26. Februar 2023

Letzter Vorhang im Theater „Kammerspielchen“

Drama für das nächste private Theater! Erst das Aus von Kristof Stößels Komödie und jetzt fällt auch im "Kammerspielchen" der letzte Vorhang. Am Freitag (03.03.) geht dort die letzte Vorstellung über die Bühne: Das Stück "Weiße Turnschuhe" mit TV-Star Claus Wilcke ("Persy Stuart") gibt es zum Abschied.

Theater-Chef Ernst-Werner Quambusch (l.) mit Film-Star Claus Wilcke. Sie arbeiten auch bei der letzten Vorstellung in Wuppertal zusammen – © Paul Coon

Seit vielen Jahren unterhält Ernst-Werner Quambusch seine treue Theatergemeinde an unterschiedlichen Standorten in der Stadt. Die aktuelle Spielstätte liegt an der Rödigerstraße. Sein „Kammerspielchen“ in Solingen-Gräfrath führt der Theatermacher seit vielen Jahren erfolgreich – wohlwollend unterstützt von der Stadt Solingen.

Wuppertal ist dagegen ein schwieriges Pflaster für privat geführte Theater. Das musste schon Jochen Schroeder, der u.a. den Pfleger „Michi“ in der ZDF-Erfolgs-Serie „Die Schwarzwaldklinik“ verkörperte, am eigenen Leib erfahren. Ihm blieb nichts anderes übrig, als die Komödie am Karlsplatz zu schließen. Allen Nachfolgern erging es auch nicht besser.

Werner Quambusch tief enttäuscht: „Aus Kostengründen und wegen Auflagen der Stadt ist eine Weiterführung des Theaters nicht mehr machbar. Wir spielen aber noch einmal das Stück ‚Weisse Turnschuhe‘ mit Claus Wilcke in der Hauptrolle.“ In Wuppertal hat offensichtlich nur Hochkultur eine Chance.

Die genauen Gründe und Hintergründe für die Schließung des kleinen, aber feinen Theaters, das auf gute Unterhaltung mit fernsehbekannten Schauspielerinnen und Schauspielern baute, erfahren Sie in Kürze an dieser Stelle. Die STADTZEITUNG wird darüber mit Ernst-Werner Quambusch sprechen. Wuppertal ist auf jeden Fall wieder um Stück Kultur ärmer. (pp)

 

Ernst Werner Quambusch  weist darauf hin, dass Kartenreservierungen nur noch über die bekannten – u.g. – Handynummer möglich sind.

Tel. 01749072995

https://kammerspielchen.com/

 

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