watch?v=yMK1si-ONdE