16. März 2023Peter Pionke
Entscheidertreffen: OB bringt Wuppertal zum Leuchten
WUPPERTAL (wird) AKTIV – Der OB bringt Wuppertal zum Leuchten! Wenn der Marketing-Verein WuppertalAktiv zu einem Entscheidertreffen einlädt, dann auf höchstem Niveau. Hoch über den Dächern Wuppertals, im 19. OG der Stadtsparkasse Wuppertal, stellte sich die Stadtspitze mit Oberbürgermeister Prof. Uwe Schneidewind und Stadtdirektor Dr. Stefan Kühn den Fragen der Moderatoren Christoph Nieder und Tanja Schäfer.
Es geht um den Haushaltsplan 2023, die BUGA 2031, Smart City und weitere Themen, die sich die Stadtverwaltung für die nächsten Jahre vorgenommen hat. Natürlich geht es auch um partnerschaftliche Zusammenarbeit und die Herausforderungen aus Alt- und Neulasten, sowie die Perspektiven, die sich aus der neuen Verwaltungsstruktur ergeben.
Unter Freunden.
Was auffällt ist die gute Stimmung. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Stadtdirektor und Oberbürgermeister. Während Uwe Schneidewind von positiver Energie spricht, erklärt Stefan Kühn „Eine Stadt kann sich eine zerrissene Stadtspitze nicht leisten.“
Und einen Satz in Richtung der Verwaltung, den man sich merken sollte: „Der Mangel an Phantasie ist schlimmer als der Mangel an Geld“. „Die Stadtspitze will das“ und „die Vernachlässigung des öffentlichen Raums ist kein Erfolgskonzept“ sind weitere Aussagen von ihm, die aufhorchen lassen, zumal (auf Nachfrage) auch Investitionen in eine leistungsfähigere Verwaltung angekündigt werden: „Das größte Investitionsprogramm seit Jahrzehnten“.
Der Oberbürgermeister verweist in diesem Zusammenhang neben den bekannten Leuchtturmprojekten auf die strukturelle Weichenstellung zur funktionalen Innenstadt, die mit der Umnutzung der Rathausgalerie, der Bundesbahndirektion und des Köbo-Hauses mit der Sparkassenfiliale ihren Anfang genommen hat.
Aber letztlich geht es natürlich auch ums Geld. So fordert er mit Engagement eine klare Antwort des Landes, dass Städte wie WUPPERTAL nicht alleine gelassen werden und damit in eine Zweiklassengesellschaft aufgebaut wird.
Doch wo steht nun die Stadt aktuell und was ist konkret und kurzfristig zu tun? Zwischen „Wuppertal ist diese nichtssagende Stadt irgendwo in Nordrhein-Westfalen, hier gibt es nicht viel. Außer einer Schwebebahn.“ (Süddeutsche Zeitung – Vornehm geht Wuppertal zu Grunde), Goldenen Bänken und dem „Kraftzentrum der Künste“ (DIE ZEIT: Das neue Berlin heißt Wuppertal) kristallisiert sich das fehlende Profil einer Großstadt des Bergischen Landes heraus.
Weit entfernt von der Forderung des Oberbürgermeisters Uwe Schneidewind, der in seinem Strategiepapier „Fokus WUPPERTAL“ die Stadt leuchten lassen will:
„#WUPPERTAL_ LEUCHTEN_LASSEN STEHT WOFÜR? Die Potenziale und starken Aufbruchssignale Wuppertals werden nach innen und außen noch nicht in ihrer ganzen Bandbreite wahrgenommen. Künftig gilt es daher, alle Ansätze und Initiativen, die eine kraftvolle und zugleich authentische Wuppertaler Aufbruchs-Geschichte erzählen, zu stärken und aufeinander zu beziehen.“
Hier ist noch einiges zu tun. Das weiß auch der Oberbürgermeister. Veranstaltungen wie das Entscheidertreffen von WuppertalAktiv mit der Stadtspitze lassen hoffen.
Vok Dams.
Mit diesen und anderen Themen beschäftigt sich Marketing-Experte Vok Dams in seinem ATELIERHAUS NotizBlog:
https://vokdamsatelierhaus.de/blog/
Siehe auch:
Interview:
Aufbruchstimmung ist kein Selbstläufer!
https://vokdamsatelierhaus.de/2022/11/07/interviewdie-stadtzeitung-wuppertalaufbruchstimmung/
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